Erdöl - Schmiere für die Plattentektonik?

Obgleich sich schon vor 100 Jahren Alternativen abzeichneten, setzen wir heute nach wie vor hauptsächlich auf Erdöl, was unseren Energiebedarf angeht. Wir pumpen und pumpen und alle paar Jahre kriegen wir's mit der Angst vorm Peak-Oil, also, dass wir schon über die Hälfte allen Öls abgepumpt haben und uns irgendwann die Köppe einschlagen um den Rest.
Aber was wäre, wenn das nicht unsere Hauptproblem ist?
Jeder kennt doch die wesentliche Funktion von Öl neben seiner Brennbarkeit: das Schmieren. Kann es nicht sein, dass das Öl, was man ja auch vor allem an den Kanten der Kontinentalplatten findet und abpumpt, dort einen wichtigen Zweck erfüllt; einen wohlmöglich Wichtigeren als unsere Energiegewinnung?
Wenn die Platten nicht genug geölt sind, könnte es dann nicht zu immer mehr Erdbeben kommen? Könnte nicht sogar eine Platte ganz kaputtbrechen?
Wenn dem so sei, und der Peak-Oil bevorstünde bzw. überschritten wäre, dann hätten Anzahl und Stärle der Erdbeben zunehmen müssen. Lässt sich derartiges nachzeichnen?

@matraze106

die platten schwimmen auf flüssigem gestein das sie "schmiert" also
NEIN.

@Nerok
und an den kanten? ist zwischen den berührungspunkten der platten nicht öl sondern lava?

Wie kommst du denn auf sowas? Ja so ein Schwachsinn. xD
Erdöl lagert in geschlossenen Kammern, wie in einer Art Silo. Nix da mit Schmiere.^^
Die tektonischen Platten brauchen keine Schmiere, wozu denn auch?
Sie bewegen sich auch so und verursachen dabei des öfteren Erdbeben.
Zwischen den Platten ist meistens gar nichts. Lava ist hier nur eine Ausnahme.

Wie man sieht werden die Platten niergends geschmiert.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Plattengrenzen.png&filetimestamp=20110319233953

Oder hier.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Plattentekt.jpg&filetimestamp=20061106161818

@matraze106

Ich sehe jetzt keinen Zusammenhang zwischen Plattengrenzen und den großen Erdölvorkommen. Saudi-Arabien, Venezuela, die Nordsee, die Arktis, der Golf von Mexiko, die USA selbst (wurde als erstes ausgepunpt), der ganze afrikanische Kontinent...allse fernab von den Bruchlinien. Legedlich der Irak liegt auf einer Grenze, aber das ist dann wohl schon Zufall.

@matraze106

Wikipedia: Plattentektonik
http://www.planet-schule.de/sf/multimedia-interaktive-animationen-detail.php?projekt=plattentektonik
http://www.scinexx.de/index.php?cmd=redaktion/lernwelten/ureihen.htm&header=lw (Archiv-Version vom 30.06.2012)

@matraze106

die enstehug von erdöl ist erdgeschichtlich ein sehr junger prozess.

Nerok schrieb:die platten schwimmen auf flüssigem gestein das sie "schmiert" also

Nein, das Gestein unter den Platten ist nicht flüssig. Höchsten partiell abgeschmolzen, aber auch da nur so 20%.

Die Kontinentalplatten liegen auch viel tiefer als die Erdölvorkommen.
Der Titel dieses Themas ist riesen Schwachsinn :D

Jimtonic schrieb:Die Kontinentalplatten liegen auch viel tiefer als die Erdölvorkommen.
Der Titel dieses Themas ist riesen Schwachsinn :D

Du stehst auf der Platte ;)

@matraze106
Wow.... einfach nur... WOW

Deine Theorie rangiert bei mir in der Spalte "Abstruser Unsinn" irgendwo zwischen der "Hohlen Erde" Theorie (Die Erde ist ein Hohlkörper und in ihr Leben Echsenmenschen) und der Theorie der "Jungen Erde" (Die Erde ist zwische 6 und 8 tausend Jahre alt).

T Nein, das Gestein unter den Platten ist nicht flüssig. Höchsten partiell abgeschmolzen, aber auch da nur so 20%.

20%? Echt?

@natoll

geht sogar über 20% in einigen Fällen. In der Regel aber niedriger ;)

Um dem ganzen mal eine adere Richtung zu gegen:
Alternative Ansätze
Alternative Theorien zur Erdölentstehung vermuten die Ursprünge höherer Kohlenwasserstoffe wie Erdöl direkt im Erdmantel und der tieferen Kruste. Sie schließen die Beteiligung von fossilen Lebewesen bei der Entstehung aus. Diese Theorien gelten nach derzeitigem Kenntnisstand als überholt. In der Sowjetunion war eine solche abiogenetische Theorie nach Nikolai Kudrjawzew in den 1950er-Jahren populär, aber nicht unbestritten. Kudrjawzew hielt reine Planktonansammlungen für ungeeignet, die bedeutenden natürlichen Methanquellen (vgl. Schlammvulkane) und große Öl- und Ölsandvorkommen zu erklären.[8] Nach Glasby[8] konnten erst neuere biotische Theorien zur Neubildung von Kohlenwasserstoffen und deren Mobilität innerhalb von Gesteinen die früheren abiotischen Annahmen hinreichend erklären. Der russische Sonderweg wurde, ähnlich der Thesen von Trofim Lyssenko in der Genetik, nur noch von wenigen Forschern vertreten.[9] Diese Theorie ist mittlerweile selbst im Ostblock weitestgehend in Vergessenheit geraten, im Westen ist sie praktisch unbekannt. Die bekannten Ölfunde sind allesamt auf fossiles biotisches Ausgangsmaterial zurückzuführen.[8]
Im Westen wurde Thomas Gold mit Theorien zum abiotischen Ursprung von Erdgas bekannt. Golds Theorien führten zu einigen Explorationsbohrungen, die zwar kaum Erdöl, aber Hinweise auf biogene Materie und Bakterienaktivität in bisher für unmöglich gehaltenen Tiefen ergaben. Die Theorien Golds gelten als widerlegt.

Wikipedia: Erdöl#Alternative Ans.C3.A4tze

Siehe auch: Deutschland zapft Ölreserven an (Seite 2) (Beitrag von def)

@Fipse
@natoll


Nein, das Gestein unter den Platten ist nicht flüssig. Höchsten partiell abgeschmolzen, aber auch da nur so 20%.

Jep 20% ist ein guter Wert. Ist so zwischen 40% und 5%.... ist aber egal, da sich so ein Schmelze/Gestein gemisch ab etwa 2% Schmelze in erster Näherung als Flüsigkeit betrachten lässt. Praktisch dann wenn es sich plastisch verformen lässt. Es kommt halt drauf an wie viel Olivin drin ist. Der schmilzt nicht so schnell weg. Die Asthenosphäre hatt zwischen 60 und 80% Olivin.

Und "schwimmen" tun die Platten ja dank der Auftriebskraft der Lithossphäre, die aber mit zunehmender Entfernung zum Mittelozeanischen Rücken kleiner wird. Zur Kruste gehört aber auch die Asthenossphäre, also der Bereich der sich duktil verhält. Der wird mit dem Abstand zum mittelozeanischen Rücken größer und zieht die Kruste nach unten. So bei nem alter von etwa 150 Millionen Jahren wird die Kruste so schwer, dass sie absinkt, was man Spontansubduktion nennt.

Schdaiff schrieb:Jep 20% ist ein guter Wert. Ist so zwischen 40% und 5%

Naja 40% schaffst du aber nur bei einem Plume

@Fipse

Jep oder bei lokaler Aufheitzung an mittelozeanischen Rücken (obwohl da vlt 30% besser ist).

Aber man kann es schaffen und wenn man alles abdeckt gehört das eben auch dazu ^^

@Schdaiff

Auf die Masse des Erdmantels bezogen sehr wenig ;) Aber wichtig für die Kruste, ja.

@Fipse

Es kommt eben nicht immer auf die Menge an ^^