H.W.Flieh schrieb:Explizit in dem Artikel angegeben war die nichtmilitärische Nutzung z.B. in verstrahlten Gebieten zu Aufräumarbeiten. Wenn das funktionieren soll, müsste das "Fahrerhaus" natürlich hermetisch dicht sein. Und hier schwanke ich tatsächlich zwischen sinnvoll und sackgasse.
Strahlenschutz ist immer mit hohem Gewicht verbunden, welches durch zwei Beine stark begrenzt ist.
H.W.Flieh schrieb:Vorteile sind natürlich die Laufkonstruktion, die u.U. einem Ketten-/Radfahrzeug überlegen ist, wenn Trümmer etc. im Weg liegen (die hier von kalamari geposteten Fortstmaschinen sind ein gutes Beispiel).
Plasma-RX Robocup Rescue Robot 2008, Suzhou
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H.W.Flieh schrieb:Vorteil einer zweibeinigen gegenüber einer sechsbeinigen Konstruktion ist wohl der eher geringe Flächenbedarf, natürlich verbunden mit weniger Stabilität im Stand.
Nachteile:
- geringere Nutzlast
- höhere Fehleranfälligkeit (wenn ein Gelenk ausfällt wars das)
- höhere Gesamthöhe des Fahrzeugs (ein massiver Nachteil)
- kompliziertere Technologie notwendig um das Gleichgewicht zu halten
- MASSIV reduzierte Stabilität
- MASSIV reduzierte Flexibilität
H.W.Flieh schrieb:Ein weiterer Vorteil von Method-1/2 dürfte die wohl flexible und intuitive Bedienung der Arme sein,
Wofür?
Wieso nur zwei Arme? Wieso nicht vier? Wieso nicht 8? Wieso nicht 8 Gliedmaßen, die sowohl als Arme, als auch Beine funktionieren, je nach Notwendigkeit?
H.W.Flieh schrieb:Dennoch dürften herkömmliche Baumaschinen mit in Schutzanzüge gepackten Arbeitern noch immer die günstigere und ohnehin sinnvollere Alternative sein. Einen LKW-/Gabelstaplerfahrer/Kranführer sollte in jeder Stadt zu finden sein, einen Laufmaschinenführer findet man eher nicht.
Wobei ich Gabelstaplerfahrer Klaus nicht in ein Katastrophengebiet senden würde. Da kann man schon ausgehen, dass Rettungskräfte entsprechend ausgebildet werden, insbesondere da ein Verlust selbiger doch weniger wahrscheinlich ist, als bei Soldaten in einem Krieg.
Worauf ich hinaus möchte, zwei Beine sind ein Nachteil. Deswegen haben sich in der Natur 4-8 Beine als "Standard" durchgesetzt. Und ja, der aufrechte Gang hat uns viele Vorteile gebracht, aber auch nur weil wir so die Hände frei hatten, um uns mit Hilfe von Werkzeugen massiv schneller an sich ändernde Bedingungen anzupassen, als dies über die Evolution möglich wäre.
Roboter müssen sich aber nicht an irgendwelche Regeln halten. Sie können so viele Arme und Beine haben, wie sie benötigen, in hoch komplexen Formen oder massivst vereinfachten. Sie können ihr Werkzeug jederzeit auswechseln (Stichwort CNC Maschinen). Sich auf zwei Arme und zwei Beine zu beschränken ist einfach nur dumm.
Außerdem, und das darf man nicht vergessen, der aufrechte Gang erhöht die Gesamthöhe. Ein Mensch der nur auf seinen Füßen läuft (und sei es in einer Hockstellung) ist immernoch deutlich höher, als einer der auf allen vieren kriecht.
Nur zwei Beine und Arme zu haben bietet keinen Vorteil.
H.W.Flieh schrieb:Militärisch mag der psychologische Effekt eine Rolle spielen
Wie soll das funktionieren? Ich meine, wenn da ein 6m hoher Kampfläufer um die Ecke kommt, wie denkst du werden ausgebildete Soldaten reagieren? Die werden nicht weglaufen wie die Römer vor den Elefanten Hannibals (was sich auch schnell legte), und selbst in WW1, wo die ersten Panzer erschienen, war der Panikeffekt schnell vorbei.
Wenn heute ein 6m hoher Kampfläufer um die Ecke kommt wird er schneller ein 120mm APFSDS Projektil im Gesicht haben, als er den feuernden Panzer überhaupt entdeckt hat. Und selbst wenn er "wegspringt", in Anime herrscht meist eine andere Gravitation, weshalb dort "Mechas" in Bruchteilen einer Sekunde 10m hoch und 20m weit springen können. Das geht hier auf der Erde leider nicht wirklich.
Womit ich nicht sagen will, dass man hier "schweben" kann oder so, aber bei einem entsprechenden "Hoppser" (nicht Sprung) sollte man eher mit 1-2 Sekunden "Flugzeit" rechnen, mehr als ausreichend für moderne Technik um die Flugbahn zu berechnen, das Geschütz in Stellung zu bringen und zu feuern. Moderne Panzer können ohne Probleme Hubschrauber vom Himmel holen.
Und sobald der "Mech" etwas größeres angreift (beispielsweise einen Stützpunkt) so hat er es mit Lasern zu tun. Und die bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit. "Einfach" auf die Gelenke zielen und fertig.
Und nein, Laser sind kein Science Fiction mehr:
https://www.youtube.com/watch?v=KUGpCUkFwYI (Video: Rheinmetall Defence - High Energy Laser (HEL) Combat Simulation & Field Testing [720p])H.W.Flieh schrieb:dass die Beine einer Granate/Panzerfaust nichts entgegenzusetzen haben.
Granate? Panzerfaust? Nein, ich sprach von Kleinkaliber (<40mm) Waffen die dennoch ausreichen sollten. Also Gewehre, Schnellfeur- und Maschinenkanonen.