@Marfrank Ich hätte da zunächst mal ne ganz allgemeine Frage an dich. Du verwendest in deinen Beiträgen ja gern Begriffe aus der Physik, welche man ja bekanntlich den Naturwissenschaften zuordnet, und nicht nur das, sie gilt quasi als "Mutter" der Naturwissenschaften. Und ein wesentliches Merkmal der Naturwissenschaften ist nun mal, dass sie auf Empirie beruhen, d.h. eine naturwissenschaftliche Theorie muss (nochmal: muss!) überprüfbar sein.
Und das ist nicht nur so ein Spruch, nein, dass ist eine essentielle Eigenschaft, quasi das Wesen der Physik. Eine Theorie für sich betrachtet ist wertlos, wenn sie nicht im Experiment überprüfbar ist. Und umgekehrt haben experimentelle Ergebnisse keinen Wert, wenn sie nicht in eine Theorie mit einfließen. Dieses Zusammenspiel von Experiment und Theorie ist die Basis jeglicher naturwissenschaftlicher Arbeit.
So, das erst mal dazu. Nun hinterfrage dich mal selbst, inwiefern deine Herangehensweise etwas mit naturwissenschaftlichen Prinzipien zu tun hat! Zunächst mal habe ich festgestellt, dass sich all deine Fragen generell auf die Randbereiche physikalischer Forschung beziehen, oder anders gesagt, du bewegst dich immer am Rand der Erkenntnisfähigkeit, und machst auch gerne mal einen Schritt zuviel, hin auf die finsteren Abgründe der Spekulation.
Und nun meine Frage(n): Wieso machst du das? Hast du alles andere bereits verstanden? Bist du von der "normalen" Physik gelangweilt und suchst nach neuen Herausforderungen?
Bei gestandenen Physikern ist ein solcher Trend manchmal zu erkennen, im Alter erweitern diese ihren Horizont auch gerne mal über Grenzen hinaus, die sie früher nicht überschritten hätten. Und weißt du was, ich finde das absolut cool, wenn solche Persönlichkeiten diesen Schritt wagen, und uns so neue Ansätze und Möglichkeiten aufzeigen.
Aber in deinem Fall? Sorry, es ist absolut nicht cool, was du hier ablieferst. Du greifst dir ein hypothetisches Teilchen heraus, für dessen Existenz es kein einzigen Beleg gibt. Dann stellst du das in einen Zusammenhang mit einer ebenfalls hypothetischen Form von Energie, für die es ebenfalls keinen direkten Beleg gibt, sondern maximal indirekte Indizien.
Und das alles versuchst du mit dem Umstand zu untermauern, dass in Ausschlussexperimenten noch kein Resultat hinsichtlich einer gravitativen bzw. schwachen Wechselwirkung vorliegt.
Und nun mal angenommen, man würde die Existenz von Tachyonen in naher Zukunft hinsichtlich aller bekannten Wechselwirkungen ausschließen können (was ja schon mal der Hammer wäre), kommst du dann mit noch unbekannten Kräften um die Ecke und fragst:
Sind Tachyonen Teil der Dunklen Energie, weil man hat sie ja noch nicht über die Wechselwirkung mit noch unbekannten Kräften ausschließen können?
Verstehst du, worum es mir geht? Genausogut könnte ich fragen: Ist der Pups des Spaghetti-Monsters die treibende Kraft bei der Expansion des Universums? ... weil der Pups konnte ja noch nicht experimentell ausgeschlossen werden, zumindest was noch unbekannte Kräfte angeht.
:DMeine Fresse noch mal, die Physik ist ein so weites Feld, mit so vielen interessanten Phänomenen, die es alle noch zu erforschen gilt. Reicht dir das nicht? Oder kannst du nix anderes, als immer nur im Trüben zu fischen?