Was machten die NAZI-Rasseforscher nach 1945
18.04.2012 um 09:29@GonzoX
Da muss man schon unterscheiden zwischen den Forschern, den Bürokraten, den Rassetheoretikern und denen, die Menschen für medizinische Versuche missbrauchten.
Viele, die im universitären Bereich tätig waren, haben nach 1945 in der BRD und z.Tl. auch in der DDR nahtlos den Übergang zum lupenreinen Demokraten oder engagierten Antifaschisten geschafft und durften bis zur Pensionierung munter weiter forschen und lehren.
Die Bürokraten der Rassenlehre machten unterschiedliche Karrieren. Einer von ihnen, Hans Globke, schaffte es bis ins Bundeskanzleramt, wieder andere, wie Achim Gercke, krochen bei der Kirche unter, die wenigsten von ihnen wurden je belangt.
Für viele der Theoretiker galt, was schon für die Professoren an Universitäten galt: Sie machten einfach weiter, wo sie aufgehört hatten, verlegten aber ihre "erbbiologischen Erkenntnisse" vom Menschen auf das Tier. Ein gutes Beispiel dafür bietet der bis heute verehrte Konrad Lorenz.
Die mörderischen Mediziner wurden teils verurteilt, teils tauchten sie unter - und teils beendeten sie ihre medizinische Laufbahn als netter Hausarzt von nebenan.
Die Theorie, dass allerdings finstere Nazischergen bis heute noch finsterere Menschenzuchtexperimente und schwunghaften Organhandel betrieben, lässt einen biologischen Aspekt ausser acht. Die meisten von ihnen dürften nämlich mittlerweile die Hundert überschritten haben. Aber seit "The Boys from Brazil" hat sich dieser Mythos in den Köpfen so mancher festgesetzt.
Da muss man schon unterscheiden zwischen den Forschern, den Bürokraten, den Rassetheoretikern und denen, die Menschen für medizinische Versuche missbrauchten.
Viele, die im universitären Bereich tätig waren, haben nach 1945 in der BRD und z.Tl. auch in der DDR nahtlos den Übergang zum lupenreinen Demokraten oder engagierten Antifaschisten geschafft und durften bis zur Pensionierung munter weiter forschen und lehren.
Die Bürokraten der Rassenlehre machten unterschiedliche Karrieren. Einer von ihnen, Hans Globke, schaffte es bis ins Bundeskanzleramt, wieder andere, wie Achim Gercke, krochen bei der Kirche unter, die wenigsten von ihnen wurden je belangt.
Für viele der Theoretiker galt, was schon für die Professoren an Universitäten galt: Sie machten einfach weiter, wo sie aufgehört hatten, verlegten aber ihre "erbbiologischen Erkenntnisse" vom Menschen auf das Tier. Ein gutes Beispiel dafür bietet der bis heute verehrte Konrad Lorenz.
Die mörderischen Mediziner wurden teils verurteilt, teils tauchten sie unter - und teils beendeten sie ihre medizinische Laufbahn als netter Hausarzt von nebenan.
Die Theorie, dass allerdings finstere Nazischergen bis heute noch finsterere Menschenzuchtexperimente und schwunghaften Organhandel betrieben, lässt einen biologischen Aspekt ausser acht. Die meisten von ihnen dürften nämlich mittlerweile die Hundert überschritten haben. Aber seit "The Boys from Brazil" hat sich dieser Mythos in den Köpfen so mancher festgesetzt.