Wird die Telekom DSL-Kunden drosseln?
26.04.2013 um 09:03Um noch einmal auf die Frage im Threadtitel zurück zu kommen:
Jetzt steht es ja fest: Bis 2016 wird die Telekom die Kunden nicht drosseln, sofern das Volumen erreicht wird.
Das heißt NICHT, dass 2016 AUF JEDEN FALL Kunden beim Erreichen des Limits gedrosselt werden. (Also nicht unbedingt wie im Mobilfunkgeschäft) Selbst heute gibt es schon verschiedene Anbieter welche Limits anbieten, diese aber nicht durchsetzen. Die Telekom will sich vielleicht lediglich die Möglichkeit offen halten, falls sehr starke Power-User in bestimmten Gegenden dauerhaft den Verkehr anderer behindern (auf der letzten Kupfermeile kann es da schonmal passieren, dass anderen tatsächlich Geschwindigkeit geklaut wird), diesen bestimmten User einzubremsen. Das ist heute schon gängige Praxis.
Zum Thema Netzneutralität: Die Telekom argumentiert damit, dass Entertain ja ein vom DSL-Vertrag separates Produkt mit eigenem Vertrag ist und dafür gezahlt wird. Soweit ich weiß, erhält die Entertain-Box auch eine eigene IP-Adresse und hat somit ihre eigene Verbindung zur Telekom, wo die Inhalte vom entsprechenden Server direkt abgerufen werden. Es wird also das selbe Kupferkabel genutzt, allerdings in diesem Kupferkabel werden logisch zwei verschiedene Leitungen genutzt.
Rechtlich könnte das der Telekom einen Sieg bescheren.
Ende 2012 war die Telekom mit der Zahl der DSL-Anschlüsse unangefochtener Marktführer. Das heißt: Große und viele Backbones müssen von der Telekom gewartet, erweitert, repariert werden. Falls nun DSL-Kunden von diesem Zug abspringen werden das die anderen Anbieter merken und preislich ebenfalls anziehen müssen. Ich glaube, dass diese Anbieter nämlich nur die letzte Meile der Telekom nutzen. Alles was weiter weg ist, regelt der Anbieter selbst und muss er selbst zahlen. Diese Kosten werden steigen.
Jetzt steht es ja fest: Bis 2016 wird die Telekom die Kunden nicht drosseln, sofern das Volumen erreicht wird.
Das heißt NICHT, dass 2016 AUF JEDEN FALL Kunden beim Erreichen des Limits gedrosselt werden. (Also nicht unbedingt wie im Mobilfunkgeschäft) Selbst heute gibt es schon verschiedene Anbieter welche Limits anbieten, diese aber nicht durchsetzen. Die Telekom will sich vielleicht lediglich die Möglichkeit offen halten, falls sehr starke Power-User in bestimmten Gegenden dauerhaft den Verkehr anderer behindern (auf der letzten Kupfermeile kann es da schonmal passieren, dass anderen tatsächlich Geschwindigkeit geklaut wird), diesen bestimmten User einzubremsen. Das ist heute schon gängige Praxis.
Zum Thema Netzneutralität: Die Telekom argumentiert damit, dass Entertain ja ein vom DSL-Vertrag separates Produkt mit eigenem Vertrag ist und dafür gezahlt wird. Soweit ich weiß, erhält die Entertain-Box auch eine eigene IP-Adresse und hat somit ihre eigene Verbindung zur Telekom, wo die Inhalte vom entsprechenden Server direkt abgerufen werden. Es wird also das selbe Kupferkabel genutzt, allerdings in diesem Kupferkabel werden logisch zwei verschiedene Leitungen genutzt.
Rechtlich könnte das der Telekom einen Sieg bescheren.
Ende 2012 war die Telekom mit der Zahl der DSL-Anschlüsse unangefochtener Marktführer. Das heißt: Große und viele Backbones müssen von der Telekom gewartet, erweitert, repariert werden. Falls nun DSL-Kunden von diesem Zug abspringen werden das die anderen Anbieter merken und preislich ebenfalls anziehen müssen. Ich glaube, dass diese Anbieter nämlich nur die letzte Meile der Telekom nutzen. Alles was weiter weg ist, regelt der Anbieter selbst und muss er selbst zahlen. Diese Kosten werden steigen.