Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)
20.02.2014 um 21:37´danke lina. ich setze den Text mal vollständig ein, er ist wirklich brisant.
20.02.2014 - 20:36 Uhr
Gelsenkirchen – Er lockte die hübsche Madeleine W. († 23) in seinen Schrebergarten, dann fesselte und knebelte er die junge Mutter, begrub sie vermutlich lebendig neben der Laube. Sie erstickte qualvoll unter Erde und Beton.
Noch am Abend vor seiner Festnahme postete der Stiefvater Günter O. (47) gespickt mit Rechtschreibfehlern angeblich besorgt auf Facebook:
„Ich weis nicht warum ich weiß nicht weshalb aber eins must du wissen ich liebe dich (...) ich weiß ich kein mensch ist berfeckt...“
Wer oder was damit gemeint war, ist nur eines der vielen Rätsel, die die Polizei nun lösen muss.
Immer schlimmere Details werden bekannt. Stiefvater Günter O. missbrauchte Madeleine seit der Pubertät, drohte ihr. Er zeugte sogar ein Kind mit ihr!
Das Verfahren läuft noch. Aber das Ergebnis eines Vaterschaftstests belegt zweifelsfrei, dass Günther O. das Kind gezeugt hat.
Als sie ihn anzeigte und ins Frauenhaus flüchtete, suchte er sie, bewaffnet und zu allem entschlossen. War die Anzeige gegen den Stiefvater Madeleines Todesurteil? Sein Bekannter: „Er sagte, wenn ich die kriege, wird sie das bereuen.“ Jetzt tötete er die wehrlose Mutter.
Fakt ist: Am Dienstag nahm die Polizei den Stiefvater und ihren Halbbruder Daniel (21) fest. Als die Mordkommission den Schrebergarten des Stiefvaters durchsucht, entdeckt sie eine frisch betonierte Fläche – mit Madeleines Leiche! Gefesselt und geknebelt. Die Frau sei erwürgt worden, möglicherweise sei sie sogar lebendig begraben worden, sagt die Polizei.
Ein Ermittler: „Nach der Tat zog er heimlich fünf Tage in seine Laube und vergrub seine Stieftochter. Danach betonierte er alles seelenruhig zu.“
Günther O. und sein Sohn Daniel (21) sitzen in U-Haft – Haftbefehl wegen Mordes. Der Stiefvater schweigt, der Halbbruder bestreitet die Tat. Das Kind ist bei einer Pflegefamilie.
Rückblick:
Madeleine aus Gelsenkirchen war am Dienstag vergangener Woche spurlos verschwunden, nachdem sie ihre zwei Jahre alte Tochter Eileen in der Kindertagesstätte abgegeben hatte.
Am Dienstag hatten die Ermittler Madeleines Leiche gefunden, verscharrt im Kleingarten des Stiefvaters.
Die junge Frau war 2009 mit ihrer Mutter Birgit und deren neuem Lebensgefährten Günther O. von Sachsen ins Ruhrgebiet gezogen.
Hintergrund der Familie
Günther O. soll vor vielen Jahren nach einem Banküberfall in Österreich auf der Flucht in Essen untergetaucht sein, wurde dort aber festgenommen. Nach Absitzen der Haftstrafe zog er 1991 nach Sachsen, wo er Birgit kennenlernte, die gerade Madeleine zur Welt gebracht hatte. Die beiden verliebten sich, kamen zusammen, brachten 1992 Sohn Daniel zur Welt. 1994 folgte die Hochzeit. Nach mehreren Umzügen bewohnten sie eine 100 Quadratmeter große Wohnung auf der Kamenzer Grenzstraße.
Nachbarn beobachteten bereits damals besorgt das enge Verhältnis zwischen Günther und Madeleine.
„Er hatte einen übertriebenen Kontrollzwang Madeleine gegenüber“, so eine Nachbarin zu BILD. Im Februar 2009 zogen sie nach Essen, wo Günther O. damals untergetaucht war. 2011 brachte Madeleine Enkeltochter Eileen zur Welt.
Vor einem Jahr kaufte Günther das kleine Gartengrundstück unweit von der Essener Wohnung entfernt.