Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

@diegraefin

Comtesse schrieb:Wenn es ein LKW-Fahrer gewesen wäre von einer der dortigen Firmen oder ein Lieferant von denen, dann wäre das ja sicher rauszufinden, wer da schon so früh Waren an-/ausgeliefert hat

nur weil dokumentiert wird, wer wann Waren geliefert hat, weiß man ja noch nicht, wer den Unfall hatte.

da kommt es nun auf die Spurenauswertung an und ob man den Fahrzeugtyp/Lackfarbe rausbekommt.

erst dann kann die Kripo das Puzzle vervollständigen.
dennoch ist es sinnvoll, die Befragungen durchzuführen, um so an evt Zeugen heranzukommen.
Noch sind die Erinnerungen einigermaßen frisch.

@suffy
@ms_bundy

Ja, das ist das Gewerbegebiet. Und es gibt nur diese eine Zufahrt durch die Unterführung, und es ist tatsächlich direkt an der Autobahn. Die These, die barbiika hier eingebracht hat, gewinnt an Plausibilität, zumal das Gebiet überschaubar ist, d.h. nicht ausufernd viele Betriebe dort angesiedelt sind. Deren Zulieferer an jenem Morgen sollte man tatsächlich ermitteln können. Ergibt sich daraus nichts, kann es sich sehr wohl um einen Nachtparker handeln.

Aus der Spurenlage am Unfallort kann man m.E. nicht schliessen, ob der Fahrer das Gebiet verlassen oder in es einfahren wollte. Die Strasse ist relativ eng. Er könnte also sich nach einer Nachtpause gerade auf den Weg gemacht haben.

Keine neuen Erkenntnisse aber der Artikel ist wirklich sehr gut geschrieben und ich möchte ihn deshalb auch hier einstellen. Es wird ein Einblick in die Arbeit der Presse bei so einem Fall gegeben.

http://www.braunschweiger-zeitung.de/lokales/Braunschweig/kolumnen/zu-unserer-berichterstattung-nach-dem-tod-des-17-jaehrigen-id1663061.html (Archiv-Version vom 02.12.2014)

Ein guter Artikel. Leider ist so eine Einstellung unter Journalisten nicht selbstverständlich.

http://www.openstreetmap.org/way/280603104#map=17/52.25137/10.50348

In diesem Link sieht man das Gewerbegebiet aus der Vogelperspektive. Wer über Maps sucht und sich über die "Sackgasse" wundert: Es ist nur derzeit eine Sackgasse, da sich am Knotenpunkt zur Hugo-Luther-Straße derzeit eine Baustelle befindet. Vom Westbahnhofstraße kommt man nicht - wie von Maps vorgeschlagen wird - zur Hugo-Luther-Straße, dies ist nur zu Fuß möglich, nicht mit dem Auto, im obrigen Link auch gut zu sehen.

Edit: Von der Westbahnhofstraße oder vom Westbahnhof - da hab ich noch überlegt wie sie korrekt heißt und es dann leider vermischt.

Die Polizei hat 3000 Euro für Hinweise zur Ergreifung des Unfallverursachers ausgelobt.
http://aktuell.meinestadt.de/braunschweig/ (Archiv-Version vom 20.11.2014)

ms_bundy schrieb:Oder ein Sprayer, der dort unterwegs war und einfach nicht mit dem Unfall in Verbindung gebracht werden wollte - aus welchen Gründen auch immer.

Es wurde bestätigt, dass das Sprayen an der Brücke dort erlaubt ist, das können wir also ausschließen.

@Minderella

Das meinte ich auch nicht, mit einer Aussage. Sondern das er aus anderen Gründen, die wir nicht wissen, vllt damit nicht in Verbindung gebracht werden möchte. Möglich ist alles. Schließlich wissen wir (noch) nicht was vorgefallen ist.

@Minderella

Das ist ein voreiliger Schluss. Nur weil etwas erlaubt ist bedeutet das noch nicht, dass das auch alle wissen. Ein Sprayer könnte also irrtümlicherweise davon ausgehen, dass er illegal gesprüht hat.

Und ihr glaubt, ein Sprayer fährt mit einem Lieferwagen/Auto mit Anhänger vor? Das wäre doch viel zu riskant, davon ausgehend, dass er illegal sprayt, würde er erwischt werden. Und ein Sprayer, der aus anderen Gründen flieht/sich nicht meldet und nicht, weil er glaubt, illegal gesprayt zu haben - welche Relevanz hat es dann, dass es sich um einen Sprayer handelt? Man könnte auch genau so gut davon ausgehen, dass es sich um ein Pärchen handelt, das ein außereheliches Techelmechtel in einem Lieferwagen hatte und daher unerkannt bleiben will. Oder jemand mit einem gestohlenen Auto. Ein Politiker, der mit einer Prostituierten in diese Gegend fuhr.

Ausschließen kann man nichts davon, aber was davon ist wahrscheinlich genug, als dass es sich lohnt, darüber nachzudenken?

Hallo zusammen- bin neu hier und gerade auf der Suche nach News über diese Sache über diesen Thread gestolpert; wohne auch nicht weit weg von der besagten Unfallstelle, kenne aber die Örtlichkeit nur vage.
In der Nähe ist ein Tierarzt, da kommt man zu Fuß an der Stelle vorbei.....

So, ich wollte eigentlich mal etwas zur Diskussion stellen, worauf ich die ganzen Tage mal rumgedacht habe:
Kann es nicht sein, wenn von einem "großen Auto" und "Aufbau" die Rede ist, daß es auch ein SUV (Geländewagen) oder so was gewesen sein kann?
Wie sehen eigentlich Verletzungen aus, wenn man von einem "Auto mit Aufbau" getroffen wird? Und wie soll das gehen? Springt das Opfer erstmal zwei Meter in die Höhe, um vom Aufbau getroffen zu werden? Sinnier....
Der Junge war äußerlich unversehrt; ich stelle mir vor, er steht aus was für Gründen auch immer auf der Straße (Sackgasse) und wird mit nicht unbeträchtlicher Geschwindigkeit gerammt. Vielleicht mit dem abstehenden Außenspiegel, der sitzt beim SUV auch höher.... Die Fliehkräfte reißen ihn rum und er schlägt gegen die Beifahrertür, wird auf die Straße geschleudert. Keine splitternden Scheiben, keine scharfen Stoßstangen, nur brachiale, stumpfe Gewalt ab Hüfthöhe.
Der Unfallfahrer, ob Schock oder nicht, steigt aus und schleppt den Jungen (an den Beinen?) unter die Graffitti-Brücke, damit er vielleicht nicht so schnell gefunden wird??? Dabei "rutscht" der Junge aus dem T-Shirt raus- habt ihr schon mal jemanden ohne seine Hilfe geschleppt oder gezogen?.
Dann haut er/sie ab.
Das Auto müßte doch dann an der Beifahrerseite beschädigt sein, oder? Und vielleicht hat er ja Büsche, Zweige oder so gestreift, dann sind auch Lackschäden vorhanden. Und vielleicht steht ja in irgendeiner Straße hier son Teil und hat solche Beschädigungen; man sollte evtl. mal die Bevölkerung bitten, die Augen aufzuhalten. Man kann Dinge gut da verstecken, wo keiner sie vermutet....Der eigene Parkplatz vielleicht, zumal die Bevölkerung hier wohl immer noch einen Transporter, Lieferwagen mit Aufbau oder ähnliches im Sinn hat.
Ich denke, die Polizei geht im Bedarfsfall schon sensibel mit solch entsprechenden Meldungen um.

Wenn jemand oder etwas unverhofft und aus dem Nichts angefahren wird, dann verreißt man als Laie bestimmt das Lenkrad, um auszuweichen, so was passiert ja nicht alle Tage und in Hollywood sind wir hier auch nicht. Also ich hätte da keine Routine. Mein Wagen, wenn ich denn einen hätte, wäre bestimmt beschädigt. Wenn ein Mensch derart irgendwo draufprallt, der hat ja auch eine gewisse Masse, die beim Aufprall Spuren hinterlassen muss. Vielleicht undefinierbare, flache Dellen und ein paar Kratzer?
Ich denke, wenn die Lackspuren ausgewertet werden können, dann hat man was in der Hand, aber noch ist es wohl nicht soweit, habe jedenfalls nichts Neues gelesen.

Also, das mit dem Aufbau sehe ich jedenfalls nicht so- nur weil es ein Gewerbegebiet ist, muss es nicht zwangsläufig ein Transportauto gewesen sein. Diese Annahme grenzt die Suche doch ein und verstellt den Blick für andere Alternativen, oder?
Was meint ihr?

Braunschweig. Zur Aufklärung des Todes eines 17-Jährigen haben sich die Polizei und die Staatsanwaltschaft darauf verständigt, eine Belohnung in Höhe von 3000 Euro auszugeben, sollten Hinweise eines Zeugen zur Aufklärung des Falls beitragen.

Der Jugendliche war am Dienstag letzter Woche mit schwersten Verletzungen und entblößtem Oberkörper auf der Fahrbahn liegend im Bereich der Unterführung von der Broitzemer Straße in Richtung Büchnerstraße gefunden worden. BraunschweigHeute.de berichtete mehrfach.

Zwei unbekannte Zeugen

In der Mitteilung der Polizei heißt es: “Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei dürfte er dort zwischen 03.58 und 04.05 Uhr von einem größeren Fahrzeug erfasst worden sein. Der Fahrer ist flüchtig und wird gesucht. Ebenso suchen die Ermittler weitere Zeugen. “Autofahrer hatten gegen 03.20 und 03.45 Uhr jeweils zwei Personen unter der sogenannten “Graffiti-Brücke” gesehen, die bisher noch unbekannt sind, aber wichtige Zeugen sein können. Ebenso ungeklärt ist ein Einbruchalarm um 03.46 Uhr bei der nahe gelegenen Firma Möbel-Boss”, so die Polizei Braunschweig. Die Belohnung gilt für Hinweise die zur Ermittlung der strafrechtlich Verantwortlichen und deren Verurteilung führen. Sie ist ausschließlich für Privatpersonen die nicht an der Straftat beteiligt sind bestimmt und wird unter Ausschluss des Rechtsweges vergeben. Hinweise bitte an Kriminaldauerdienst Braunschweig, Tel. 0531/476 2516.

@bessie
Stimmt,wenn man jemanden an den Füßen wegzieht,kann das Thirt tazsächlich hochgerutscht sein und sich verselbsttsändigt haben.
Und es kann tatsächlich schon vor der Brücke in der Kurve an der Kreuzung zum Unfall gekommen sein und der Täter zog den bewusstlosen Jungen zur Brücke.
Ich dachte auch erst,es macht keinen Sinn als Zulieferer unter der Brücke Richtung Büchnerstrasse zu fahren,da am Ende neuerdings Poller stehen.Aber ich habe gesehen,das auch tagsüber viele PKWs und Kleinlaster o.Ä. dort lang gefahren sind.Dabei ist dort nicht viel zu beliefern...
Übriegens ist hinter der Brücke links Richtung Westbahnhof (auch Sackgasse)eine Skaterbahn und diese Jugendlichen trugen die gleichen Kappen ,die von der Gedenkstelle geklaut wurde.Inzwischen ist wieder eine Kappe dort.Denke mal,er war auch ein Skater und kannte sich dort halt aus.

@bessie
Wenn der Fahrer ihn einige Meter geschleift hätte,müssten dazu passende Schleifspuren am Shirt und an seiner Haut sein.

Die Polizei sagt,daß es möglich ist,daß der Fahrer das nicht mitbekommen hat und der Wagen nicht viel oder sogar gar nicht beschädigt ist.

Sollten sie aber Spuren auf dem Shirt feststellen,so müsste das Fahrzeug doch beschädigt sein und somit die Suche hoffentlich vereinfachen.

Kann es nicht auch ein Kurierdienst gewesen sein?
Einer,der diese Straße eben nicht regelmäßig fahren muß.

@bessie

Willkommen in Thread!

bessie schrieb:Kann es nicht sein, wenn von einem "großen Auto" und "Aufbau" die Rede ist, daß es auch ein SUV (Geländewagen) oder so was gewesen sein kann?
Wie sehen eigentlich Verletzungen aus, wenn man von einem "Auto mit Aufbau" getroffen wird? Und wie soll das gehen? Springt das Opfer erstmal zwei Meter in die Höhe, um vom Aufbau getroffen zu werden? Sinnier....

Es wurde kein Geländewagen ausgeschlossen. Im Grunde geht es immer wieder darum, dass der Junge nur am Oberkörper Verletzungen hatte, was bedeuten kann (!) dass das Auto "höher" war. Muss es aber nicht, denk nur mal an diese Theorie: Der Junge stolpert unglücklich gegen den hinteren Teil eines Fahrzeuges, mit dem Oberkörper voran. Er bleibt hinter dem Fahrzeug liegen. Aufgrund unserer Informationen hier können wir dies nicht ausschließen.

@minu16

minu16 schrieb:Übriegens ist hinter der Brücke links Richtung Westbahnhof (auch Sackgasse)eine Skaterbahn und diese Jugendlichen trugen die gleichen Kappen ,die von der Gedenkstelle geklaut wurde.Inzwischen ist wieder eine Kappe dort.Denke mal,er war auch ein Skater und kannte sich dort halt aus.

Der Junge war tatsächlich gerne mit seinen Skates unterwegs, allerdings wohnte er auch nicht weit vom Unfallort entfernt. Womöglich eine Abkürzung des Heimweges? würde auch zur Uhrzeit passen.

@minu16

minu16 schrieb:Stimmt,wenn man jemanden an den Füßen wegzieht,kann das Thirt tazsächlich hochgerutscht sein und sich verselbsttsändigt haben.

das gibt üble Schleifspuren! und wäre bestimmt nicht unendeckt geblieben

@suffy
Ich weiß,er wohnte am Cyriaksring.