So gesehen schon, aber wenn man Google mal komplett anschaut, dann kommen
einem da doch bedenken Rasta.
Wie gesagt, Safari und Exalead.
WIki:
Datenschutz
Die Geschäftsmethoden von Google geraten seit einigen Jahren unter Beschuss, weil
unter die Weigerung der Firma, Interna preiszugeben, auch konkrete Aussagen zum
von der Firma praktizierten Datenschutz fallen (bzw. ob dieser überhaupt existiert).
Erster Kritikpunkt war die Vergabe von individuellen Cookies durch die Suchmaschine
an ihre Benutzer. Offiziell dienen diese Cookies nur dazu, Einstellungen zu speichern;
warum dazu automatisch eine für jeden Browser eindeutige und über 30 Jahre gültige
Nummer vergeben wird, und dies selbst, wenn keine Einstellungen vorgenommen
wurden, will Google nicht klären. Technisch ist es unumstritten einfacher, anstatt der
Identifikationsnummer die Einstellungen selbst im Cookie zu speichern. Interessant ist
in diesem Zusammenhang, dass eine Möglichkeit, persönliche Einstellungen auch ohne
Cookie zu nutzen, kurz nach ihrer Entdeckung durch Google Watch seitens Google
wieder abgestellt wurde. Es gibt allerdings die Möglichkeit, diese eindeutige Nummer
auf 0 zu setzen.[23]
Es wird deshalb vermutet, dass diese Identifikationsnummer nicht nur den
Einstellungen dient, sondern auch dazu, Suchanfragen jedes Benutzers zu
protokollieren, zumindest um daraus Rückschlüsse auf Interessengebiete zu ziehen.
Erläuterungen in der eigenen Datenschutzrichtlinie sprechen dafür.
Es ist zudem zu vermuten, dass bei einem kurzen Einblenden von Google-Analytics
durch eine andere Web-Seite ebenfalls die persönliche IP-Nummer,
Computernummer, Herkunftsseite etc. des Nutzers (Log-Files) gespeichert wird, auch
wenn man auf die Seite automatisch verwiesen wurde und also Google nicht willentlich
angesteuert wurde.
In den Datenschutzbestimmung von Google heißt es zu Log-Files: "Wenn Sie Google-
Services nutzen, zeichnen unsere Server automatisch Daten auf, die Ihr Browser
verschickt, wenn Sie eine Webseite besuchen. Diese Server-Logdateien können Ihre
Webanfrage, die IP-Adresse, den Browsertyp, die Browsersprache, Datum und
Uhrzeit Ihrer Anfrage und ein oder mehrere Cookies enthalten, die Ihren Browser
eindeutig identifizieren können."
Mit dem Webmaildienst GMail kam weitere Kritik auf. Google hatte angekündigt, die
Inhalte der über GMail empfangenen E-Mails zu durchsuchen, in erster Linie um dazu
passende Werbung einzublenden. Nachdem dieses Vorhaben sogar unter
kalifornischen Abgeordneten auf Ablehnung stieß, rückte Google zumindest offiziell
davon wieder ab. Heute liest "GMail" alle Nachrichten um kontextbezogene Werbung
einzublenden mit. Google argumentierte, dass "kein Mensch Ihre Mail liest, um
Anzeigen oder andere Informationen ohne ihre Zustimmung zu schalten".[24]
Das soziale Netzwerk Orkut steht zu guter Letzt ebenfalls unter argwöhnischer
Beobachtung, da jeder Teilnehmer vor Benutzung detaillierte Auskünfte über sich
machen muss. Dies ist zwar prinzipbedingt, da andernfalls der Nutzen eines solchen
Netzwerks eher gering ist, jedoch wäre Google mit Hilfe aller drei Dienste in der Lage,
über einzelne Benutzer genaue Profile zu erstellen und sie somit zum „gläsernen
Kunden“ zu machen.
Die Bürgerrechtsgruppe Public Information Research nominierte Google 2003 in den
USA für einen „Big Brother Award“ (vgl. zum Thema [25]).
Seit der Übernahme von Doubleclick äußern Datenschützer verstärkt Bedenken, zumal
Doubleclick für die Datenschützer ein alter Bekannter ist. [26][27] Da Google den
Onlinewerbemarkt mit 80 Prozent Marktanteil beherrscht, ist Google in der Lage, der
Spur des Nutzers durch das Netz zu folgen sog. „Behavioral Targeting“. Hat der
Nutzer genug Informationen über die eigenen Vorlieben auf seinem Cookie, kann
Werbung viel gezielter eingesetzt werden. [28]
Allein die Speicherung und Analyse von personenbezogenen Suchanfragen erlaubt
weitreichende Möglichkeiten für die Erstellung von individuellen Nutzerprofilen. „Sage
mir, was Du suchst, und ich sage Dir, wer Du bist“. [29]
Google beabsichtigt vermutlich die Analyse des Verhaltens von Spielern in Online-
Spielen wie z. B. World of Warcraft oder Second Life, um daraus psychologische
Profile der Spieler zu erstellen. Damit ließe sich Werbung gezielter einsetzen. [30]
Experten und Medien warnen vor einer weiteren Aufweichung des Datenschutzes und
der Privatsphäre durch Google[31].
„Spinnt man den Gedanken eines Google weiter, das möglichst viele Daten sammelt,
und nimmt an, der Suchmaschinenriese würde nicht nur seine Nutzer, sondern alle
Surfer ausspionieren wollen, so ergäbe sich eine fast Orwell’sche Vision der totalen
Überwachung. Das Erschreckende daran ist, dass auch hierfür viele technische
Voraussetzungen bereits existieren. “
– Jo Bager:
http://www.heise.de/ct/06/10/168/Durch die kostenlose Zurverfügungstellung unzähliger Google-Softwares ist Google
bereits ein riesiger Datensammler geworden, der Daten sammelt, speichert und
anschließend analysiert[32].
Nach Angaben von Google-Chef Eric Schmidt plant Google so viele Daten jedes
einzelnen Nutzers zu sammeln, dass sogar sehr persönliche Fragen beantwortet
werden können, wie z. B. „Welchen Job soll ich machen?“ oder „Womit soll ich mich
jetzt beschäftigen?“ Es wird befürchtet, dass bei Umsetzung dieser Vorstellungen
Google im Leben eines jeden Menschen künftig eine so zentrale Rolle spielen wird,
dass ein Leben ohne Google kaum mehr möglich sein wird.[33]
Im Juni 2007 wurde Google bei einer Untersuchung der Bürgerrechtsorganisation
Privacy International (PI) als einzigem von 23 untersuchten Internet-
Dienstleistungsunternehmen das Prädikat „datenschutzfeindlich“ verliehen. Google
kritisierte PI allerdings wegen eines an der Untersuchung beteiligten Microsoft-
Mitarbeiters.[34]
Sehr kritisch wird auch Google Health gesehen, bei dem Nutzer ein Profil ihres
Gesundheitszustandes mitsamt Vorerkrankungen, Medikation und Allergien eintragen
sollen, um dann zu erfahren, ob es Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten
gibt oder um die Daten an Gesundheitsdienstleister weiterzugeben. Die Kritik besteht
darin, dass ein privates Unternehmen online sehr sensible Daten von seinen Nutzern
einholt und speichert. Die Bundesärztekammer warnt davor, dass die Patientendaten
kommerziell weiterverwendet werden könnten.[35]