obskur schrieb:Ich kann nach allen offiziellen Informationen hier kein Potential erkennen.
Ich auch nicht. Und ich finde diese Diskussionen über den TV in Bezug auf Drogenaffinität, Kaninchenmorden, Psychopathentum zum einen falsch, und auch mal wieder extrem klischeebehaftet. Aus der Angst heraus geboren, einem selbst/dem eigenen Kind könne "so etwas" passieren, wird nach nebulösen Anhaltspunkten gesucht, woran man die Gefahr hätte "erkennen" oder "vorhersehen" können und/oder was das Opfer möglicherweise "falsch" gemacht hat und/oder hätte "anders machen" können - um sich selbst als außenstehende Person in dem Gefühl zu wiegen, einem selbst/dem eigenen Kind könne so etwas nicht passieren, denn "hätte in diesem Fall nur mal einer (...), dann (...)". Das ist menschlich und in Ordnung, ändert aber nichts an der Tatsache, dass schlimme Straftaten nuneinmal leider "einfach so" passieren. Die Statistik hilft auf die Sprünge, wenn es darum geht, zu klären, wie häufig jemand "Zufallsopfer" wird, wie häufig es sich um "Beziehungstaten" handelt, und in wievielen Fällen es ein geplanter Mord war im Gegensatz zu einer Affekttat. Das allein gibt schon einen Eindruck davon, wie und wer Straftäter wird (manchmal auch, warum), und wie wahrscheinlich es ist, dass man selbst/das eigene Kind Opfer werden könnte.
Geht man von dem Szenario aus, welches die meisten hier im Kopf haben, so kann man doch sicher sein: Es gibt jede Nacht sicher Millionen solcher Situationen, in denen ein Mädchen einen Jungen nachhause fährt (oder umgekehrt) und beide heil zuhause ankommen. Eine Grundsatzdiskussion loszutreten darüber, ob Mädchen und Jungen überhaupt befreundet sein können, wem man trauen kann, nach wie viel Jahren Freundschaft eine Person vertrauenswürdig ist - gehört meiner Meinung nach alles nicht hier her, auch, wenn es alles für sich genommen sehr interessanten Themen sind!
;)