Stolzenau: Wo ist Waldemar Vögler?
28-jähriger Stolzenauer seit mehr als einer Woche spurlos verschwunden / Familie bittet um Hilfe bei Suche
Seit mehr als einer Woche wird Waldemar Vögler aus Stolzenau vermisst. Seit der Nacht von Donnerstag, 27. Februar, auf Freitag, 28. Februar, ist er spurlos verschwunden. Seine Familie und Freunde machen sich große Sorgen und hoffen, dass nichts Schlimmes passiert ist. Seine Ex-Freundin und Mutter seiner zweijährigen Tochter, Inga Mangelsdorf, ist jetzt auf die Harke-Redaktion zugekommen, um die Öffentlichkeit um Hilfe zu bitten.
„Wir machen uns einfach unglaublich große Sorgen“, so die Stolzenauerin. Selbstmord oder ein Absetzen ins Ausland Vöglers schließen sie und seine Angehörigen aus. „Da wäre nicht der Typ für“, sagt die junge Frau.
Die Polizei habe außerdem bereits seine Wohnung durchsucht und nach Hinweisen nach einem möglichen Suizid geschaut, aber nichts gefunden. Einen Abschiedsbrief oder ähnliches gibt es nicht. „Waldemar hatte auch noch wichtige Verpflichtungen, die hätte er nicht einfach so sausen lassen“, ist sich Inga Mangelsdorf sicher. Auch Befragungen im Freundeskreis hätten keine neue Hinweise gebracht.
Zuletzt gesehen wurde der 28-Jährige Donnerstagnacht, 27. Februar, um 0.30 Uhr in der „Weserlust“ in Stolzenau gesehen. Seit diesem Zeitpunkt sei er wie vom Boden verschluckt. „Die Polizei hat seine Handy geortet und die Kontoaktivität überprüft, aber da ist seit diesem Tag nichts mehr passiert“, erklärt Mangelsdorf.
Gründe für das Verschwinden kann die Stolzenauerin sich nicht ausmalen. „Es gab keinen Streit, er wollte gerade in eine neue Wohnung ziehen, eigentlich war alles super“, schildert Mangelsdorf. Auch das Verhältnis zu ihr sei stets ein gutes gewesen und seine Tochter Milina habe er regelmäßig gesehen.
Die Polizei schließe allerdings ein Gewaltverbrechen nicht aus. „Dann muss das aber aus dem Affekt geschehen sein, denn Feinde hatte Waldemar nicht.“ Dass ihr ehemalige Partner in die Weser gestürzt sein könnte, schließt sie ebenfalls aus. „Er wäre doch nach so vielen Tagen doch irgendwann wieder angeschwemmt worden“, ist sie der festen Überzeugung – vielleicht auch als Schutzmechanismus, um die Angst nicht an sich heranzulassen.
Mangelsdorf beschreibt Waldemar Vögler als offenen, sympathischen Menschen, der weltoffen ist und leicht Zugang zu anderen Menschen findet. Am Tag seines Verschwindens trug er eine blaue Jeans, ein weißes T-Shirt und ein schwarzes Hemd. Er ist 1,85 Meter groß, hat blaugrüne Augen und eine schlanke Figur. „Das Auffälligste sind wohl seine dunklen, lockigen Haare“, sagt Mangelsdorf. In der Nacht zum 28. Februar habe er diese zurückgegelt getragen. „Wir hoffen, dass er bald wieder bei uns ist“, wünscht sich die junge Frau.
Wer Hinweise auf den Vermissten geben kann, soll sich mit der Polizei Stolzenau unter der Telefonnummer (0 57 61) 920 60 in Verbindung setzen.
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