Das Leben ohne Facebook
01.04.2012 um 18:36Kommt es Dir auch manchmal so vor, als würdest du nicht in diese Welt passen? Über die Jahre hinweg sind die guten Werte und schöne Dinge besonders im Bezug auf Freundschaft, Verlässlichkeit, Vertrauen, Gemeinschaft etc. regelrecht verloren gegangen! Irgendwie ist jeder nur noch mit sich selber beschäftigt, nur die wenigsten haben noch richtig Zeit für einen. Ich habe manchmal das Gefühl, als müsse ich regelrecht bei guten alten Freunden oder Bekannten "Termine" machen, nur um sie mal zu sehen. Kaum geht noch jemand freiwillig vor die Tür, es sei denn zum Alkohol kaufen und danach Party machen, weil viele die scheiss Welt offenbar nüchtern nicht länger als 5 Tage die Woche ertragen. Für viele scheint ja nun auch Facebook das neue Leben und zugleich dieses öffentliche Tagebuch zu sein, die glauben wohl das reicht an sozialen Kontakten. Ob sie damit wirklich glücklich sind weiß ich nicht, ich persönlich kann nur sagen mir fehlt bei diesem virtuellen "sozialen quatsch" irgendwie zuviel was Freundschaft so schön und wichtig macht. Da käme ich mir vor, wie ein Teil einer großen hirnamputierten Schafsheerde die auf Kommando gleichzeitig MÄH macht und allen "gefällt das"?! Was heute abgeht ist unglaublich, nämlich das Leute regelrecht "Entzugserscheinungen" bekommen wenn unterwegs mal ihr Smartphone-Akku leer geht und die denken sie verpassen da was von diesem stumpfen Müll.
Manchmal glaube ich auch, man hat einfach nur das lästern digitalisiert und ein neues wort für Langeweile etabliert und das ganze wird schön untermalt von 24 Stunden Dauerwerbung.
Wenn ich von Bekannten höre, die in pädagogischen Berufen arbeiten dass die Kinder heutzutage gewisse Bauernhoftiere in der Grundschule NICHT KENNEN, nicht mehr draußen spielen, keine Baumhäuser mehr bauen und auch keine Inliner/Skateboard fahren, sondern ihre Wochenenden fast komplett vor TV, PC oder Spielkonsole verbringen, während die Eltern sich einen dreck um sie kümmern und diese Kinder dann Montag total aufgedreht, aggressiv und auch wieder ein bisschen fast-food-dicker zum Unterricht kommen.
Ich fand früher immer die kleinen, einfachen dinge im leben am schönsten: in gemütlicher Runde was trinken gehen, Zelten, Fussball spielen, lange abende gemeinsam verbringen usw. Heute geht fast nichts mehr ohne laute house oder elektromusik und natürlich koma-saufen. (vielleicht ja um abzutöten wie unglücklich wird alle sind!)
Alles andere ist "uncool" geworden oder die Zeit dafür ist "zu schade". Ich finde solche Ansichten sind wirklich ein Armutszeugnis. für scheiss Facebook scheint die Zeit nie zu schade zu sein, dabei ist das genauer betrachtet 1000x größere Zeitverschwendung.
Was hat man wirlich davon und was bleibt einem auf dauer davon?" Ich möchte meinen kindern nicht erzählen das ich damals tausende Stunden meines Lebens mit sinnlosen leuten die ich kaum kannte, vergeudet habe.
So wie es heute läuft kann es nicht gesund sein: noch nie zuvor hatten wir: soviel Zukunftsangst, soviel Reizüberflutung, soviel Überforderung, soviel Burnouts, soviel verschuldene junge Menschen, soviel Trennungen / Scheidungen, soviel Menschen auf der Psychater-chouch... und tausende andere Probleme die ich hier noch auflisten könnte.
Ich kann mich nicht erinnern, dass vor zehn Jahren das Fernsehen der Gesellschaft irgendwelche assis als Vorbilder präsentiert hat. Heute ist es eben so. Ich meine das darf doch echt nicht wahr sein?! Da wird einem verkauft, dass es geil ist in der x-ten generation harz4 zu sein, schön auszupennen, zu saufen, zu vermüllen, rumzugammeln ohne sich dafür zu schämen bezahlt zu werden?! Paradox ist, dass viele dieser Problemen offenbar erst in den letzten 10 Jahren entstanden sind.
In ärmeren Ländern halten die Menschen wenigsten ja noch zusammen, sind gastfreundlich, hilfsbereit und glücklich mit dem bisher was sie haben. Bei uns ist das eher so je mehr wir haben desto unglücklicher sind wir. Ganz egal was wir machen oder haben, wir jagen immer größeren und unerreichbaren träumen nach, so wie ein Hund der versucht seinen eigenen Schwanz zu jagen. wir sind chronisch unzufrieden und scheinen den Grund dafür gar nicht mehr wirklich zu kennen. Was einen aber auch depressiv macht sind die fast 6 Monate Winter, dunkelheit und kälte und das hirnauflösende Fernsehen das uns schön davon ablenken soll, dass unser Leben immer teurer wird und wir immer mehr schuften sollen nur um den Standard gleich zu halten?
Wir scheinen es ja auch verlernt zu haben in schweren Zeiten auch bei stress und streit zusammenzuhalten, so wie es unsere Eltern und Großeltern noch "mussten"!!! heutzutage ist es doch gang und gebe sich in einer Beziehung (egal wie lang sie war) sich lieber gleich wieder zu trennen anstatt an Problemen zu arbeiten oder sie zu lösen, der Mensch / Partner verkommt wohl auch nun zum Einwegtaschentuch das man nach Benutzung wegwirft und sich ein neues nimmt.
ich hoffe so sehr und von ganzem Herzen, dass ich mit all dem was ich hier schreibe nicht ganz allein dastehe und dass es da draußen doch noch viele andere gibt die ähnlich denken und die mir vielleicht hierauf antworten.
Hier ist die Veranstaltung, jeder kann beitreten:
http://www.facebook.com/events/272653682820636/
Manchmal glaube ich auch, man hat einfach nur das lästern digitalisiert und ein neues wort für Langeweile etabliert und das ganze wird schön untermalt von 24 Stunden Dauerwerbung.
Wenn ich von Bekannten höre, die in pädagogischen Berufen arbeiten dass die Kinder heutzutage gewisse Bauernhoftiere in der Grundschule NICHT KENNEN, nicht mehr draußen spielen, keine Baumhäuser mehr bauen und auch keine Inliner/Skateboard fahren, sondern ihre Wochenenden fast komplett vor TV, PC oder Spielkonsole verbringen, während die Eltern sich einen dreck um sie kümmern und diese Kinder dann Montag total aufgedreht, aggressiv und auch wieder ein bisschen fast-food-dicker zum Unterricht kommen.
Ich fand früher immer die kleinen, einfachen dinge im leben am schönsten: in gemütlicher Runde was trinken gehen, Zelten, Fussball spielen, lange abende gemeinsam verbringen usw. Heute geht fast nichts mehr ohne laute house oder elektromusik und natürlich koma-saufen. (vielleicht ja um abzutöten wie unglücklich wird alle sind!)
Alles andere ist "uncool" geworden oder die Zeit dafür ist "zu schade". Ich finde solche Ansichten sind wirklich ein Armutszeugnis. für scheiss Facebook scheint die Zeit nie zu schade zu sein, dabei ist das genauer betrachtet 1000x größere Zeitverschwendung.
Was hat man wirlich davon und was bleibt einem auf dauer davon?" Ich möchte meinen kindern nicht erzählen das ich damals tausende Stunden meines Lebens mit sinnlosen leuten die ich kaum kannte, vergeudet habe.
So wie es heute läuft kann es nicht gesund sein: noch nie zuvor hatten wir: soviel Zukunftsangst, soviel Reizüberflutung, soviel Überforderung, soviel Burnouts, soviel verschuldene junge Menschen, soviel Trennungen / Scheidungen, soviel Menschen auf der Psychater-chouch... und tausende andere Probleme die ich hier noch auflisten könnte.
Ich kann mich nicht erinnern, dass vor zehn Jahren das Fernsehen der Gesellschaft irgendwelche assis als Vorbilder präsentiert hat. Heute ist es eben so. Ich meine das darf doch echt nicht wahr sein?! Da wird einem verkauft, dass es geil ist in der x-ten generation harz4 zu sein, schön auszupennen, zu saufen, zu vermüllen, rumzugammeln ohne sich dafür zu schämen bezahlt zu werden?! Paradox ist, dass viele dieser Problemen offenbar erst in den letzten 10 Jahren entstanden sind.
In ärmeren Ländern halten die Menschen wenigsten ja noch zusammen, sind gastfreundlich, hilfsbereit und glücklich mit dem bisher was sie haben. Bei uns ist das eher so je mehr wir haben desto unglücklicher sind wir. Ganz egal was wir machen oder haben, wir jagen immer größeren und unerreichbaren träumen nach, so wie ein Hund der versucht seinen eigenen Schwanz zu jagen. wir sind chronisch unzufrieden und scheinen den Grund dafür gar nicht mehr wirklich zu kennen. Was einen aber auch depressiv macht sind die fast 6 Monate Winter, dunkelheit und kälte und das hirnauflösende Fernsehen das uns schön davon ablenken soll, dass unser Leben immer teurer wird und wir immer mehr schuften sollen nur um den Standard gleich zu halten?
Wir scheinen es ja auch verlernt zu haben in schweren Zeiten auch bei stress und streit zusammenzuhalten, so wie es unsere Eltern und Großeltern noch "mussten"!!! heutzutage ist es doch gang und gebe sich in einer Beziehung (egal wie lang sie war) sich lieber gleich wieder zu trennen anstatt an Problemen zu arbeiten oder sie zu lösen, der Mensch / Partner verkommt wohl auch nun zum Einwegtaschentuch das man nach Benutzung wegwirft und sich ein neues nimmt.
ich hoffe so sehr und von ganzem Herzen, dass ich mit all dem was ich hier schreibe nicht ganz allein dastehe und dass es da draußen doch noch viele andere gibt die ähnlich denken und die mir vielleicht hierauf antworten.
Hier ist die Veranstaltung, jeder kann beitreten:
http://www.facebook.com/events/272653682820636/