Chesus
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Sind Spielkonsolen Bot - Netzwerke?
10.04.2010 um 23:15Die Experten nahmen den Datenverkehr elf aktueller PC- und Konsolen-Spiele unter die Lupe. Auf den Prüfstand kam der Datenaustausch von PC-Spielen sowie von Konsolen-Titeln für Playstation 3, Xbox 360 und Wii. Die Tester stellten fest, dass alle Spiele und Geräte übers Internet Informationen an die Hersteller schicken – sogar dann, wenn der Nutzer nicht online spielt. Speziell Konsolen senden pausenlos Daten, sobald sie mit dem Internet verbunden sind. Die Playstation 3 überträgt und empfängt sogar im Standby-Betrieb mitten in der Nacht große Datenmengen. Der COMPUTER BILD SPIELE-Test zeigt, dass sich kaum ermitteln lässt, welche Informationen die Hersteller erhalten – der Datenverkehr zwischen Spieler und Firma läuft meist verschlüsselt. Ausnahme: Beim Hersteller Electronic Arts ließ sich bei einem Spiel nachweisen, dass persönliche Daten zusammen mit der weltweit identifizierbaren Adresse des Computers an den Hersteller geschickt werden. Grundsätzlich können es alle Arten von Daten sein, etwa Name, Alter, Mail-Adresse, Lieblingsfilme und -musik, Spieldauer oder Angaben zur Bankverbindung.
COMPUTER BILD SPIELE wollte von den Spieleherstellern wissen, welche Daten sie erfassen und was mit diesen geschieht. Dazu bekamen die Firmen einen umfangreichen Fragebogen zugestellt: Electronic Arts reagierte gar nicht, Sony und Ubisoft lehnten eine Beantwortung ab. Dass Kundendaten für die Industrie Gold wert sind, ist kein Geheimnis: Damit erstellen die Hersteller Persönlichkeitsprofile für Werbezwecke. Doch die Datensammelwut kann auch ernste Konsequenzen haben. Wenn zum Beispiel über einen Spieler bekannt wird, dass er sich häufig mit Ego-Shootern und Gewaltspielen beschäftigt, könnte dieser nur aufgrund seines Hobbys unter Umständen in ein falsches Licht gerückt werden.
Das die Spielehersteller auf diese Art in erster Linie persönliche Kundedaten ausspionieren klingt logisch und ist nichts neues. Nur frage ich mich aber warum das anscheinend permanent abläuft, da die Konsolen ja wie es im Bericht steht fortwährend große Datenpakete senden und empfangen sobald Sie mit dem Internet verbunden sind auch wenn nicht online gespielt wird.
Gerade der Satz über die PSP 3: "Die Playstation 3 überträgt und empfängt sogar im Standby-Betrieb mitten in der Nacht große Datenmengen."
brauchte mich auf die Frage, ob es möglich wäre das ein Konzern wie Sony die weltweit mit dem Internet verbundenen Playstation 3 als eine Art Botnetz nutzen könnte um so wie es das SETI-Projekt macht Rechenleistung zu splitten nur ohne das die Konsolenbesitzer es wissen?
Sind Konsolen vielleicht nur oberflächlich Entertainment toys aber der Grundgedanke ist the next Generation des Botnet aufzubauen das sich Kunden für viel Geld kaufen um dann letztendlich die Rechenleistung des Sony Konzerns zu steigern? Wenn ja wie groß währe wohl mittlerweile die Rechenleistung des Sony Botnet???
In meinen Augen wäre das steigern der Rechenleistung nicht so verwerflich wie das permanente Ausspionieren der persönlichen User Daten durch die Hersteller.
Wie gesagt es handelt sich hier um keine VT sondern um eine Frage die sich beim Lesen des oben geposteten Artikels ergeben hat.