Bitcoins - Die neue Währung mit Zukunft?
25.12.2017 um 12:30Optimist schrieb:Wenn man es also nachvollziehen kann, dann könnten dies doch auch alle möglichen Hacker (im Auftrag aller möglichen Leute und Institutionen) nachvollziehen oder nicht?Der "Geldfluss" beim Bitcoin ist für alle einsehbar, man sieht also, von wo nach wo die Bitcoins verschoben werden. Das bedeutet nicht, dass damit die Identität des Senders oder Empfängers ersichtlich ist, aber abhängig davon, wie man Bitcoins nutzt, bleibt man eben nicht anonym. Angenommen man kauft ein "reales Produkt" mit Bitcoins und lässt sich das zuschicken, dann gibt es einen Ansatzpunkt. Wenn nun später mit am gleichen "Ort" gespeicherten Bitcoins eine Dienstleistung in Anspruch genommen wird, dann lässt sich (theoretisch) herausfinden, wer diese Dienstleistung in Anspruch nimmt. Dieses Szenario kann man zwar vermeiden, aber das ist mit einem gewissen Aufwand verbunden, bzw. man muss diese Problematik natürlich überhaupt kennen, um das zu vermeiden. Grundsätzlich sollte für jede Transaktion deshalb eine neue Adresse verwendet werden.
Mit Institutionen meine ich z.B Finanzamt usw...
Aber das Blockchain-Konzept kann auch für andere Dinge als Geldflüsse verwendet werden. Eigentlich überall, wo es um darum geht, wer zu welchem Zeitpunkt was wusste. Um mal ein Beispiel zu nennen: Patente.
Optimist schrieb:Aber BTC wurde doch extra deshalb MIT geschaffen, damit man annonym bleiben kann?Die Idee war ein Zahlungsmittel für das Internet zu entwickeln, welches ohne zentrale Kontrollstelle (weil P2P) auskommt und daher robust und für alle (mit Internetanschluss) nutzbar ist. Leider ist Bitcoin aber etwas limitiert, was die Anzahl durchführbarer Transaktionen pro Zeiteinheit anbelangt und das Proof of Work-Konzept ist leider auch nicht optimal gewählt. Davon abgesehen wird Bitcoin nun mittlerweile primär als Spekulationsobjekt und weniger als Zahlungsmittel verwendet.
emodul