RUHRGEBIET
Einbetonierte Frauenleiche: Stiefvater soll Frau geschwängert haben
Mit dem Fund der einbetonierten Frauenleiche kommt ein scheußliches Familiendrama ans Licht. Der Stiefvater der toten Frau hatte sie anscheinend geschwängert.
Unter Mordverdacht stehen der Halbbruder (21) sowie der Stiefvater (47) des Opfers - dieser soll die 23-Jährige sexuell missbraucht und auch ihr Kind gezeugt haben. Unklar blieb am Donnerstag, ob die junge Mutter tot oder lebendig in das Erdloch in einem Essener Kleingarten geworfen und mit Beton übergossen wurde.
Die Ermittler setzen nun auf Laboruntersuchungen, wie ein Sprecher der Polizei Gelsenkirchen sagte. Mit den Ergebnissen der Gewebeanalysen sei erst in einigen Wochen zu rechnen.
Vater wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt
Das Opfer aus Gelsenkirchen hatte bereits vor einem Jahr Hilfe gesucht und ihren Stiefvater wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt. Am vergangenen Dienstag war sie dann spurlos verschwunden, nachdem sie ihre zweijährige Tochter in der Kita abgegeben hatte. Schnell sei der Verdacht auf das familiäre Umfeld gefallen, berichteten die Fahnder am Mittwochabend in einer Pressekonferenz.
Das laufende Ermittlungsverfahren gegen den Stiefvater soll auch der Hintergrund der Tat sein, vermuten die Fahnder. Der 47-Jährige ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft nachweislich der Vater ihrer zweijährigen Tochter.
Vater und Sohn wurden am Dienstag festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft. Weitere kriminaltechnische Untersuchungen am Leichenfundort sollen Aufschluss über die Geschehnisse geben. Auch weitere Zeugen sollten vernommen werden, sagte der Polizeisprecher.
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