@the.smoker @Optimist @Orbiter... Also über das BIOS habe ich mich mal etwas schlauergelesen.
Der Chip hat nur eine Größe von 64kByte, also exakt so groß
wie einst der C64 und den Adressen #0000 - #FFFF.
Das BIOS ist in keiner Hochsprache (wie COBOL, C oder C++)
geschrieben, sondern in reinen Maschinencode und wird bei
der Herstellung auf den Chip gebrannt.
Wie beim C64 gibt es ein Bereich, in dem die Parameterände-
rungen gespeichert werden (wie z.B. die Bootsequenz, Latenz
der RAM-Chips, steckt die GraKa in einem PCI-, ePCI- oder
dem AGP-Steckplatz, etc.).
Und wie von anderen schon gesagt wurde, kann das BIOS
über SD-Karte/USB-Stick geflasht (ersetzt) werden.
Dabei aber in den 64kByte noch Malware in Maschinenspra-
che zu programmieren, dafür fehlt einfach der Platz auf dem
Chip, denn so gut wie alle Adressen sind belegt. Denn auch
der Malwareprogrammcode muß aneinanderhängend sein,
damit er lauffähig ist und kann nicht mal hier und mal da
einen Befehl reinschreiben. Und dazu fehlt - wie gesagt - der
Platz.
Und wer kann denn heute noch in Maschinensprache pro-
grammieren? Also ich habe mir seinerzeit auf dem C64 noch
Maschinensprache beigebracht und kann auch noch den
Einen oder Anderen Befehl:
.c000 ldx #ea31
.c003 stx #d020
.c007 jmp #c000
damit wird immer wieder eine Zufallszahl aus der Adresse
#ea31 geholt und in den Bildschirmrahmen geschrieben, der
dann in allen Farben flimmert. Allein hierfür braucht man die
Speicherplätze #c000 - #c007 hintereinander. Und ein Malpro-
gramm braucht halt sehr viel mehr platz und der ist an einem
Stück auf dem Chip aber nicht vorhanden.
Von daher gehe ich einfach mal von einer PR-Ente aus.
define schrieb:nein, gab schon einige fälle wo es um einiges besser lief, das ist ja das paradoxe. ;)
