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Blogs und die Impressumspflicht
22.04.2014 um 09:59Vorweg: Natürlich sind alle Angaben hier ohne Gewähr, da ich kein Jurist bin!
Wer ein so genanntes ,,Blog¨ betreiben möchte, um der Welt seine Gedanken oder Bilder oder sonstiges mitzuteilen (ob sie will oder nicht :D ) der unterliegt, sofern er das unter einer .de-Adresse tut oder sein Hauptwohnsitz sich in Deutschland befindet, der Impressumspflicht.
Ausnahme (meines Wissens, kein Gewähr für Richtigkeit): Es handelt sich um ein besonders geschütztes Blog, beispielsweise von einem Lehrer für seine Schulklasse 10a eingerichtet, dessen Inhalte nur mit einem Password zugänglich sind.
Beim öffentlichen Bloggen, wie es die meisten betreiben, besteht Impressumspflicht.
Was bedeutet dies?
Auf jeder Seite des Blogs muss das Impressum mit einem Klick zugänglich oder gleich lesbar auf jeder Seite vorhanden sein.
Vollständiges Impressum, das heisst: Kompletter, ausgeschriebener Name (kein Künstlername), vollständige Wohnadresse, E-Mail-Adresse.
Natürlich sollte auch alles der Wahrheit entsprechen, so die rechtliche Forderung.
Der ,,Sinn¨ dahinter lautet offiziell, dass jeder Anbieter von Dienstleistungen und Produkten, dazu zählen tatsächlich auch einfache, öffentliche Betrachtungen darüber, wie schön das Wetter doch sei oder Empfehlungen für eine Reise in Schottland, für seine Inhalte auch ansprechbar sein und einstehen sollte.
Es soll klar erkennbar sein, wer was anbietet oder welche Meinung vertritt. Schließlich kann es ja nicht sein, dass man anonym bleibt. Und gar strafbare Dinge täte. Nein, es muss alles seine Ordnung haben und für Ermittlungsbehörden muss man sofort erkennbar sein ;)
Auf den ersten Blick klingt dies ja ganz vernünftig.
Tiefer betrachtet allerdings offenbaren sich die Schattenseiten:
Denn das vollständige Impressum, das auch für private Blogger Pflicht ist, die kein Unternehmen betreiben, Werbung schalten oder ähnliches, ist nicht nur für Ermittlungsbehörden im Falle tatsächlich strafbarer Handlungen sichtbar, sondern für ALLE, welche die Seite aufrufen!
Folgen können sein, dass etwa die berühmt-berüchtigten ,,Abmahnanwälte¨ sich den Blogger krallen, sobald dieser etwas falsches schreibt oder ein ungenügendes Impressum oder gar überhaupt keines besitzt und ihm Strafgelder aufbrummen wollen, damit sie ihn nicht vor Gericht zerren. Denn er hat ja, ganz ganz böse und nicht hinnehmbar, eine Ordnungswidrigkeit begangen.
Meiner persönlichen Meinung nach handelt es sich hier zwar um eine Form von Erpressung, aber nun ja.
Folgen können ebenfalls sein, dass sich Menschen, gerade in Zusammenhang mit politischen oder gesellschaftskritischen Themen, unter Druck gesetzt fühlen, lieber nichts zu schreiben, was staatliche Behörden oder politische Gegner oder Akteure auf den Plan ruft, die im schlimmsten Fall einmal auf einen ,,Hausbesuch zur angeregten Diskussion¨ vorbeikommen möchten.
Ebenfalls sehe ich die Gefahr von Stalkern, die ebenfalls die eingestellten Informationen im Impressum nutzen für ihre Zwecke.
In dieser Diskussion soll es um den Sinn oder Unsinn der Impressumspflicht gehen.
Findet ihr sie richtig, selbst bei privaten Bloggern?
Schränkt sie die Meinungsfreiheit, die freie Meinungsäußerung ein, weil sie zu Selbstzensur führen kann, wenn man niemanden provozieren oder eventuelle Nachteile in Zusammenhang mit Behörden oder beispielsweise einen Arbeitsplatz riskieren möchte oder Angst davor hat, von gefährlichen Personen belästigt zu werden?
Weshalb man entweder sehr genau darauf achtet, was man schreibt oder es gleich lieber ganz sein lässt?
Oder führt es nur ,,wünschenswerterweise¨ dazu, dass die Blogger mehr darauf achten, ,,anständig¨ zu schreiben?
Auch kann man sich darüber hypothetisch unterhalten, was eventuelle Möglichkeiten zur Umgehung der Impressumspflicht sind.
Viel Spaß bei der Diskussion!
Wer ein so genanntes ,,Blog¨ betreiben möchte, um der Welt seine Gedanken oder Bilder oder sonstiges mitzuteilen (ob sie will oder nicht :D ) der unterliegt, sofern er das unter einer .de-Adresse tut oder sein Hauptwohnsitz sich in Deutschland befindet, der Impressumspflicht.
Ausnahme (meines Wissens, kein Gewähr für Richtigkeit): Es handelt sich um ein besonders geschütztes Blog, beispielsweise von einem Lehrer für seine Schulklasse 10a eingerichtet, dessen Inhalte nur mit einem Password zugänglich sind.
Beim öffentlichen Bloggen, wie es die meisten betreiben, besteht Impressumspflicht.
Was bedeutet dies?
Auf jeder Seite des Blogs muss das Impressum mit einem Klick zugänglich oder gleich lesbar auf jeder Seite vorhanden sein.
Vollständiges Impressum, das heisst: Kompletter, ausgeschriebener Name (kein Künstlername), vollständige Wohnadresse, E-Mail-Adresse.
Natürlich sollte auch alles der Wahrheit entsprechen, so die rechtliche Forderung.
Der ,,Sinn¨ dahinter lautet offiziell, dass jeder Anbieter von Dienstleistungen und Produkten, dazu zählen tatsächlich auch einfache, öffentliche Betrachtungen darüber, wie schön das Wetter doch sei oder Empfehlungen für eine Reise in Schottland, für seine Inhalte auch ansprechbar sein und einstehen sollte.
Es soll klar erkennbar sein, wer was anbietet oder welche Meinung vertritt. Schließlich kann es ja nicht sein, dass man anonym bleibt. Und gar strafbare Dinge täte. Nein, es muss alles seine Ordnung haben und für Ermittlungsbehörden muss man sofort erkennbar sein ;)
Auf den ersten Blick klingt dies ja ganz vernünftig.
Tiefer betrachtet allerdings offenbaren sich die Schattenseiten:
Denn das vollständige Impressum, das auch für private Blogger Pflicht ist, die kein Unternehmen betreiben, Werbung schalten oder ähnliches, ist nicht nur für Ermittlungsbehörden im Falle tatsächlich strafbarer Handlungen sichtbar, sondern für ALLE, welche die Seite aufrufen!
Folgen können sein, dass etwa die berühmt-berüchtigten ,,Abmahnanwälte¨ sich den Blogger krallen, sobald dieser etwas falsches schreibt oder ein ungenügendes Impressum oder gar überhaupt keines besitzt und ihm Strafgelder aufbrummen wollen, damit sie ihn nicht vor Gericht zerren. Denn er hat ja, ganz ganz böse und nicht hinnehmbar, eine Ordnungswidrigkeit begangen.
Meiner persönlichen Meinung nach handelt es sich hier zwar um eine Form von Erpressung, aber nun ja.
Folgen können ebenfalls sein, dass sich Menschen, gerade in Zusammenhang mit politischen oder gesellschaftskritischen Themen, unter Druck gesetzt fühlen, lieber nichts zu schreiben, was staatliche Behörden oder politische Gegner oder Akteure auf den Plan ruft, die im schlimmsten Fall einmal auf einen ,,Hausbesuch zur angeregten Diskussion¨ vorbeikommen möchten.
Ebenfalls sehe ich die Gefahr von Stalkern, die ebenfalls die eingestellten Informationen im Impressum nutzen für ihre Zwecke.
In dieser Diskussion soll es um den Sinn oder Unsinn der Impressumspflicht gehen.
Findet ihr sie richtig, selbst bei privaten Bloggern?
Schränkt sie die Meinungsfreiheit, die freie Meinungsäußerung ein, weil sie zu Selbstzensur führen kann, wenn man niemanden provozieren oder eventuelle Nachteile in Zusammenhang mit Behörden oder beispielsweise einen Arbeitsplatz riskieren möchte oder Angst davor hat, von gefährlichen Personen belästigt zu werden?
Weshalb man entweder sehr genau darauf achtet, was man schreibt oder es gleich lieber ganz sein lässt?
Oder führt es nur ,,wünschenswerterweise¨ dazu, dass die Blogger mehr darauf achten, ,,anständig¨ zu schreiben?
Auch kann man sich darüber hypothetisch unterhalten, was eventuelle Möglichkeiten zur Umgehung der Impressumspflicht sind.
Viel Spaß bei der Diskussion!