Mord Rosche,Irma Busch,Göhrde Gemeinsamkeiten und Unterschiede

@inci2

Ich habe nicht verstanden, was Du sagen willst, weil Deine Darstellung falsch ist. Warum benennst Du Gorleben? Was willst Du damit sagen? Gorleben ist nicht der größte Ort nahe Gartow!
Du bringst die Geografie durch einander.
Ich kenne mich hier aus, weil das Wendland mein Lebensraum ist.

@Dill

Ich habe kein Problem damit, wenn ich da was falsch gemacht
habe. Ich habe Gorleben irrtümlicherweise als "größer" bezeichnet,
weil es im Gegensatz zu Gartow, bzw. der Samtgemeinde Gartow,
um korrekt zu sein, der bekanntere Ort ist.

Zeichne es doch einfach richtig in eine Karte ein, damit jeder
es richtig sehen kann.

@inci2
@EDGARallanPOE

👍 Vielen Dank für Eure Arbeit ...!


Was mir aufällt, dass alle Morde -> 2 mal im Mai 89/99 - 1 mal Juni 93 - 1 mal Juli 89 - 4 mal
84/86/89/91 im August und 1 mal im Sept. 2003 waren ...!


In den Wintermonaten gab es - in der Region - keine Morde ...?

In Gorleben und im Wendland waren doch immer große Demos ,wenn ich mich recht erinnere,gegen das Endlager. Fielen vielleicht Taten in diese Zeiträume ,wo viele Leute auch extra zur Unterstützung dort hinreisten?Vielleicht ist das ein Bezug zu dem Gebiet?

@kunigunde

Daran habe ich auch schon gedacht, und daß man mal überprüfen müsste,
wann es diese Demos, aber auch Blockaden gab.

Demos fanden in der Vergangenheit bis heute zu allen Zeiten des Jahres statt.
Castoren-Transporte allerdings bewegten sich im Winterhalbjahr, meist im November, nach Gorleben.

Allerdings ist das Thema Gorleben-Demos-Blockaden-Castoren schon längst ausdiskutiert.

@Boccer

Boccer schrieb:Was mir aufällt, dass alle Morde -> 2 mal im Mai 89/99 - 1 mal Juni 93 - 1 mal Juli 89 - 4 mal
84/86/89/91 im August und 1 mal im Sept. 2003 waren ...!

Ich denke, man muss alle Taten vor der Wende und vor dem Mauerfall
separiert betrachten. Denn für Morde nach der Wende kämen auch ein
Täter, bzw. verschiedene Täter aus der ehemaligen DDR dann in Betracht.

Dann blieben erst mal die Taten 1x Mai 89, 1x Juli 89 sowie 4x im August
in den Jahren 84/86/89 übrig.

Dann sollten man die Pärchenmorde, und die Pärchenattacke als das Werk
eines Täters, oder derselben Täter betrachten. Einfach, weil es immer Paare
getroffen hat. Das erinnert ein wenig an den Zodiak aus den USA.

Was fast allen Taten gleich ist, ist, daß die Wagen der Opfer später genutzt und
irgendwo abgestellt wurden, d.h. es können uU auch zwei Täter sein, die da
gemeinsam unterwegs sind.

Ich kenne die genannten Fälle hier nicht, oder nur flüchtig. Was aber kein
Fehler sein muss, weil das evtl. eine neue Sicht bringen kann, wenn man sich
vorher mit den Fällen nicht beschäftigt hat.

@Dill

Dill schrieb:Allerdings ist das Thema Gorleben-Demos-Blockaden-Castoren schon längst ausdiskutiert.

Gut, daß Du das erwähnst, dann kannst Du sicher auch kurz die
Quintessenz der Diskussion zu dem Thema kurz zusammenfassen.

@EDGARallanPOE
@inci2
Danke Euch für die tolle Ausarbeitung der verschiedenen Fälle.
Da fällt es selbst mir nicht so schwer, die evt. Zusammenhänge zu verstehen.
Gute Arbeit

@inci2

inci2 schrieb: Ich habe Gorleben irrtümlicherweise als "größer" bezeichnet,
weil es im Gegensatz zu Gartow, bzw. der Samtgemeinde Gartow,
um korrekt zu sein, der bekanntere Ort ist.

Ich wäre genauso verfahren. Lüneburg, Gorleben und Uelzen, sind die Hauptorte, mit denen auch Personen welche nicht in der Region wohnen, auf Anhieb etwas anfangen können.

@Boccer

Boccer schrieb:Was mir aufällt, dass alle Morde -> 2 mal im Mai 89/99 - 1 mal Juni 93 - 1 mal Juli 89 - 4 mal
84/86/89/91 im August und 1 mal im Sept. 2003 waren ...!

Ja...zusammenfassend kann man sagen, dass sich die Taten, in der Gesamtbetrachtung auf den 5-monatigen Zeitraum von Mai - September verteilen. Salopp könnte man das als die "Freiluftsaison" des Jahres bezeichnen.

@kunigunde

kunigunde schrieb:In Gorleben und im Wendland waren doch immer große Demos ,wenn ich mich recht erinnere,gegen das Endlager. Fielen vielleicht Taten in diese Zeiträume ,wo viele Leute auch extra zur Unterstützung dort hinreisten?Vielleicht ist das ein Bezug zu dem Gebiet?

Dieses Thema hatten wir schon einmal im Göhrde-Thread kurz angerissen. Meiner Meinung nach müsste das aber noch genauer ausgearbeitet werden. Unterschieden werden muss meiner Meinung nach zwischen den frühen Protesten in Gorleben (Stichwort Hüttendorf und Republik Freies Wendland) die bereits im Jahre 1980 begannen.
Die zweite Welle der Proteste begann 1996 mit der Aufnahme der Castor-Transporte, die sich dann in einer Eskalationsspirale zu den "Events" aufschaukelten, die wir zwischen 2005 und 2011 in stundenlangen Live-Schalten im Fernsehen verfolgen konnten.

@inci2

inci2 schrieb:Ich kenne die genannten Fälle hier nicht, oder nur flüchtig. Was aber kein
Fehler sein muss, weil das evtl. eine neue Sicht bringen kann, wenn man sich
vorher mit den Fällen nicht beschäftigt hat.

Das könnte sich in der Tat zu einem großen Vorteil dieses Threads entwickeln. Der Diskussionsleiter @bura007, @Boccer und meine Wenigkeit kommen aus dem Göhrde-Thread und haben in dieser Hinsicht schon eine gewisse "Betriebsblindheit" entwickelt, die manchmal sehr hinderlich ist um neue Wege zu gehen.

Ich vermute der hier erwähnte Überfall des "Wohnmobilpaares" bei Trebel passt sehr gut zu den Morden in der Göhrde. Alle weiteren ungeklärten Fälle in der Region südlich von Hamburg müssen nicht von einem Täter begangen worden sein.

@Ein-Psychopath
Da habe ich meine Zweifel. Der Überfall auf das Lehrerehepaar war mir zu
halbherzig. Der Göhrde Mörder hätte voll durchgegriffen.

Ein Ex-User wollte ja damals mit denen in Kontakt treten, aber die wollten wohl
nicht kooperieren.

@spookytooth Ich weiß ja nicht wie das Vorgehen des Mörders in der Göhrde genau aussah, denn es gibt keine Zeugen! Lief alles nach Plan? Klar, er mordete und entkam, letzteres gelang dem Täter auch an den Gartower Tannen.
Der Täter bei Trebel nutzte eine Schusswaffe, er attackierte ein Paar und das auch noch ganz in der Nähe der Göhrde - ich finde dies allein lässt schon einige Parallelen erkennen, oder?

Ein weiterer Aspekt:
Der Überfall auf das Wohnmobil fand so ziemlich im "Nirgendwo" statt, denn zwischen Gartow - Trebel und Gorleben -Prezelle gibt es nichts außer Wald!
Da frage ich mich, hätte der Täter hier nicht schlussendlich auch ein Fahrzeug benötigt um zu entkommen, anders geschrieben, wäre er hier nicht auch besser mit dem Auto, dem Wohnmobil weider verschwunden?

@Ein-Psychopath
Die Göhrde-Morde waren zumindest im zweiten Fall ein Overkill.
Wenn es der Göhrde Mörder bei dem Wohnmobilüberfall gewesen wäre,
würden die heute die Radieschen hochschieben.

@Ein-Psychopath

Ein-Psychopath schrieb:Der Täter bei Trebel nutzte eine Schusswaffe, er attackierte ein Paar und das auch noch ganz in der Nähe der Göhrde - ich finde dies allein lässt schon einige Parallelen erkennen, oder?

Das würde aber bedeuten, daß der Täter "nachlässt". Normalerweise
ist bei Serientätern aber das Gegenteil zu beobachten. Nämlich, daß sie
immer besser und raffinierter werden.

Vielleicht sind es bei den Göhrde-Morden zwei Täter. Dafür würde auch
sprechen, daß die Autos doch recht weit entfernt abgestellt wurden.

Kommen die Täter aber da aus dem Dreh wäre es natürlich sehr bequem,
wenn man ein zweites Fahrzeug zur Verfügung hat, mit dem man dann wieder
zurückfahren kann.

Vielleicht hat ja derjenige, der sonst immer nur den Wagen gefahren hat,
es selber mal versucht und ist daran gescheitert.

Ein Overkill, aber eventuell waren die Opfer bei den Verstümmelungen schon tot?

Klar kann ein Täter besser werden, nur können auch Fehler passieren und eine weitere wichtige Frage ist doch:
Wann begann der Pärchentäter im Wendland seine Taten, 89 in der Göhrde?

@inci2
Das mit der Verbringung der Autos hatte andere Gründe.
Ehepaar R. kam aus Hamburg-Lohbrügge, der Honda wurde von der Göhrde
nach Winsen an der Luhe gefahren und dort in Bahnhofnähe vor einer
Bäckerei abgestellt.
Bei dem 2. Mord kam die Dame aus Groß Liedern/Uelzen und der Herr
aus Hannover. Dieses auffällige Auto ein Toyota Tercel 4WD wurde nach
dem Mord noch ca. eine Woche gefahren und immer in Bad Bevensen
geparkt, wo es dann letztendlich auch sichergestellt wurde.
Bad Bevensen liegt auch an der Bahnstrecke Hamburg/Hannover.