@wolf359 Das war nicht "böse" von mir gemeint, aber wir leben nun mal noch in einem Zeitalter, wo selbst ein neues Shampoo oder ein neuer Nagelack durch Tierversuche erprobt werden können. Warum sollte man dann Versuchstiere im Dienste einer wertvolleren Forschung nicht erwähnen ? Vielleicht weil das Leiden dieser Tiere wenig werbewirksam ist ? Statt dessen zeigt man diesen kleinen Leuchthund, der ja schon zum Schreien niedlich ist...
(Dann heißt es eben nicht: schau mal, wir haben für unser Produkt X Tiere geopfert, sondern schau mal, wir haben unseren Hund die Krallen lackiert... einfach süß...)
Ich habe es nicht böse aufgenommen. Falls mein Kommentar so rüberkam, tut es mir Leid.
Du vergleichst hier aber Äpfel mit Birnen. Universitäre bzw. private Forschung und industrielle Tierversuche musst du differenziert betrachten. Gerade in der Genetik gibt es keine x Tiere die geopfert werden, da ein Großteil der Versuche mit Bakterien oder Einzellern durchgeführt werden. Die Kosmetikindustrie ist hier eine ganz andere Baustelle, für die auch ich meine Hand nicht ins Feuer legen möchte, obwohl sich viele Hersteller mittlerweile gezielt von Tierversuchen distanzieren. Da fehlt mir für eine fundierte Meinung einfach das Hintergrundwissen.
Was ich aber kenne ist die Arbeitsweise von vielen Tierschutzorganisationen, durch die jedes Labor per se erst einmal einen Stempel aufgedrückt bekommt. Im Endeffekt auch nur eine Werbemaschinerie die auf dem Rücken der genannten x Tieropfer Profit macht, von anderen Geschichten ganz zu schweigen.
Zumindesten wäre es interessant zu erfahren, warum manche Teile leuchten und andere nicht oder nur wenig. Ich bin sicher, das die Leuchtkraft ebenso untersucht worden ist, wie die Wirkung der erwünschten Gensequenz...
Auch wenn es nicht an mich gerichtet ist: Das ist schlicht damit zu erklären, dass ein Gen in unterschiedlichen Zellen auch unterschiedlich expremiert wird. Oder einfacher: Die Muskelzelle im Fuß braucht keine Proteine für beispielsweise den Verdauungstrakt herstellen. Das komplette Genom ist aber in jeder Zelle zu finden, lediglich welche Teile des Genoms genutzt werden unterscheidet sich. Die Wirkung der gewünschten Gensequenz lässt sich dann ja am isolierten Protein betrachten bzw. ist nach Bestimmung des Proteins bereits klar.