bärlapp schrieb:Freunde von mir haben auch in 8 jahren jaehrlich von augsburg bis nach santiago de compostella den jakobsweg gemacht. Die sind komplett begeistert und haben jetzt schon wiedrr begonnen, einen anderen pilgerweg in angriff zu nehmen.
Die entscheidenden Unterschiede zu deinen Freunden:
- Jeder wusste wo sie sind und was sie tun
- sie haben vermutlich ihren Schlafsack mitgenommen
- und haben vermutlich nicht ihr Auto mitsamt Laptop auf einem abgelegenen Parkplatz stehen
lassen
- Und haben vermutlich auch zwischendrin mal was von sich hören lassen
Es gibt schon keinen Grund, warum er diese Selbstfindung nicht einfach offiziell geplant und in der Zeit zwischen Studium und Aufnahme der Berufstätigkeit durchgeführt hätte sollen. Noch weniger Gründe gäbe es dafür , sich wochenlang bei niemandem mehr aus dem bekannten Umfeld zu melden.
Und um das gleich vorwegzunehmen: Ich weiß dass das schon vorgekommen ist. Aber es ist doch etremst selten, dass jemand im Zusammenhang mit einem Selbstfindungstripp sich gleich noch komplett sozial und beruflich ruiniert. Únd zwar einfach , weil es kompletter Irsinn ist. Was bringt es wenn man sich selbst findet, dabei aber alles andere verliert?