Wikisource - Eine Alternative zu Büchern?

Auch ich finde Buecher wichtig, aber inzwischen mehr als Backup.
Und was "Untergrundinfos" anbelangt(ohne Bewertung ): wir sehen doch aktuell wie die Is. Propaganda auf UT laeuft!
@Saxnot555
Meinst du das wuerde mit Handzetteln ausm Kopyshop auch Mill. Verwirrte auf der ganzen Welt erreichen?¿
:pony:

Es geht nix über Hardcover. Kann mir nicht vorstellen dass ein E-Reader irgendwann mal an den Flair eines Buchs kommt.

Aber das hat man bei MP3 und Vinyl auch gesagt...

bred.barson schrieb:Kann mir nicht vorstellen dass ein E-Reader irgendwann mal an den Flair eines Buchs kommt.

Ein Großteil des Flairs ist die Gewohnheit. Wir sind mit Büchern aufgewachsen und "wissen" eben, wie ein Buch auszusehen hat.
So wie Leute eben "wussten", dass man reitet und nicht fährt. Aber diejenigen, die mit eBooks aufwachsen, werden nichts vermissen.

Und wer besonders nostalgisch veranlagt ist, der kann auch heute ein Grammophon kaufen oder zur Arbeit reiten. Auch gebundene Bücher werden nicht verschwinden - aber die meisten werden sie nicht vermissen.

kleinundgrün schrieb:Und wer besonders nostalgisch veranlagt ist, der kann auch heute ein Grammophon kaufen oder zur Arbeit reiten. Auch gebundene Bücher werden nicht verschwinden - aber die meisten werden sie nicht vermissen.

So siehts aus. Es gibt zwar immer noch Schallplatten zu kaufen, aber das ist heute nur noch ein Nischenmarkt und für angeblich besseren Klang gebe ich sicher nicht nen Arsch voll Geld aus. Außerdem sind die Dinger sehr unhandlich und empfindlich.

@kleinundgrün
"Die Meisten" werden Bücher nicht vermissen, weil die Meisten sowieso keine Bücher lesen. Das haben sie nie getan. Zu keiner Zeit der Kulturgeschichte.

Saxnot555 schrieb:"Die Meisten" werden Bücher nicht vermissen, weil die Meisten sowieso keine Bücher lesen. Das haben sie nie getan. Zu keiner Zeit der Kulturgeschichte.

Also in meinem Umfeld lesen quasi alle Menschen Bücher. Und mein Umfeld ist nicht gerade ausgeprägt homogen, was den Bildungsstand an geht.
Nach meiner Erfahrung ist es eher eine Ausnahme, wenn einer kein Buch liest.

https://de.statista.com/themen/257/lesen/
Das scheint zwar nicht so ausgeprägt, aber in der Tendenz auch sonst so zu sein. 34 Prozent lesen weniger als ein Mal im Monat in einem Buch. Die meisten (2/3) lesen also öfter.

@kleinundgrün

Bücher sind auf die Dauer leider auch ziemlich teuer. Die allermeisten meiner Bücher oder besser gesagt Ebooks hab ich mir ausm Deep Web gepolt.

@El_Gato
es gibt aber doch Büchereien. Gerade wenn man kein oder ein sehr geringes Einkommen hat, sind diese oft kostenlos.
Ich hatte in meiner Schul- und Studentenzeit nur sehr wenige eigene Bücher - meist waren das Geschenke. Die meisten Bücher waren entweder aus einer Bücherei entliehen oder von Familie und Freunden.

Und viele E-Books kosten auch "offiziell" nichts. Keine aktuelle Literatur zugegeben - aber es gibt ja auch Lesenswertes von längst verstorbenen Autoren.

Aber wenn man Zeit hat, sind Büchereien ideal. Man kann ein bisschen herum schmökern und sich die Bücher, die einen dann interessieren, ausleihen. Soweit ich weiß, müsste das auch mit e-Books funktionieren, oder?

@kleinundgrün

Ich bleib beim Deep Web, denn was ich mir dort runterlade, hab ich für immer. Zumal ich in der Stadtbibliothek in Stuttgart oftmals nicht das finde, was mich interessiert. Da bin ich im Deep Web besser bedient.

@El_Gato
Das ist dann halt eine Frage der moralischen Maßstäbe. Aber das wäre in einem anderen Thread sicherlich besser aufgehoben.

@kleinundgrün
Ein E-Reader hat nach kurzer Zeit ein verschmiertes Display und wird nie irgendeine Haptik haben die an die verschiedenen Papierarten rankommt. Griffigkeit. Geruch. Geräusch. Farbe. Das natürliche altern des Buchs etc.

Digitalisiert ist Bombe für Recherchen und vertiefende Arbeiten, Studien, Volltextsuche etc.

Aber sonstiges würde mir digitalisiert nicht zu sagen. Bücher sprechen mehr Sinne an.

Das Lichtsspektrum von modernen Displays kann die Wärme eines Buchs in gedämpfter Atmosphäre nicht erreichen.

@kleinundgrün

Als Soziopath sind moralische Fragestellungen, ganz besonders bei Piraterie, für mich schlicht und einfach irrelevant.
Außerdem hab ich eh kein großes Einkommen, da muss ich halt Prioritäten setzen.

@El_Gato

El_Gato schrieb: ganz besonders bei Piraterie

http://www.vgwort.de/einnahmen-tarife/vervielfaeltigen/hersteller-importeure-von-geraeten-und-speichermedien.html (Archiv-Version vom 14.01.2017)

Der Gesetzgeber hat in §§ 54, 54 a, 54 b UrhG eine Vergütungspflicht der Hersteller, Importeure und Händler von Geräten und Speichermedien geregelt (die Geräte- und Speichermedienvergütung; auch Kopie- oder Geräteabgabe genannt). Vergütungspflicht besteht für alle Geräte und Speichermedien, mit denen allein oder zusammen mit anderen Geräten Kopien zum privaten oder sonstigen eigenen Gebrauch angefertigt werden können.

Die Vergütungsansprüche für stehenden Text und stehendes Bild werden unmittelbar von der VG WORT und der VG Bild-Kunst eingezogen („Reprographie“). Die Vergütungsansprüche für die Vervielfältigung von audio- und audiovisuellen Werken werden dagegen von der Zentralstelle für Private Überspielungsrechte (ZPÜ) geltend gemacht.

@bred.barson

Na also, dann gibt mir das de facto ja sogar das Recht dazu. :troll:

@El_Gato
eben^^

bred.barson schrieb:Ein E-Reader hat nach kurzer Zeit ein verschmiertes Display und wird nie irgendeine Haptik haben die an die verschiedenen Papierarten rankommt. Griffigkeit. Geruch. Geräusch. Farbe. Das natürliche altern des Buchs etc.

Empfind ich genauso. Kein eBook wird jemals an den Charm eines alten, abgenutzten Buchs herankommen. Ich mag es, wenn ich eines meiner Bücher wieder mal lese und dann rieselt der Sand vom letzten Urlaub raus und alte Erinnerungen steigen dazu hoch.

@Celladoor

Für mich zählt nur die Information.

El_Gato schrieb:Für mich zählt nur die Information.

Klasse. Gratuliere. Für einen Computer zählt auch nur die Information. Ich weiss auch wie ein Regenbogen entsteht. Wieso wir dieses Spektrum sehen. Da geht es um Brechungsgesetze, Reflektionen, vom optisch dichter medium in ein wenigers usw. Das sind die harten Fakten dazu.

Aber ich empfinde dieses Erlebnis einfach nur als schön, cool, woah, geil, oberhammer, unschlagbar, nice, usw... Und ich wette du gehörst auch dazu. Und auch wenn du dich anstrengen würdest, würde nicht nur die Information für dich zählen.

Es gibt nun mal Dinge die wir als Menschen ausserhalb von der Logik einer Maschine empfinden. Und das gilt auch für das lesen eines Buches. Wie wir es lesen und vor allem in wessen Umfeld.

Würdest du in einem Krisengebiet unter Dauerbeschuss in irgendeinem dunklen Bunker ein Buch lesen, hätte dieses Buch einen ganz anderen Stellenwert und eine ganz andere Kritik für dich, obwohl das gleiche Buch in irgendeiner langweiligen Pendlergeschichte niemanden interessieren würde..