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Computer als Verbrechens-Orakel
14.11.2005 um 19:47Moderne wissenschaftliche Methoden zählen für die US-Polizei zu den wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen Verbrechen.
Die neueste High-Tech-Waffe zur Verbrechensbekämpfung ist ein Computerprogramm, das Verbrechen und Tatort vorausberechnen kann.
Dass es hierbei nicht nur um theoretische Überlegungen geht,
beweist der jüngste Fahndungserfolg der New Yorker Polizei.
Polizeileutnant James McLaughlin aus Yonkers im US-Bundesstaat New York hatte für eine bestimmte Straße der Stadt zwischen acht Uhr abends und Mitternacht des 3. August einen Überfall vorhergesagt.
Das Ergebnis war scheinbar so überzeugend, dass die Polizei die fragliche Region zwischen acht und zwölf Uhr verstärkt durch Polizeistreifen überwachte. Und tatsächlich kam es an jenem Tag in diesem Zeitraum zu einem Überfall. Einer 25-jährigen Frau war um 20:44 Uhr ihr Handy von zwei bewaffneten Männern geraubt worden. Die Frau musste nicht lange um Hilfe rufen, denn die Ordnungshüter waren nicht weit vom Tatort entfernt. Sie gab den Polizisten die Beschreibung der Täter und wenige Minuten später konnten die mutmaßlichen Räuber gestellt und verhaftet werden.
Welche Software zu diesem Fahndungserfolg führte und aufgrund welcher statistischer Daten die Analyse erfolgte, gaben die Behörden zwar nicht bekannt. Es könnte sich dabei aber um eine Variante des
"Carnegie-Mellon"-Programms handeln,
dass bereits im Jahre 2003 erfolgreich getestet wurde.
Wissenschaftlern der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh (USA) ist es damals gelungen, eine Software zu entwickeln, die in einem Umfeld von zehn Wohnblocks ein Verbrechen anhand von 36.000 Prognosen im Voraus berechnen kann.
Die Forscher hatten zuvor ihren Computer mit den Daten von rund sechs Millionen Verbrechen im Großraum Pittsburgh und Rochester gefüttert.
Dabei wurden alle Straftaten der vergangenen zehn Jahre erfasst.
Auffallend dabei war, dass auf eine bestimmte Anzahl typischer Kleindelikte wie Vandalismus oder unerlaubtes Betreten von Orten kurze Zeit später schwerere Straftaten wie etwa Einbrüche folgten.
Die zeitlichen und räumlichen Strukturen in diesem Daten-Wirrwarr wurden analysiert und in mathematischen Modellen abgebildet.
Bei den anschließenden Testläufen konnten die zu erwartenden Einsatzschwerpunkte der Polizei jeden Monat auf zirka zwei Quadratkilometer genau vorhergesagt werden.
Nach Ansicht von US-Kriminalisten könnten Verbrechen durch den Einsatz von Computeranalysen dennoch nicht verhindert werden.
Erfolgreiche Programme wie die der Carnegie-Mellon-Forscher dienten vielmehr dazu, die Einsatzplanung der Polizei zu optimieren und den jeweiligen Personalbedarf besser abschätzen zu können.
Sicherheitsexperten wie Chris E. McGoey,
Inhaber der Beratungsfirma Crime Doctor, drängen indes darauf,
dass die Polizei ihre gesammelten Daten der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt, damit sich Verbrechen damit vielleicht verhindern lassen.
Doch eine allabendliche Kriminalitätsprognose wie die Wettervorhersage nach den TV-Nachrichten, in denen etwa für die westlichen Stadtbezirke vor einem erhöhten Einbruchsaufkommen oder für den Ostteil vor vermehrten Straßenüberfällen gewarnt würde, wird es bestimmt nicht geben.
Das würde den Nutzen jedes Prognosesystems zunichte machen.
Quelle:http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id1291.htm
-------------------------------------------------------------------------------------------
lustig...
komt jezt die minority report im echt oder wie?
was sagt ihr dazu?
mfg
Credendo Vides
E nomine patre
et fili
et spiritu sancti Amen
Die neueste High-Tech-Waffe zur Verbrechensbekämpfung ist ein Computerprogramm, das Verbrechen und Tatort vorausberechnen kann.
Dass es hierbei nicht nur um theoretische Überlegungen geht,
beweist der jüngste Fahndungserfolg der New Yorker Polizei.
Polizeileutnant James McLaughlin aus Yonkers im US-Bundesstaat New York hatte für eine bestimmte Straße der Stadt zwischen acht Uhr abends und Mitternacht des 3. August einen Überfall vorhergesagt.
Das Ergebnis war scheinbar so überzeugend, dass die Polizei die fragliche Region zwischen acht und zwölf Uhr verstärkt durch Polizeistreifen überwachte. Und tatsächlich kam es an jenem Tag in diesem Zeitraum zu einem Überfall. Einer 25-jährigen Frau war um 20:44 Uhr ihr Handy von zwei bewaffneten Männern geraubt worden. Die Frau musste nicht lange um Hilfe rufen, denn die Ordnungshüter waren nicht weit vom Tatort entfernt. Sie gab den Polizisten die Beschreibung der Täter und wenige Minuten später konnten die mutmaßlichen Räuber gestellt und verhaftet werden.
Welche Software zu diesem Fahndungserfolg führte und aufgrund welcher statistischer Daten die Analyse erfolgte, gaben die Behörden zwar nicht bekannt. Es könnte sich dabei aber um eine Variante des
"Carnegie-Mellon"-Programms handeln,
dass bereits im Jahre 2003 erfolgreich getestet wurde.
Wissenschaftlern der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh (USA) ist es damals gelungen, eine Software zu entwickeln, die in einem Umfeld von zehn Wohnblocks ein Verbrechen anhand von 36.000 Prognosen im Voraus berechnen kann.
Die Forscher hatten zuvor ihren Computer mit den Daten von rund sechs Millionen Verbrechen im Großraum Pittsburgh und Rochester gefüttert.
Dabei wurden alle Straftaten der vergangenen zehn Jahre erfasst.
Auffallend dabei war, dass auf eine bestimmte Anzahl typischer Kleindelikte wie Vandalismus oder unerlaubtes Betreten von Orten kurze Zeit später schwerere Straftaten wie etwa Einbrüche folgten.
Die zeitlichen und räumlichen Strukturen in diesem Daten-Wirrwarr wurden analysiert und in mathematischen Modellen abgebildet.
Bei den anschließenden Testläufen konnten die zu erwartenden Einsatzschwerpunkte der Polizei jeden Monat auf zirka zwei Quadratkilometer genau vorhergesagt werden.
Nach Ansicht von US-Kriminalisten könnten Verbrechen durch den Einsatz von Computeranalysen dennoch nicht verhindert werden.
Erfolgreiche Programme wie die der Carnegie-Mellon-Forscher dienten vielmehr dazu, die Einsatzplanung der Polizei zu optimieren und den jeweiligen Personalbedarf besser abschätzen zu können.
Sicherheitsexperten wie Chris E. McGoey,
Inhaber der Beratungsfirma Crime Doctor, drängen indes darauf,
dass die Polizei ihre gesammelten Daten der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt, damit sich Verbrechen damit vielleicht verhindern lassen.
Doch eine allabendliche Kriminalitätsprognose wie die Wettervorhersage nach den TV-Nachrichten, in denen etwa für die westlichen Stadtbezirke vor einem erhöhten Einbruchsaufkommen oder für den Ostteil vor vermehrten Straßenüberfällen gewarnt würde, wird es bestimmt nicht geben.
Das würde den Nutzen jedes Prognosesystems zunichte machen.
Quelle:
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lustig...
komt jezt die minority report im echt oder wie?
was sagt ihr dazu?
mfg
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E nomine patre
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et spiritu sancti Amen