@subhuman Sooo
Alos es gibt schwarze Hydrokolloidverbände für verbrennungen ...gab es auch mal zum sprühen und zum schmieren..ich schau gerade noch nach paar Infos.
Hydrokolloidverbände
Bestandteile Außen: Polyurethanfolie
Innen: Polyurethanschaum
Hydrokolloidschicht: Hydrophyle Polymere in elastomerer Komponente (Natrium-Carboxylmethylzellulose kombiniert mit Pektin und Gelatine)
Besonderheit Hohe Absorptionsfähigkeit, wirksam in allen Wundheilungsphasen, fördert Vorgänge der physiologischen Wundheilung
Indikationen Nässende Defekte, schmierig belegte Wunden
Ein Hydrokolloidverband besteht aus einer hydrophoben Matrix, meist aus Na-Carboxylmethylzellulose, kombiniert mit Pektin und Gelantine und darin eingelagerten hydrophilen Polymeren. Abgedeckt ist das Ganze mit einer Polyurethanfolie. In Verbindung mit der Wunde nimmt der Verband Wundsekret in seine hydrophilen Partikel auf und die Hydrokolloidschicht beginnt zu gelieren. Das gebildete Gel sorgt für ein feucht-warmes Wundmilieu, welches ihrerseits das autolytische Debridement und die Gewebsneubildung unterstützt. Durch die Hydrokolloidschicht kann es bei stärkerer Sekretion zu Mazerationen auf der wundumgebenden Haut kommen. Deswegen sollten speziell beim diabetischen Fußsyndrom Hydrokolloide nur in der Epithelisierungsphase eingesetzt werden, da zu diesem Zeitpunkt die Sekretion nur noch minimal ist. Für die Unterstützung der Epithelisierung sind sie dann sehr gut geignet. Hydrokolloidverbände sind selbsthaftend und können bis zu 7 Tagen auf der Wunde verbleiben. Ebenfalls ist ein Duschen, ohne Verbandwechsel, möglich.
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Die Haut ist das größte Organ des Menschen und daher für Verbrennung besonders gefährdet und ausgedehnte Verbrennungen zählen daher zu den schwersten Verletzungen. Die Schwere der Verbrennung wird durch die Tiefe und die Flächenausdehnung bestimmt. Ein Flüssigkeitsvolumenmangelschockist bei großflächigen Verbrennungen eine gefürchtete Komplikation. Verbrennungswunden sind extrem infektionsgefährdet. Eine lokale antimikrobielle und eine systemische Antibiotikabehandlung sind daher sorgfältig zu prüfen. Bei nicht infizierten Oberflächlichen Verbrennungswunden kann der Hydrokolloidverband eingesetzt werden, nicht jedoch bei infizierten Verbrennungswunden. Zur lokalen Infektionsprophylaxe eignen sich insbesondere Silberionen-freisetzende Wundauflagen (Salbengaze mit CMC oder Schaumverbände).