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Opferprävention - Kann man sich vor Verbrechen im Vorhinein schützen?
07.05.2014 um 13:17Einen schönen guten Tag wünsche ich allen Schreiberinnen und Schreibern (der leichten Lesbarkeit Willen möchte ich im folgenden Text auf die Geschlechtertrennung verzichten).
Als meist lesendes Mitglied versuche ich nun zum ersten Mal mein Glück und hoffe, dass das Thema, das ich gewählt habe, interessiert und zahlreiche eifrige Mitdiskutierende findet.
Wir alle kennen den Begriff Kriminalprävention, die der Vorbeugung gegen rechtswidrige Taten dienen soll. Dafür wird viel Geld ausgegeben und es wird viel Zeit darauf verwendet, dieses Modell mittels Gesetzgebung, (psychologischer) Schulungen und medialer Mitarbeit den Menschen näher zu bringen. Ob dieses Modell Erfolg hat (Erfolg bringt) sei dahingestellt, die alljährlichen Kriminalstatistiken, die von den jeweiligen Innenministerien veröffentlicht werden, sprechen gefühlt eine deutlich andere Sprache. Wichtig ist es allemal.
Aber - kennen wir den Begriff Opferprävention? Natürlich kennen wir ihn und wir wissen, was sich dahinter verbirgt. Es wurden einige Aufsätze und Studien darüber verfasst, worin es um Strafrechtszwecke der Opferprävention geht und um die Frage, wie verhindert man...?
Und genau darum geht es! Genau darüber möchte ich mit euch sprechen! WIE verhindert man, dass man Opfer einer Straftat wird?
Selbstverteidigung, Deeskalationsschulungen, Selbstbewaffnung, Aufklärungsunterricht in Kindergärten, Schulen, etc. - das ist das eine.
Wir alle wissen, Opfer kann jeder werden. Ob alt, jung, Mann, Frau, Kind - gefeit davor ist niemand. Und man kennt die Warnungen. Man kennt sie aus den Medien ("Geh' nicht im Dunkel vor die Tür. Nimm' nichts vom fremden Mann. Steig' nicht zu Fremden in den Wagen. Verwahren Sie Ihren PIN-Code stets getrennt von Ihrer Bankkarte. Trink' in der Disco niemals aus Gläsern, die du nicht vorher kontrolliert hast."), man hörte sie im Elternhaus - die Liste ist ewig lange.
Ich gehe davon aus, dass alle, auch jene Opfer, deren Schicksale im Kriminalfälle-Thread besprochen werden, einige der von mir beispielhaft erwähnten Sätze schon einmal gehört haben. Ich gehe davon aus, dass jedes Opfer dachte - "Passiert mir doch nicht". Ich gehe davon aus, dass die Angehörigen sich niemals vorstellen konnten, dass ein derartiges Schicksal gerade ihre Familie treffen könne.
Und dennoch ist es geschehen! Das Schicksal schlug zu, das Undenkbare geschah und alle standen da und die Frage "Warum gerade ich/wir/sie?" wurde in Zorn/Trauer/Wut/Schmerz gestellt.
Gibt es also Menschen, denen das Kainsmal "Verbrechenopfer" geradezu auf der Stirn steht? Was zeichnet solche Menschen aus? Was machen sie anders als andere?
Kann man Verbrechen absolut verhindern? Oder ist das nicht möglich? Gibt es einen Punkt, an dem kein Schutz mehr möglich ist?
Was heißt, sich in Gefahr begeben? Warum tut man etwas, wovon man weiß, man sollte es nicht tun, weil dann das und das passieren könnte, tut es dann aber doch? Beispiele, wie per Anhalter fahren, eine Discobekanntschaft am ersten Abend mit nach Hause nehmen oder seine Ersparnisse daheim aufbewahren, fallen mir ein.
Ich glaube, es ist schon zu lange und ich laufe Gefahr, zu langweilen. Wer diskutieren möchte, bitte gerne, freue mich darauf. Wenn es eine rege Diskussion wird, einfach großartig. Ich werde versuchen, mich so oft es mir möglich ist, einzubringen.
Bei Desinteresse, ersuche ich die Verwaltung, die Diskussion binnen einer Woche zu schließen. Ich hoffe, alle sind damit einverstanden.
Ach ja, mein Name ist Karin und ihr sollt mich bitte auch mit meinem Namen anschreiben. Es gibt keinen Grund, weshalb ich hier anonym antreten sollte.
FG, Karin
Als meist lesendes Mitglied versuche ich nun zum ersten Mal mein Glück und hoffe, dass das Thema, das ich gewählt habe, interessiert und zahlreiche eifrige Mitdiskutierende findet.
Wir alle kennen den Begriff Kriminalprävention, die der Vorbeugung gegen rechtswidrige Taten dienen soll. Dafür wird viel Geld ausgegeben und es wird viel Zeit darauf verwendet, dieses Modell mittels Gesetzgebung, (psychologischer) Schulungen und medialer Mitarbeit den Menschen näher zu bringen. Ob dieses Modell Erfolg hat (Erfolg bringt) sei dahingestellt, die alljährlichen Kriminalstatistiken, die von den jeweiligen Innenministerien veröffentlicht werden, sprechen gefühlt eine deutlich andere Sprache. Wichtig ist es allemal.
Aber - kennen wir den Begriff Opferprävention? Natürlich kennen wir ihn und wir wissen, was sich dahinter verbirgt. Es wurden einige Aufsätze und Studien darüber verfasst, worin es um Strafrechtszwecke der Opferprävention geht und um die Frage, wie verhindert man...?
Und genau darum geht es! Genau darüber möchte ich mit euch sprechen! WIE verhindert man, dass man Opfer einer Straftat wird?
Selbstverteidigung, Deeskalationsschulungen, Selbstbewaffnung, Aufklärungsunterricht in Kindergärten, Schulen, etc. - das ist das eine.
Wir alle wissen, Opfer kann jeder werden. Ob alt, jung, Mann, Frau, Kind - gefeit davor ist niemand. Und man kennt die Warnungen. Man kennt sie aus den Medien ("Geh' nicht im Dunkel vor die Tür. Nimm' nichts vom fremden Mann. Steig' nicht zu Fremden in den Wagen. Verwahren Sie Ihren PIN-Code stets getrennt von Ihrer Bankkarte. Trink' in der Disco niemals aus Gläsern, die du nicht vorher kontrolliert hast."), man hörte sie im Elternhaus - die Liste ist ewig lange.
Ich gehe davon aus, dass alle, auch jene Opfer, deren Schicksale im Kriminalfälle-Thread besprochen werden, einige der von mir beispielhaft erwähnten Sätze schon einmal gehört haben. Ich gehe davon aus, dass jedes Opfer dachte - "Passiert mir doch nicht". Ich gehe davon aus, dass die Angehörigen sich niemals vorstellen konnten, dass ein derartiges Schicksal gerade ihre Familie treffen könne.
Und dennoch ist es geschehen! Das Schicksal schlug zu, das Undenkbare geschah und alle standen da und die Frage "Warum gerade ich/wir/sie?" wurde in Zorn/Trauer/Wut/Schmerz gestellt.
Gibt es also Menschen, denen das Kainsmal "Verbrechenopfer" geradezu auf der Stirn steht? Was zeichnet solche Menschen aus? Was machen sie anders als andere?
Kann man Verbrechen absolut verhindern? Oder ist das nicht möglich? Gibt es einen Punkt, an dem kein Schutz mehr möglich ist?
Was heißt, sich in Gefahr begeben? Warum tut man etwas, wovon man weiß, man sollte es nicht tun, weil dann das und das passieren könnte, tut es dann aber doch? Beispiele, wie per Anhalter fahren, eine Discobekanntschaft am ersten Abend mit nach Hause nehmen oder seine Ersparnisse daheim aufbewahren, fallen mir ein.
Ich glaube, es ist schon zu lange und ich laufe Gefahr, zu langweilen. Wer diskutieren möchte, bitte gerne, freue mich darauf. Wenn es eine rege Diskussion wird, einfach großartig. Ich werde versuchen, mich so oft es mir möglich ist, einzubringen.
Bei Desinteresse, ersuche ich die Verwaltung, die Diskussion binnen einer Woche zu schließen. Ich hoffe, alle sind damit einverstanden.
Ach ja, mein Name ist Karin und ihr sollt mich bitte auch mit meinem Namen anschreiben. Es gibt keinen Grund, weshalb ich hier anonym antreten sollte.
FG, Karin