25 jähriger aus Blaibach verschwunden

Rick_Blaine schrieb:Genau die Frage habe ich auch. Gibt es irgendeinen sogenannten "stressor," einen Auslöser, dass er auf einmal "aussteigen" wollte?

Meine Theorie ist immer noch, dass er zusammen mit der Tschechischen Gruppe Substanzen zu sich genommen hat und darauf irgendwie hängengeblieben ist. Dazu würde vieles passen: Festivalsituation, Nähe zu Tschechien (wo z.B. Meth im Prinzip legal produziert und verbreitet werden kann), seine Offenheit gegenüber Drogen, das impulsive Verhalten und letztendlich sein Tod.

@feminin

Du hattest diese woche hier in diesem thread gesagt das du ihn kanntest.
Meinst du es wäre im bereich des möglichen das du uns hier diverse allgemeine angaben machen könntest was MS dazu verleiten konnte sich so zu verhalten ?
(Sofern dir das möglich ist.)

@KonradTönz
Möglich ist das schon, ich denke auch, dass da irgendwie "Substanzen" zu grunde liegen. Interessant wäre auch, ob er vorher schon eine Beziehung zu Amsterdam und evtl. auch gute Ortskenntnisse hatte.

@Rick_Blaine
Die Aussteiger theorien kommen hier am laufenden Band in sämtlichen Fällen, ich glaube fast, der Gedanke entspringt einer unbewussten Sehnsucht vieler, selbst auszusteigen und neu zu beginnen...
Sind jetzt tausende von touristen hier auch "Aussteiger"?! Es ist eine spannende, vielfältige Stadt mit vielen Kicks und Attraktionen, reicht das nicht um mal hier aufzuschlagen?


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Hier mal zur Anschauung, wie busy es hier im Park abends im August/September zugeht. Als letztes Foto noch eine Gracht mit typischen Vergnügungsbooten. Ich glaube, da steigen öfters mal Leute ein, die da nicht hingehören. Eventuell ist er doch schwimmend an ein Hausboot heran gekommen und hat sich auf die Terrasse gesetzt. Das würde sicher eine Reaktion der Polizei erklären. Im anderen Fall sollte vielleicht ein Exempel statuiert werden, er klomm vielleicht auf ein schönes, nicht gerade billiges "sloep", das ist ein kleines, schickes Schiff aus Holz zum cruisen der Upper class und wurde dabei direkt beobachtet.


ich glaube nach wie vor an einen nächtlichen Badeunfall unter Drogeneinfluss. Warum er seine Kleider und restliches Gepäck/Auto unauffindbar sind, ist schon eher ein seltsames Detail, genauso wie der Geldbeutel.

@gruselich
Yup, ich gehöre zu den Leuten, die gegenüber "Aussteiger" Theorien immer sehr skeptisch sind. Mich stört and der ganzen Sache hier das Abheben der 2000 Euro und die Tatsache, dass sie nicht bei ihm gefunden wurden, und dass er anscheinend ohne jede Vorplanung auf einmal nach Amsterdam gefahren ist.

Aber all das kann auch nur einen geplanten WE Trip bedeuten. "Aussteiger" kam nur wegen der Theorie der Zeitung auf, er wolle als "blinder Passagier" auf ein "Schiff." Aber daran glaube ich nicht, ich denke es ist genau wie Du sagst.

Also: er fährt nach Amsterdam mit 2000 Euro um einen drauf zu machen. Landet dann aber im Wasser, ist unkooperativ der Polizei gegenüber, und auf einmal tot. Und das Geld und das Auto sind bisher verschwunden.

So. Was machen wir nun daraus?

gruselich schrieb:Die Aussteiger theorien kommen hier am laufenden Band in sämtlichen Fällen, ich glaube fast, der Gedanke entspringt einer unbewussten Sehnsucht vieler, selbst auszusteigen und neu zu beginnen...

So habe ich mich auch schon oft geäußert. Man muss aber halt auch ein bisschen schauen, ob es passen könnte. Wenn einer zum Beispiel 2000 Euro abhebt finde ich einen solchen Gedanken naheliegender, als wenn einer seinen kompletten Besitz zurücklässt. Weiterhin ist der Gedanke eines Ausstiegs naheliegender, wenn das Reiseziel wie hier gewissermaßen ein Mekka für Aussteiger war.

Insgesamt kann man hier denke ich ruhig einen extrem spontanen, womöglich zeitlich begrenzten Ausstieg in Erwägung ziehen. Zumindest finde ich es nicht unplausibel.

@KonradTönz
Kannst Du das mal erklären, was du genau mit

KonradTönz1 schrieb:das Reiseziel wie hier gewissermaßen ein Mekka für Aussteiger war

Hast Du eine Ahnung, wie teuer hier die mieten sind? Es bleibt wie gesagt nur die squatter szene übrig. Viel Spass, in Flaschen pinkeln, weil kein Klo funktioniert, sich mit Babfeuchttüchern reinigen... Hmmm... also wenn du nicht echt gute kontakte hast zu Leuten, die da voll drin sind, dann wird´s schwer. Aber vielleicht hatte er ja diese Kontakte, wobei man dann doch früher auf die Amsterdam-Spur gekommen sein wäre...?

Interessant ist auch das Auto: alt, klapprig aber nicht unbedingt so "Hippie" wie man sich es vorgestellt hat. Wenn er es nicht noch verändert hat, seit das Foto gemacht wurde, passt das auch nicht so in dieses Hippie-sorglos-Kiffer Bild.

Wie oben schon gesagt wurde: er hat mindestens 2000 Euro auf dem Konto, was zumindest auf einen Arbeitsplatz hinweist, er macht eher so den Eindruck eines typischen bodenständigen Niederbayern/Oberpfälzer. Man kann sich zwar vorstellen, dass er spontan nach Amsterdam fährt, im VW Bus übernachtet und sich ein paar "Substanzen" kauft, aber dass dies alles aus einer Laune in der Nacht auf einem Fest geplant wurde, das weniger.

Also Hauptpunkte: wer war die tschechische Frau auf dem Fest und wo ist sie?
Warum liegt der Geldbeutel in der Pampa herum, vermutlich mit Ausweis?
Wo ist der Bus? Wo ist das Geld?


Sein VW Bus
http://www.bild.de/regional/muenchen/polizei/sucht-vermisste-person-42317458.bild.html

Vielleicht hatte er die Geldbörse doch mit nach Amsterdam genommen, nur verstaute er sie im Bus. Derjenige, der den Bus hat, fuhr vielleicht wieder Richtung Bayern oder Tschechien und entledigte sich dieser auf dem Weg zurück.

Mich wundert (oder doch eher nicht), daß es noch keine Bestätigung,oder Dementi der letzten Meldungen gibt. Auch bei der Polizei ist MS noch als vermisst geführt :
https://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/index.html/226575

http://www.at5.nl/artikelen/146728/dode-vondelpark-zo-goed-als-zeker-michael-stoiber

Gestern in der lokalen NL presse kam eine kurze Meldung, dass es sich "so gut wie sicher um Michael Stoiber handelt".

Weiterhin "De man kon onder andere op basis van zijn tatoeages geïdentificeerd worden. 'We wachten nog op gebitsgegevens uit Duitsland om er honderd procent zeker van te zijn', licht de politie toe."

Sie warten immernoch auf den zahnstatus aus Deutschland?! Oh mann, mahlt diese Mühle langsam...

@gruselich
Hieß es nicht irgendwo, die Eltern wären nach Amsterdam gereist ? Eigentlich müßte es doch genügen, ob die den Toten als ihren Sohn identifizieren können.
Mir fällt es schon lange auf, daß Mühlen sher langsam mahlen, aber was soll schon in Zusammenarbeit mit ausländischen Behörden klappen, was innerhalb Deutschlands oft nicht funktioniert.

@seli
Das die Eltern, oder angehörige sofort nach Amsterdam reisen, würde ich zwar auch erwarten, habe es aber nirgendwo gelesen.

Besteht hier kein gesteigertes Interesse, diesen Fall ad acta legen zu können? Mich als angehöriger würde das wahnsinnig machen.
Wobei vielleicht eben für diese es bereits klar ist (er sei anhand der Tätowierungen identifiziert worden, steht in dem AT5 Artikel). Vielleicht ist sein Äußeres ansonsten nicht mehr so "naturgetreu", schließlich wurde sein Alter auch höher eingeschätzt, bis 50 Jahre, nach dem Fund der unbekannten Wasserleiche.
Unglaublich, das anscheinend von deutscher Seite noch entscheidende Informationen fehlen sollen. Aber andererseits, darf man den Holländern auch nicht alles glauben, was sie so schreiben...

Hallo zusammen,

endgültige Klarheit über die Identität des Toten soll ein DNA-Abgleich bringen, das Material ist unterwegs, allerdings muss der offizielle Dienstweg (über das LKA Bayern und das BKA) eingehalten werden, deswegen dauert dieser Abgleich noch etwas.

In diesem Fall gibt es etliche Merkwürdigkeiten, für eine davon gibt es vielleicht eine Erklärung: In Zandt gibt es ein großes weltweit agierendes Unternehmen als bedeutendsten Arbeitgeber der Region, zu dessen Branche der Beruf des Vermissten bestens passt. Dann würde sich das Gehaltskonto gleich vor Ort anbieten, immer unter der Voraussetzung, M.S. hat bei der einzigen Aktiengesellschaft im Dorf auch gearbeitet - das ist nur eine Vermutung meinerseits, aber eine sehr plausible. Darüber und auch im Hinblick auf weitere Details hat die lokale Presse (Kötztinger Zeitung) nichts verlauten lassen, weswegen ich auch keine hier noch nicht bekannten Informationen beitragen kann.

So viel einstweilen,
Ludwig

Sehr geehrte Damen und Herren,

mag sein das es üblich ist hier alles wild zusammen zu reimen, aber aufgrund der Tatsache das in einem Ort 3 Bankautomaten und ein weltweit agierendes Unternehmen seinen Sitz hat zu schliessen das S. sein Gehaltskonto und seinen Arbeitsplatz dort hatte,geht denn doch etwas zu weit.

Dem war nicht so.

S. war nicht dort beschäftigt und war keinesweges nur im Ansatz das was hier mit Mittelchen und Drogen angedeutet werden soll. Die lokale Berichterstattung der genannten Dorfblätter tut im Provinztratsch ein übriges und schlägt scheinbar bis in die Foren durch. Mittlerweile hat ja auch jeder Seppl einen Rechner....

Nur soviel, da es mir fern liegt allzuviel privates preis zu geben:
S. war ein umgänglicher und hilfsbereiter, von vielen die ihn kannten ein geschätzter junger Mann.
Seine Leben wurde durch eine schwere und leidensvolle Erkrankung und daraus folgendem Tod seiner Mutter überschattet..... erscheint euch nun das von ihm propagierte Thema in einem Licht das mit Spass nichts zu tun hat?
S. war gefestigt und gerade dabei eine hochqualifizierte Arbeitsstelle heimatnah anzutreten. Er war kontinuierlich berufstätig und verfügte daher über die finanzielle Ausstattung. alleine die Tatsache was hier in die Öffentlichkeit gezerrt wurde ( Abhebung von .,,, Euro) ist eine Frechheit der Wahrung der Privatsphäre. Ich frage mich wirklich was dies alles mit dem Erfolg oder Misserfolg einer Personensuche zu tun hat.
Und zu guter letzt, seine nahen Verwandten die alles für ihn getan haben und die sich innerhalb kurzer Zeit an die Behörden gewandt haben müssen aus Foren erfahren das Ihr Sohn tragisch ums Leben kam, man liest aber heute in obigen Dorfblättern "in engem Kontakt mit den Niederländischen Kollegen" zu stehen.

Ich würde mir nur eines wünschen: Das auch hier inne gehalten wird, das wilde Treiben und Spekulieren beendet und dem Jungen gedacht, vor allem aber Rücksicht und Respekt für die Familienmitglieder aufbringt.
Alles andere ist Arbeit der Behörden.

@gruselich

klara_wirds schrieb:Seine Leben wurde durch eine schwere und leidensvolle Erkrankung und daraus folgendem Tod seiner Mutter überschattet....

soviel zu deinem bekundeten Unverständnis , dass die Eltern nicht stante pede nach Amsterdam reisten.....

gruselich schrieb am 30.08.2015:Das die Eltern, oder angehörige sofort nach Amsterdam reisen, würde ich zwar auch erwarten, habe es aber nirgendwo gelesen.

Besteht hier kein gesteigertes Interesse, diesen Fall ad acta legen zu können? Mich als angehöriger würde das wahnsinnig machen.

da sieht man mal, dass die eigenen Erwartungen von anderen überhaupt nicht erfüllt werden können.

Danke vielmals @klara_wirds für deine treffenden Worte!!!

klara_wirds schrieb:Ich würde mir nur eines wünschen: Das auch hier inne gehalten wird, das wilde Treiben und Spekulieren beendet und dem Jungen gedacht, vor allem aber Rücksicht und Respekt für die Familienmitglieder aufbringt.

Das ist ja alles Recht und Schön. Nur: Warum hebt ein verantwortungsbewusster, gefestigter Mann spontan 2000 Euro ab, fährt dann nach Amsterdam ohne seiner Mutter Bescheid zu sagen, riskiert dadurch seinen hochqualifizierten Arbeitsplatz und legt sich mit niederländischen Polizisten an? Das passt doch alles hinten und vorne nicht zusammen. Entweder stimmt die Charakterisierung nicht, oder aber der ganze Ablauf ab der Geldabhebung ist unter Zwang geschehen.
Wenn man Spekulationen verhindern will bringt es nichts, eine Charakterisierung ins Netz zu stellen die dem Gesamtablauf widerspricht. Im Gegenteil.

@KonradTönz du schreibst

((er)) fährt dann nach Amsterdam ohne seiner Mutter Bescheid zu sagen

versteh nur ich den Satz so, dass seine Mutter bereits tot ist???

klara_wirds schrieb:Seine Leben wurde durch eine schwere und leidensvolle Erkrankung und daraus folgendem Tod seiner Mutter überschattet

seli schrieb am 30.08.2015:Hieß es nicht irgendwo, die Eltern wären nach Amsterdam gereist ? Eigentlich müßte es doch genügen, ob die den Toten als ihren Sohn identifizieren können.

@lawine, ich bezog mich auf das obenstehende.
Du bist immer nur am ätzen, es ist wirklich schlimm mit dir!

@KonradTönz du schreibst
((er)) fährt dann nach Amsterdam ohne seiner Mutter Bescheid zu sagen
versteh nur ich den Satz so, dass seine Mutter bereits tot ist???

War wahrscheinlich ein Missverständnis von mir. Trotzdem: Die Charakterisierung die der User oben abgegeben hat passt nicht zum bekanntgewordenen Verhalten des Verstorbenen (e.g. Auseinandersetzung mit den niederländischen Polizisten) und auch nicht zu den Ereignissen (e.g. spontaner, fast kopfloser Aufbruch). Das klingt eher nach Nachruf, als nach einer realistischen Einschätzung. Nur sind wir hier halt nicht auf einer Beerdigung...