@Singer Kleine Anmerkung: Im Fall Graf ist nicht gesichert, ob das Fahrrad in die Hachhowe mit einem PKW gebracht wurde, oder nicht. Der Täter kann ebenfalls sein Opfer dort aufgelauert haben. Im Fall Graf gibt es eine Zeugin, die Frau Graf in die Pestalozzistraße abbiegen sah, in Richtung Hachhowe. Hinzu kommt noch das "Rauchgeheimnis", welches sie mit der Cousine teilte. Auch hat sie sämtliche Utensilien im Haus zurückgelassen und wahrscheinlich eine Sportjacke des SC Halle Fußballjugend getragen. Wenn man all diese Punkte überdenkt, zusammen mit dem Auffindeort des Rades im Wald, ist es naheliegend, dass Frau Graf sich auch in diese Richtung bewegt hat. Auch das Zeitfenster (Schulschluss, Arbeitsbeginn, Kochen) passt in dem Fall eindeutig in die Sparte " Den schönen Herbstmittag mit einer Radtour genießen, bevor der Alltagsstress beginnt".
Deine Anmerkung bezog sich auf die sogenannte "Kofferraumzeugin", die gegen Mittag zwei Fahrzeuge in die Hachhowe hat fahren sehen. Aus dem ersten FZ ragte ein Fahrrad heraus. Ob es das Rad der Frau Graf gewesen ist, ist ebenfalls nicht gesichert. Frau Graf wurde dabei nicht gesehen.
Wie ich bereits im Fall "Nelli Graf" erwähnt habe, könnte ich mir durchaus ein sexuelles Motiv vorstellen. Es gibt nichts, was es nicht gibt!
Der Täter könnte auch an einer Erniedrigung, einer Qual, einer Fesselung, einer Demütigung sexuelle Befriedigung erlangen und zudem eine sadistische Veranlagung besitzen. Er muß da nicht zwanghaft sexuell aktiv werden. Genau diesen Tätertyp könnte ich mir im Fall Graf vorstellen.
Ob jetzt im Fall Obst der gleiche Täter aktiv ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis, wie bei uns allen. Laßt uns erst einmal die Hoffnung nicht aufgeben, sie lebend zu finden.
Es wäre sicherlich auch ungewöhnlich, wenn der Täter dort in dem Bereich tagelang die Bereiche und Regionen auskundschaftet. Ich glaube, er kennt sich dort gut aus.
Um nochmal das Thema "Graf" mit einzubeziehen...der DNA Test ist sicherlich noch nicht abgeschlossen. Gerade jetzt verschwindet wieder eine Frau unter höchst mysteriösen Umständen. Sollte es sich um ein und denselben Täter handeln, was wir nicht wissen, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass er bislang aus dem Suchmuster des Abgleichs herausgefallen ist ("Er fühlt sich sicher.").
Gründe dafür:
1. Er ist älter
2. Er wohnt in einem anderen Bereich
Ob er einer beruflichen Tätigkeit nachgeht ist erst einmal zweitrangig. Man kann eher davon ausgehen, dass er keiner geregelten Arbeit nachkommt. Zudem muß sein soziales Umfeld so eingeschränkt sein, dass er seine Tat ungestört und zielstrebig durchführen kann.