Open Source = Raubkopie
25.02.2010 um 22:17
http://www.gulli.de/news/lobbyorganisation-open-source-software-gleich-raubkopie-2010-02-25
Lobbyorganisation:Open Source Software gleich Raubkopie
Die International Intellectual Property Alliance (IIPA) wendet sich derzeit an die US-amerikanische Regierung, sodass diese Open Source Software wie raubkopierte Werke werten soll. Alle Länder, die quelloffene Software unterstützen, gelten als Feinde des Kapitalismus.
Andres Guadamuz, ein britischer Dozent für Rechtswissenschaften an der Universität von Edinburgh war kürzlich über eine Anfrage der US-amerikanischen Lobbyorganisation IIPA gestolpert. Demnach soll man von Regierungsseite Open Source Software wie Piraterie behandeln. Länder wie Indonesien, Kuba, Brasilien, Indien und viele mehr müssten demnach auf einer speziellen Risikoliste landen, weil sich deren Behörden für den Einsatz von freier Software aussprechen. Eigentlich definiert die "Special 301 watchlist", welche Länder der Erde gegen den Kapitalismus eingestellt sind. Interessanterweise landete Kanada dort auch schon häufiger.
Sachliche Argumente wird die International Intellectual Property Alliance (IIPA) kaum für ihre Eingebung vorbringen können. Mit Piraterie hat Open Source absolut nichts gemeinsam. Die Verwendung und Verbreitung von Open Source Software ist nicht illegal. Ebenso wenig ist sie in jedem Fall kostenlos oder gegen den Kapitalismus gerichtet. Offenbar hat man aber mittlerweile die Gefahr erkannt, die für manche Unternehmen davon ausgeht. Wenn quelloffene Programme von Privatpersonen ohne jede Kontrolle den Markt erobern, ist das Grund genug aktiv zu werden. Der Markt bestimmt sich bekanntlich nicht immer nur über Angebot und Nachfrage. Oft genug wurden auch schon einmal weniger angemessene Mittel angewendet, um den Gegner aus dem Weg zu räumen. Indonesien soll beispielsweise auf die Überwachungsliste, weil alle Behörden aus Kostengründen bis Ende 2011 auf Open Source Software umstellen sollen. Das wiederum schwächt nach Aussage der IIPA die Software Industrie und würde den Wettbewerb mit kommerziellen Produkten untergraben. Einige Hersteller werden zumindest mit empfindlichen Umsatzrückgängen rechnen müssen. Auch wird der Regierung vorgeworfen, sie würde damit dem Urheberrecht nicht ausreichend Respekt zollen. Es ist nicht nachvollziehbar, warum ausgerechnet die Mitglieder der Open Source Community dem Urheberrecht entgegen stehen sollen. Verstehen muss man aber weder diese Eingabe noch die Tatsache, dass selbst das Nachbarland Kanada schon häufiger auf der offiziellen Watchlist gelandet ist.
Der britische Rechtsexperte Andres Guadamuz sieht die Entwicklung zumindest als gefährlich an, selbst wenn die Regierung der USA noch nicht darüber abgestimmt hat. Es bleibt abzuwarten, ob man dort auch glaubt, dass hinter jedem Programmierer ein Kommunist oder Raubkopierer stecken soll.
glaubt ihr das die IIAP damit durchkommt?
könnte das möglicherweise verheerende nachwirkungen auf andere bereiche haben z.b. linux, zugang zu informationen und damit behinderung des fortschritts in den im artikel genannten ländern etc.
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Open Source = Raubkopie
25.02.2010 um 22:24
Die kommen nie im Leben durch. Die wichtigsten Entwickler freier Software sind in den USA. Da müssten sie die NSA als kommunistische Organisation brandmarken, die hat nämlich eine Eigenentwicklung (SE Linux ... Abschottung von Diensten bei Angriffen) via Red Hat der freien Softwarewelt zur Verfügung gestellt.
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Open Source = Raubkopie
25.02.2010 um 23:25
Nur dumm, dass die NATO das Open Document Format schon als Standard für innerdienstlichen Schriftverkehr anerkennt und festlegt.
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Open Source = Raubkopie
26.02.2010 um 12:39
Wassertrinker schaden übrigens der Limo und Bierindustrie. ^^
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Open Source = Raubkopie
26.02.2010 um 13:33
2012
Kriegserklärung USA - Deutschland
Grund: Gefährdung des Kapitalismus durch kostenlose distribution von Linux, Open Office etc.
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Open Source = Raubkopie
09.03.2010 um 16:53
-siehe sixtus und lobo am ende gibts doch wieder den blue screen of death für alle und wo wären wir dann ohne linux etc
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Open Source = Raubkopie
09.03.2010 um 17:13
Es gab ja neulich Oskars.
Der Preis für die hirnloseste Idee dürfte wohl demnächst an diese IIAP gehen :D.
Wenn ich einerseits hunderte Euros zahlen muss, um Microsoft Office / Windows oder Adobe Photoshop zu bekommen und auf der anderen Seite Open Office, Linux und GIMP kostenlos erhalten kann, dann nehme ich weit eher Open Office, Linux oder GIMP.
Insbesondere für Büroanwendungen reicht sowas vollkommen aus und ist eine gewaltige Kostenersparnis.
Kleiner Tipp an die beleidigten IIAP - Typen und großen Softwareentwickler:
Lieber mit guter Programmqualität und Funktionalität überzeugen, als laut herumzujaulen ;)!
Wenn Open Source - Programme gleich zu werten sind mit Raubkopien, dann ist Bill Gates ein finanziell äußerst armer Mensch :D
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Open Source = Raubkopie
10.03.2010 um 08:17
Das wird sich definitiv nicht durchsetzen. Es steht ja jedem Entwickler frei, seine Produkte auch kostenfrei zur Verfügung zu stellen und öffentlich zugänglich zu machen.
Zum Thema Wasser: Das aus der Leitung ist genauso gut wie das in Flaschen (ebenfalls extrem streng kontrolliert als Lebensmittel) und ungefähr 100-1000 mal billiger! Einfach mal drüber nachdenken ;)
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Open Source = Raubkopie
10.03.2010 um 10:34
Und mir ist auch klar, dass es hierbei mal wieder nur ums liebe Geld geht und um nichts anderes. Dabei kann der Mensch im Prinzip Gesetze und Regeln aufstellen, ja wide wide wie sie ihm gefallen... Nur sollten diese nicht schnurstrackes wider die menschliche Vernunft sein und gegen jede gesunde Logik verstoßen. So wie zB. Regenwasser privatisieren... Schließlich ist das Regenwasser kein Privateigentum.
Im weiteren obliegt es jedem selbst, ob und wie er mit seinen Errungenschaften, Erfindungen, eigegen Produkten, Entwicklungen usw. verfahren möchte. Die beste Erklärung hierzu wäre eigentlich die, nämlich: Wenn es zum Nutzen der gesamten Menschheit beitragen soll, ist jede Art von Urheberschutz und Patentierung unsinnig. Wem nutzt so etwas? Dem Erfinder, Urheber? Wozu? - Dass es ihm kein anderer klaut ja... Aber dabei geht es wieder im eigentlichen Sinne nicht um die Errungenschaft oder Entwicklung selbst, sondern um den damit zu erzielenden Profit.
Was jemand mit seinen Produkten letztendlich macht, kann man ja schlecht vorschreiben. Wenn jemand Bilder malt und diese verschenkt, ist das seine Sache. Da würde man ja auch nicht von einer Raupkopie sprechen. Eine Raubkopie ist ein Diebstahl eines geschützten Produktes und dessen unerlaubter Verfielfältigung. Wenn der Producer aber grundsätzlich sagt: Dieses Produkt möchte ich freiwillig allen gerne zur Nutzung unentgeldlich zur Verfügung stellen, dann ist es kein Raub. Und wenn er sogar noch einen Schritt weiter geht und sagt: Jede darf und soll damit arbeiten und das Produkt, so er kann sogar noch weiter entwickeln und verbessern, dann kommt das der Allgemeinheit zugute. Was spricht eigentlich dagegen? Doch nur das Ego, das etwas als sein (geistiges) Eigentum geschützt haben will, damit Ihm das nötige Money und die Anerkennung dafür zukommt.
Dazu eine Frage: Woher kommen die Ideen, woher kommt die Kreativität, die Gedanken, wenn man etwas entwickelt? Ist das nicht allgemeines geistiges Eigentum, wenn überhaupt vom großen Schöpfer? Wer kann denn ernstlich sagen: ICH war´s? Oftmals war es Kommisar Zufall, oftmals eine Art Eingebung (woher?) oder es entstand sozusagen über Nacht und floß in einem ein...
Nehmen wir mal die Erfindung des Automobiles. Würde das erste Modell bis heute so geschützt sein, dass es von niemandem hätte weiter entwickelt werden dürfen, keine Veränderungen im Sinne von Verbesserungen zulässig gewesen wären... Ein solches Automobil wäre heute ein Witz als Fortbewegungsmittel.
Echter Fortschritt ist nur möglich, wenn etwas neu entwickeltes einer breiten Masse zur Nutzung und zur Weiterentwicklung zur Verfügung gestellt wird, damit alle etwas davon haben. Ansonsten ist es ein geschütztes Gut, das nur kostenpflichtig genutzt werden kann, von denen, die es sich leisten können und ausserdem nicht veränderbar, damit auch nicht weiter entwickelbar ist. Geschützt wird nur das Ego, welches auf eine neue Idee gekommen ist, die es dann für sich behalten will, um daraus Profit zu schlagen.
Bewusst frei zugängliche Produkte als Raubkopien zu deklarieren ist wider alle menschliche Vernunft und gegen jede menschliche Logik. Dann könnte man genauso gut ein Gesetz aufsetzen: Verschenken ist verboten, wird geahndet wie geklautes Diebesgut... Wem nützt so etwas? Nur denen, die mal wieder aus allem Profit schlagen wollen und sowieso nur an ihr Ego denken und grundsätzlich nichts verschenken wollen, wenn dann bitte nur verkaufen. Die mögen es von mir aus so handhaben, aber sollen sie doch bitte die anderen, die eine andere Philosophie vertreten diese auch nach ihrem Gutdünken so handeln lassen wie sie es möchten...
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Open Source = Raubkopie
10.03.2010 um 18:57
Das mit dem Brunnen ist gar kein schlechtes Beispiel. Jetzt stellt euch mal vor, der Staat würde sagen: Für jeden Liter Wasser, den andreasko aus seinem Brunnen zieht, will ich Geld haben?
Oder: Wenn Anderasko sogar sagt: Ich will das Wasser aus meiner offenen Quelle allen zugänglich machen, jeder darf sich kostenlos bedienen und dann würde der Staat daherkommen und sagen: Nönö, mein Lieber, für jeden Liter Wasser den du verschenkst, musst du an uns Geld bezahlen... Mit welchem Recht???
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Open Source = Raubkopie
25.03.2010 um 00:20
OK wenn ich für Open Source Programme wie Open Office oder Gimp zahlen muss weil die Klebstoff schnüffelden IIAP - Typen meien es müsse ein Gesetz her damit Freie Software nicht mehr frei ist. Dann lad ich mir Ilegal nicht frei Software runter. Liebe Grüsse an die Kapputen Hirne der IIAP - Typen.
MFG Oliver G
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