Vermisstenfall Lars Mittank

dafür ist mein bulgarisch leider zu schlecht ;)

Meins leider auch :(

@amsan

Auch ich halte den Lake Varna für viel wahrscheinlicher, als die nördliche Fluchtrichtung Autobahn. Wenn ich am Flughafen über den Zaun klettere, anstatt den normalen Ausgang zu nehmen und mich vor der Polizei in acht nehme, dann stelle ich mich ja nicht per Anhalter an die Autobahn/Landstr..

Ich denke also, er hat das FH-Gelände nördlich verlassen und dann den Flughafen westlich/südlich umlaufen, bis er auf den Lake Varna gestoßen ist, den er vielleicht sogar schon vom Vorabend kannte.

Es bringt natürlich nichts, alle möglichen Szenarien zu erspinnen. Aber ich gehe immer von mir selber aus. Wohin wäre ich abgehauen? Was hätte ich am Hotel Color gemacht. Und ich denke, das ist auch sinnvoll. Denn so ergeben sich zusammen mit den Hinweisen der Zeugen (Mutter,ÜKam) und dem Persönlichkeitsprofil von Lars die primären Ansatzpunkte. Die letzten beiden Prämissen kennen wir aber leider nicht/nicht so genau....

@Sector3

Woher sollte Lars den Varna See vom "Vorabend" kennen? Das ist kein Touristengebiet. Im Gegenteil, der See ist ein reines Nutzgewässer, umgeben von Industrie. Da gehen noch nicht einmal Bulgaren zum Angeln hin, zumindest nicht an der Nordseite.

In einem Bericht meint lars Mutter dass das roma viertel in der nähe des hotel color gefährlich sei und Touristen vor diesem viertel gewarnt wird

es kann durchaus unvorstellbar sein, was manche Menschen in manchen Situation denken und tun - darum gibt es hier so viele Spekulationen, weil jeder so oder so handeln würde, oder denkt, dass er so handeln würde - oder der Eine mehr Fantasie vermag zu haben, als ein Anderer ... - mich hatte es nur mal interessiert, ob die Möglichkeit in Betracht gezogen wurde, aus welchen Grund auch immer er da eventuell hingelangt sein könnte. Aber letztendlich wissen nur die Ermittler in welche Richtungen sie suchen sollten bzw. warum. Zumindest hofft man das ja größtenteils!

@westpol

Ich habe das doch eben geschildert. Das Hotel Color liegt doch nur 1km davon entfernt.

Und hier https://www.google.de/maps/place/Flughafen+Warna/@43.2058105,27.7973645,3a,75y,268.62h,66.85t/data=!3m4!1e1!3m2!1sBTB9jE2_EHuFzyftCEakhA!2e0!4m2!3m1!1s0x0:0x3f0dd7713040320c ist es bestimmt nicht unzugänglicher als beim Flughafenzaun.

@NALA
Ich glaube in das Maksuda-Viertel traut sich noch nicht mal die Polizei hinein. Aber auch das war halt nur 1km entfernt.

@Nala2006

Das Roma-Viertel liegt viel weiter westlich, Richtung Varna See. Lars´ Hotel lag nicht in der allerbesten Gegend von Varna, aber weit weg von den Roma.

Die Verwirrung liegt daran, dass Google einfach einen ganzen Stadtbezirk zum Roma-Viertel macht, und Journalisten das einfach ungeprüft abschreiben !

Wie muss man sich denn so win viertel vorstellen. Ist das wirklich so schlimm das man davor warnen muss?

@westpol

Da gibt es ja wohl mehrere Roma-Viertel in Varna. Und Maksuda liegt direkt neben dem Hotel! Ein andere nordwestlich des Flughafens.

Sorry - nordöstlich liegt das andere.

Hier sieht man das Ghetto oberhalb bzw. in Vladislavovo: http://www.panoramio.com/photo/31385271 (rote Dächer)

Das hier http://novavarna.net/wp-content/uploads/2014/05/maksuda-14.jpg (Archiv-Version vom 30.05.2015) ist Maksuda. Direkt am See - im Hintergrund die Brücke.

Was soll der Vermisste mit Roma am Hut haben?

Wenn ich mal von dieser Drogengeschichte absehen darf, dann:

kann sein Problem schon vor dem Urlaub gelegen haben und wurde im Urlaub grösser?
Die 'Backpfeife' erfolgte ohne Zeugen und angeblich beauftragt, also vielleicht eine Warnung an ihn?
Er blieb alleine in Varna zurück und wenn man 'es auf ihn abgesehen hatte' (laut Mutter und auch als Überschrift eines Artikels zu finden), dann kann er sich nicht nur verfolgt gefühlt haben, sondern wurde verfolgt und zwar bis ins Hotel. Das er sich dann da nicht wohl gefühlt hat ist ja dann auch nachvollziehbar und er den rettenden Flughafen erreicht auch.
Der Uniformierte kann schon Angst ausgelöst haben, wenn ihn jemand verfolgt hat, der einen trifftigen Grund hat und ihm an den Kragen will.
Dazu als Anmerkung zum Betreiber des Flughafens varna: Fraport zusammen mit Chimimport. Fraport ist aufgefordert worden, sich von Chimimport zu trennen, da Chimimport teil der TIM-Gruppe Bulgariens ist, sprich organisierte Kriminalität mit Varna-airport als Drehscheibe.
Der Vermisste arbeitet als Kraftwerker, ist ja nicht irgendein Arbeitsplatz. Der anfängliche Betreiber der Detektivsuche hat ausgezeichnete Beziehungen nach Bulgarien.
Ich bekomme da im Moment eher den Eindruck, dass er nicht gefunden werden will, deshalb 'bourne identity'.

@Sector3
Natürlich gibt es die. Aber wenn wir über das Hotel reden, reden wir wahrscheinlich über Maksuda.

@Nala2006
Es sieht schlimm aus, wie schlimm es wirklich ist, weiss ich nicht. Ein bulgarischer Bekannter hat erzählt, dass er in seinem Auto in Vladislavovo mit Steinen beworfen wurde, was ich für übertrieben halte. Ich war in Maksuda, Vladislavovo sowie in Roma-Dörfern nördlich von Varna sowie in Stolipinovo in Plovdiv, das angeblich grösste Roma-Viertel der Welt. Niemand hat uns mit Steinen beworfen.

Die Häuser sind verkommen, Kinder spielen zwischen dem Müll auf der Strasse und überall hängen "finstere" Gestalten rum. Die sich oft als nette Menschen herausstellen. Frauen sieht man komischerweise selten.

Am offensivsten sind mir die Jugendlichen vorgekommen, die sich, sobald du aus dem Auto steigst, an dich drandrängeln, so dass ich dauernd dachte, die wollen an mein Portemonnaie. Gestohlen wurde aber nix.

Was ich sagen will: bulgarische Roma-Viertel sind keine Orte, die man freiwillig besucht. Aber auch nicht die Hölle, in der man zwangsläufig ausgeraubt, vergewaltigt und umgebracht wird !!!

@westpol

Ok - dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen von weit entfernt. Für mich ist Maksuda ein Katzensprung vom Hotel aus.
Mit google-streetview kann man übrigens durch die ganzen Ghettos durchfahren. ;-)

naja in einem älteren Bericht stand eben das es dort gefährlich sei, so lars Mutter. einem einem neueren Bericht stand aber das die Roma in die Suche eingebunden wurden und eben auf die Suche von Lars aufmerksam gemacht wurde und die Menschen auch hilfsbereit waren.

Hier nochmal eine Luftaufnahme von Maksuda: http://nedvizhimost-v-bolgarii.ru/news/wp-content/uploads/kvartal-maksuda-varna-bulgaria-001.jpg

Bis zu dem viereckig ausgebaggerten Teil des Sees sind es vom Hotel aus 1,2km Luftlinie.

@Sector3

Ja, Maksuda ist nicht sehr weit weg vom Hotel. Aber WARUM sollte ein Tourist in diese Richtung laufen? Wie ich die Bulgaren kenne, hätte ihm der Portier wahrscheinlich sogar noch mitgegeben, dass er auf keinen Fall nach links laufen soll, eben wg. der Roma.

Die Touristenzentren wie Kathedrale, Meeresgarten, Strand oder Theater/Kino liegen in fast genau entgegengesetzter Richtung.

Und immerhin war Lars ja am frühen Morgen wieder oder immer noch in seinem Hotel.

Das macht alles keinen Sinn.

@westpol

westpol schrieb:Woher sollte Lars den Varna See vom "Vorabend" kennen?

nicht vom Vorabend. vom Landeanflug. der See ist von oben gut zu sehen, wenn man dafür Interesse hat oder zufällig aus dem Fenster schaut.