Leichenfund am Alexanderplatz, Berlin
11.04.2015 um 23:20Angeblich wird doch der Alex besonders stark bewacht? Komischer Weise passiert dafür aber ne ganze Menge dort.
Israelische Fahne hängt am Tor der Klosterkirche in Berlin, zum Gedenken an den ermordeten jungen Mann. Foto: Paul Zinken/dpaphttp://m.tagesspiegel.de/berlin/mord-in-berlin-mitte-toter-in-klosterkirche-leichnam-wird-nach-israel-ueberfuehrt/11621370.html
Mord in Berlin-Mitte
Toter in Klosterkirche: Leichnam wird nach Israel überführt
11.04.2015 14:39 Uhrvon Sandra Dassler, Lissy Kaufmann und Stefan Jacobs
Die Leiche des am Karsamstag brutal getöteten Israeli wird jetzt nach Israel überführt. Der in Tschechien festgenommene Tatverdächtige soll im selben Hotel gewohnt haben.
Der Leichnam des 22-jährigen Israelis, der am Karsamstag getötet wurde, ist bereits von der Polizei freigegeben worden und soll so schnell wie möglich nach Israel überführt werden. Das sagte die Sprecherin der israelischen Botschaft, Adi Farjon, am Sonnabend dem Tagesspiegel: "Wir stehen in engem Kontakt zu der Familie in Israel. Dort ist heute noch Feiertag, aber morgen oder spätestens Montag soll der Sarg mit den sterblichen Überresten nach Israel gebracht werden."
Im selben Zimmer gewohnt?
Am Freitagabend hatten Polizei und Staatsanwaltschaft verkündet, dass die brutale Tötung eines 22-jährigen Israelis vom vergangenen Sonnabend offenbar aufgeklärt ist.
Die Ermittler meldeten die Festnahme eines 28-jährigen Albaners, der den Mann am Karsamstag zwischen 17 und 21 Uhr getötet haben soll. Die Mordkommission war dem Mann über ein Hostel in Mitte auf die Spur gekommen, an dem das spätere Opfer am Karfreitag eingecheckt haben soll. Dort habe der Mann Kontakt zum Tatverdächtigen gehabt, der daraufhin von der Staatsanwaltschaft mit europaweitem Haftbefehl wegen Totschlags gesucht wurde. Aussagen von anderen Bewohnern des Hostels, wonach der mutmaßliche Täter im selben Zimmer gewohnt habe wie sein späteres Opfer, wurden von der Polizei nicht bestätigt.
Zielfahnder aus Berlin, Sachsen und Prag spürten den Verdächtigen im tschechischen Usti nad Labem auf. Dort nahmen ihn tschechische Spezialeinheiten am Freitag um 19.30 Uhr fest. Der Mann soll nun nach Deutschland ausgeliefert werden. Das Motiv der Tat ist laut Polizei weiter unklar. Spaziergänger hatten das grausam zugerichtete Opfer am Ostersonntag in der Ruine der Klosterkirche in der Littenstraße unweit des Alexanderplatzes gefunden.
Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen am Sonntag an der Franziskaner-Klosterruine, wo die Leiche gefunden wurde. Foto: Maurizio Gambarini/dpap
Kein antisemitischer Hintergrund vermutet
Die Identität des Mannes konnte aufgrund seiner schweren Verletzungen erst Ende der Woche zweifelsfrei von der Berliner Polizei bestätigt werden. Bereits einen Tag zuvor gab die Israelischen Botschaft in Berlin bekannt, dass es sich um einen israelischen Staatsbürger handle: "Herr Eyal Siso, Konsul der Botschaft des Staates Israel, hat nun die endgültige Bestätigung bekommen", heißt es in einer Mitteilung der Botschaft. Man hatte einen Reisepass bei dem Toten sichergestellt.
Nach ersten Ermittlungen gehen die Behörden von einem kriminellen Hintergrund der Tat aus und nicht von einem antisemitisch motiviertem Verbrechen.
Wie man aus diesen Erkenntnissen nun darauf kommen kann dass das Opfer aus der Schwulenszene kommt oder sich dort herumgetrieben hat übersteigt meine Vorstellungskraft.Deine schon! Meine offenbar nicht und damit lag ich genau richtig!! Man sollte sich also nicht über andere lustig machen, nur weil man sich was nicht vorstellen kann bzw. nicht wahr haben will. ;)
abdkshdue schrieb:Laut Medien war er schon länger in Deutschland aber erst seit kurzem in Berlin, vielleicht ein stricher? Wer weis.So in dieser Richtung. Das durfte ich bisher aber nicht sagen, weil ich ja schon beim Wort "Schwulenszene" beinahe hier erschlagen wurde. Die Indizien würden aber dafür sprechen: Hostel im Zentrum, ganz allein, davor auch in einer größeren Stadt (Köln), das Alter und dann die Mittellosigkeit. Das passt einfach nicht zu einem 0815-Weltbummler.
Suinx schrieb:P.S. Und das ein Jude ausgerechnet mit einem Moslem und Mitbewohner Sex haben will finde ich sehr gewagt...Das heißt? Selbst Schuld?
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KonradTönz1 schrieb:Das heißt? Selbst Schuld?Ich sagte ja: gewagt! Der Albaner hätte vielleicht noch schwuler als der Israeli sein können -aber die Feindschaften zwischen den Religionen, die Feindschaften zwischen den Völkern und nicht zuletzt wegen gewaltbereiter Albaner -all das hätte ihn davon abhalten müssen. ;)
Ob die Anklage auf Mord erweitert werden muss, wird die Vernehmung zeigen.
abdkshdue schrieb:Mein Mann ist selber Albaner, ich hab ihm gestern mal gefragt ob es bei denen überhaupt Schwule oder Lesben gibt, er meinte das es bei denen absolut verboten bzw tabu ist & er keinen einzigen Albaner kennt der Schwul ist. Aber das es zB bei den albern die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind änderst sein kann, aber in Albanien, Kosovo & Mazedonien eher nicht vor kommt. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.Homosexualität gibt es überall und in allen Ländern und Kulturen, aber in denen, in denen es verboten ist, wird sie natürlich nicht offen ausgelebt. Das heißt aber nicht, dass es dort keine Homosexuellen gibt - sie beugen sich dort nur dem gesellschaftlichen Druck aus Angst vor Entdeckung und leben nach außen hin ein normales Leben mit Frau und Kindern, leben ihre Neigung heimlich aus oder unterdrücken sie aus Angst bis ins Grab. Dass es tatsächlich keine Schwulen in solchen Ländern GIBT, glaubt Ihr aber doch sicher nicht wirklich, oder? Es ist wie mit allem, was verboten ist: Nur weil es nicht erlaubt ist, heißt es nicht, dass es nicht doch jemand heimlich tut. ;)
Roydiga schrieb:Was ich damit sagen will, man muss nicht davon ausgehen, dass der Täter unbedingt schwul sein muss, um so eine Tat zu begehen, eventuell wurde dem jungen Mann etwas vorgemacht, um ihn dann auszurauben, wie es in dem von mir beschriebenen Fall der Fall war.Wieso soll der Täter schwul gewesen sein? Hat doch niemand behauptet. Und an Raub glaube ich ohnenhin nicht, immerhin haben die zusammen in einem Zimmer geschlafen und die finanzielle Situation eines im 11€/Nacht Übernachtenden dürfte wohl klar sein. Ich denke, dass der Israeli alles missverstanden hat und sich immer mehr getraut hat und den Albaner vielleicht unsittlich angefasst und da ist der Albaner ausgerastet. Anders kann man wohl die schweren Verletzungen des späteren Opfers nicht erklären.
Roydiga schrieb:Was ich damit sagen will, man muss nicht davon ausgehen, dass der Täter unbedingt schwul sein muss, um so eine Tat zu begehen, eventuell wurde dem jungen Mann etwas vorgemacht, um ihn dann auszurauben, wie es in dem von mir beschriebenen Fall der Fall war.Der Grund für die Tat war ja womöglich grade, dass der Täter nicht schwul war.