SUPERVISOR1982 schrieb:@vycanismajoris
eure interpretationen zu dem thema hören sich ja ganz schlüssig an, naja, ich glaube es jedenfalls.
Meinen eigentlich gedachten Beitrag habe ich nicht schreiben können, hier bekommst ständig Einwürfe und kommst dadurch zu nix gescheitem.
Es gibt dazu keine Interpretation, das Beispiel Flug zur Androemdagalaxie ist idealisiert und vereinfacht aus der SRT übernommen.
Meine Interpretation ist das ich sage bewegte und von Gravitationsquellen entferntere Uhren gehen schneller. Das ist nur eine intuitive Gedankenbrücke um diese Dinge verstehen zu können, tatsächlich tun sie das nicht.
Das genannte Schiff unterwegs mit hoher rel. Geschwindigkeit benötigt incl. positiver und negativer Beschleunigung 30 Jahre auf einer mitgeführten Uhr (Wert nicht exakt) bis zur Andromedagalaxie. Von der Erde aus erscheint das Raumschiff zeitdilatiert, d.h die Zeit des Schiffes erscheint gedehnt. Gedehnt werden hier tatsächlich die Zeitintervalle. Man sagt genauer, dass eine Zeitspanne im Ruhesystem der Bewegung, dem Eigenzeitintervall, um den Lorentz-Faktor gedehnt wird und dieses Zeitintervall somit ein äußerer Beobachter als ein längeres misst.
Davon bemerkt ein Astronaut auf diesem Schiff aber nichts, seine Zeit verläuft so wie er es gewohnt ist. Nichts läuft langsamer, oder gar in einer Art Zeitlupe ab. Eine instantane Abgleichung mit einer erdgebundenen Uhr ist nicht möglich aufgrund der Einschränkung das Informationen nicht überlichtschnell übermittelt werden können. Fliegt der Astronaut mit gleichen Parametern zurück sind bei Ankunft Erde auf seiner Uhr 60 Jahre (Wert nicht exakt) vergangen. Eine Uhr die während des ganzen Hin und Zurück Fluges auf der Erde stationiert war zeigt 4,4 Millionen Jahre an (Wert nicht exakt). Beides sind Aspekte einer physikalischen Realität, deren einziger Absolutbezug die Lichtgeschwindigkeit ist.
Der Astronaut hat auch nicht die Strecke von 4,4 Millionen Lichtjahren in 60 Jahren zurückgelegt. Hier tritt noch der rel. Effekt der Längenkontraktion in Bewegungsrichtung hinzu, der er bei seinem Flug ebenfalls unterlegen war. Bewegte Uhren werden gestaucht. So rechnet es sich wieder heraus und die Raumzeit weicht nicht von so etwas wie einer Absolutzeit oder Absolutlänge ab, die gibt es nämlich nicht. Beide Eigenzeiten sind Gleichberechtigte einer Realität, dasselbe gilt für Länge.
Das ist wie gesagt vereinfacht und idealisiert aus der SRT übernommen. Um es vollständig beschreiben zu können ist ART zu verwenden
Die andere Geschichte mit dem Jet ist gravitative Zeitdilatation, ein reines Phänomen der ART. Uhren die einer Gravitationsquelle wie der Erde näher sind gehen langsamer, als weiter von der Gravitationsquelle entfernte Uhren wie die in einem Jet. In Extrema, wie bei Annäherung an ein schwarzen Loch kann hier nicht mehr von zwei gleichberechtigten Eigenzeiten oder Zeitmaßen gesprochen werden. Es handelt sich um zwei Realitäten.
Ich komme in beiden Fällen schwer aus der Position des Piloten hinaus, werden Eigenzeitintervalle gedehnt geht meine Uhr nach, befinde ich mich fernab einer Gravitationsquelle Erde geht meine Uhr nach, immer in Bezug zu....Kehre ich zur Erde zurück ist auf meiner Uhr, da sie nachgeht weniger Zeit verstrichen. Intuitiv ist für mich ein Nachgehen, eine kleinere Menge an Zeit. Eine kleinere Menge an Zeit vestreicht für mich aus der Alltagerfahrung aber schneller und nicht langsamer. Wie in dem Andromedabeispiel... 30 Jahre vergehen eber schneller als 2,2 Millionen. Das kann aber getrost ignoriert werden.
@NGC1971NGC1971 schrieb:Bezug und Zeit:
Die RT heisst nicht nicht umsonst RT, sie nennt sich so, weil jede "Eigen"Zeit relativ zu anderen "Eigen"Zeiten zu sehen ist und diese ist abhängig von seiner Masse.
Gibt es ein besseres Beispiel für die Relativität als das Andromedabeispiel? Was willst du eigentlich?
Es gibt keine Eigenzeit relativ zu anderen Eigenzeiten. Es gibt hier nur gleichberechtigte physikalische Realitäten einer Realität und der Bezug ist die Lichtgeschwindigkeit. Mit Masse hat das nur was zu tun wenn es um gravitative Zeitdilatation geht, oder Zeitdilatation in der ART die für das Andromedabeispiel eigentlich verwendet werden müsste.