Unser Gehirn

@lateral
@interpreter

interpreter schrieb:
Weiterhin scheinst du ...

lateral schrieb:Hat sich aber für mich so angehört

geiles beispiel fuer ein "kommunikationsproblem" durch unterschiedliche repraesentationsysteme ...

fuer interpreter _scheint_ es so zu sein (scheint, schaut so aus) visuelles RSystem

fuer lateral aber _hoert_ es sich so an > auditives RSystem

fein, weiter so;)

--
katze : *miau*
hund : *wuff*
katze nochmal, diesmal mit nachdruck :*MIAUUUUU*
hund : *wuff*

katze dreht sich um und denkt sich :"bloeder hund" ;)

-.-

@neoschamane

ich hab grad herzlich gelacht. Halte das zwar nicht für unser Problem, aber lustig war es schon ;)

Mit deiner gehässigkeit kann ich umgehen ;) :D

hier im forum, ist das im allgemeinen wohl nicht mit so krassen konsequenzen verbunden ...

aber achtet einmal darauf, wenn ihr "streit"(oder/und diskussion) mit eurem partner habt ...

an so etwas koennen beziehungen scheitern:(

Zu ihm würd ich dann nicht sagen ; "das hat sich jetzt für mich anders gelesen" :O

MIAUUUUU ;)

@lateral

interpreter schrieb:Was als Vergessen bezeichnet wird bezeichnet ein verlieren der exakten Adressierung dieser Informationen. Durch Hypnose beispielsweise kann diese Adressierung wieder hergestellt werden.

Das ist was ich zu dem Thema in meinem ersten Post geschrieben hab. Wichtig dabei ist ebend das du vergessen kannst ohne das die Informationen verloren gehen, und das habe ich die ganze Zeit versucht dir zu erklären.

Und du meinst, wenn ich einst die Länder Europas samt Hauptstädte ausweniggelernt habe, dass sie durch Hypnose ( nach z.B. 10 Jahren) wieder abrufbar sind?!

@lateral

Ja. Man hat das getestet und alltägliche, völlig irellevante Tage in langer Vergangenheit beispielsweise für Zeugenaussagen wieder vollständig ans Lich geholt. Bei einigen Hypnosesitzungen sind sie bis in den Mutterleib vorgedrungen.

Ich werd mein Wissen dann mal updaten ;)

@lateral
Viel Spass dabei, und sorry wegen der Gehässigkeiten ;)

Kein Problem, ich bin nicht nachtragend!

Danke schön.

@interpreter

interpreter schrieb:Ahhh weils zum Leben dazugehört... Das ist natürlich ein hervorragendes Argument das den Ablauf eines biolkogischen Prozesses perfekt belegt, ich bin begeistert. [/ironie]


Das Langzeitgedächtniss baut im Normalfall nicht ab. Es ändert die Zugriffsstruktur.

Einmal geschlosssene Verbindungen lösen sich nicht wieder. Sie werden nur schwächer.

Hört auf zu schwafeln

Du brauchst ja nicht gleich so aggressiv zu werden.

Du hast recht damit, dass das Langzeitgedächtniss sehr stabil ist. Aber auch dort gehört Apoptose von Neuronen zum Leben dazu(auch wenn dir der Begriff nicht gefällt ;) )

So kommt es unter bestimmten Umständen nun dennoch zum Vergessen.
Das hat auch etwas mit dem Fehlen von NGF in der Nähe von nicht aktiven Zellen zu tun. Das wird neuerdings auch "pruning" genannt.
Das Gehirn speichert nicht alles.

Das werden dir auch alle neueren Lehrbücher der Neurophysiologie bestätigen.

http://www.zeit.de/2003/40/Vergessen

http://psy.ucsd.edu/~jwixted/Reprints/AnnualReview.pdf (Archiv-Version vom 17.12.2008)

@Makrophage
Nichts für ungut, aber wenn ich meiner meinung nach schlüssig argumentiere, und dann kommt jemand mir von oben herab mit so nem völlig abgedroschenen Allgemeinplatz, wie "Vergessen gehört halt zum Leben dazu" dann könnte ich durchdrehen, und das äussert sich dann halt so.

Die Apoptose zur gewährleistung der neuronalen Plastizität äussert sich nich durch Informationsverlust, weil Informationen im Hirn verteilt und relational gespeichert werden.
Selbst wenn einzelne Zellen sterben, können sie vom restlichen Netz ersetzt werden. Die Fehlerkorrektur ist ausgezeichnet.

Die Tatsache das das Hirn nicht alles speichert heißt nicht, das es Informationen wieder verliert.

Für wie toll und klug hälst du dich denn selbst bitte?!


Aber hey, laß gut sein ;)

@interpreter
Das sollte keinesfalls von "oben herab" klingen.

Du gehst vielleicht auch etwas zu sehr von der Informatik aus, habe ich den Eindruck.

Den Begriff der relationalen Speicherung kannt ich zum Beispiel aus der Neurobiologie noch nicht, aber ich lerne gerne dazu. Da es auch das prozedurale Gedächtnis noch gibt, bleibe ich aber dabei dass es das Vergessen als sinnvolle Funktion noch gibt. Zumal der Link von mir ja auch was hergibt in dem Sinne.

interpreter schrieb:Die Tatsache das das Hirn nicht alles speichert heißt nicht, das es Informationen wieder verliert.

Das ist ja dann Ansichtssache. Es wird ja zumindest kurz gespeichert und dann ist es verloren.

@Makrophage

Relationale Speicherung ist ein Begriff den man hauptsächlich aus der Datenbank Technik kennt. Kann aber für Neuronale Netze auch verwendet werden. Schließlich heißt es Speicherung in Zusammenhang und das ist ja genau das was das Netz tut.

Ich stimme dir wie ich es auch bei lateral getan habe zu, das Menschen vergessen, auch das das eine sinnvolle Funktion ist, nur bin ich der Meinung das die Informationen erhalten bleiben und auch verfügbar sind.

Du hältst es für Ansichtssache ob etwas das man ein paar Sekunden im Hirn hat, danach als Vergessen bezeichnet werden kann?

@lateral
Mich interessiert das Thema und ich sage was ich denke. Niemand verlangt, das dir das gefällt. Ich mag mich.

@interpreter
Ich stimme dir in vielen Bereichen zu, aber gehst du wirklich davon aus, dass man über alles Vergessene wieder verfügen kann?

Dafür hätte ich aus reinem Interesse gerne eine Quellenangabe.

Wikipedia: Hypermnesie

http://www.laura-ritthaler.de/Hypnotisch_induzierte_Hypermnesie.pdf

Die sagen nicht aus das es immer geht und bei jedem. Traumata, Drogenmissbrauch, oder der gewaltige Zufall das es tatsächlich zwei oder mehr situationen in deinem Leben gibt, die fast völlig gleich sind, können das einschränken. Ebenso wie Personen die sich nicht hypnotisieren lassen.