Pünktlich zur Weihnachtszeit kommen dann auch schon die nächsten Akku-Fakes. Bei ebay findet man die verführerischsten Angebote. Für die kleinen Lichterketten und die Kerzen habe ich mir dort einen echten Dino unter den NI-MH bestellt:
Von 3800mAh kann da keine Rede sein.
Original anzeigen (0,2 MB) Der Dino hat sich dann leider als ziemlicher Winzling entpuppt. Ich habe 8 der vemeintlichen Dinos gemessen, alle hatten weniger als 500mAh. Ein Bruchteil von dem was da auf der Packung bescheinigt wird. Rechts zum Vergleich, die Kapazität einer Eneloop mit bescheinigten 1900mAh. Da gingen überall mehr als 2000mAh rein. Beim Fake-Akku kommt man damit auf etwa 1.6 €/Ah und bei einem bewährten gängigen Akku auf etwa 0.9 €/Ah. Das ist aber noch nicht alles. Normalerweise werden NI-MH - Akkus auch nur mit einem Teil von 1C geladen. Gängige Ladegeräte fangen aber bei 500mA erst an. Da ist man dann schon über 1C. Das lässt damit auch noch den Schluss zu, dass die Art von Fake-Akkus sehr schnell ihren Geist aufgeben werden. Aber nächste Weihnachten gibt es ja bestimmt wieder "günstige" Akkus zu kaufen.... . Was passiert, wenn man eine Schnellladung mit dem über die bescheinigte Kapazität errechneten Maximalstom versucht, das kann man nur noch ahnen. Ich würde es eher nicht versuchen. Von so total falschen Angaben geht noch so einiges an Gefahrenpotential aus.
Und wieder werden viele nicht merken, dass sie reingelegt wurden. Und wieder werden viele Kunden eine gute Bewertung schreiben, weil sie nicht gleich gemerkt haben, dass sie in Wirklichkeit übers Qhr gehauen wurden. Mit der schnellen Lieferung einer Packung mit aufgedruckter Illusion.
Auf Teilrückzahlung würde ich mich bei der Reklamation nicht einlassen. Die Dinger sind wertlos, weil man die in der Regel ja noch nicht einmal mit einem vernünftigen Ladestrom laden kann. Der Verkäufer kann ja mal selbst nachmessen was er da unter die Leute bringt. Und wenn er nicht mit in dem Schwindel involviert ist, dann bekommt er die fehlerhafte Ware ja auch vom Lieferanten erstattet. Wahrscheinlich ist es in solchen Fällen auch alleine schon aus Umweltschutzgründen sinnvoll sein Geld zurück fordern, weil es inzwischen gang und gäbe ist, pünktlich zu den großen Feiertagen mit derartigen Methoden die Kundschaft über den Tisch zu ziehen. Es funktioniert ja auch alle Jahre wieder aufs Neue völlig problemlos. Ähnlich wie die Nummer mit den Magnetmotoren.
Ich habe in einem anderen Forum noch einen guten
Tip gefunden . Die NI-MH Fake-Akkus sind in der Regel viel leichter als die Akkus in die wirklich was rein geht. Ich habe einmal gewogen. Ein Eneloop-Akku hat 26g gewogen. Einer der Fake-Akkus hat 16g gewogen. Das funktioniert natürlich nur bei schlecht gemachten Fake-Akkus. Inzwischen dürften die Hersteller der Fake-Akkus da auch entsprechend reagieren und Leerraum auffüllen bis das Gewicht hin kommt.