Cornebeef
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2011
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Die Erde hat ein Leck
09.03.2012 um 16:24Der blaue Planet verliert sein Wasser: Bereits ein Viertel der Meere sei entschwunden - teils ins All, berichten Forscher. Auch auf den Kontinenten gibt es Orte, die Wasser aus den Ozeanen binden.
Info
Hamburg - Es ist, als liefe die Erde langsam aus. Geologen haben entdeckt, dass der Planet einen Gutteil seines Meerwassers verloren hat. Seit der Frühzeit vor knapp vier Milliarden Jahren haben sich die Ozeane um ein Viertel entleert. Das verschwundene Wasser könnte den gesamten Atlantik füllen - und den Meeresspiegel um 800 Meter heben. Forscher haben ein Leck ins Weltall identifiziert.
In uraltem Fels aus der Frühzeit der Erde haben die Wissenschaftler um Emily Pope von der Universität Kopenhagen Relikte früherer Ozeane gefunden: Dort entdeckten sie Serpentinit-Gestein, das sich unter hohem Druck im Meeresboden bildet - und Aufschluss gibt über das Wasser früherer Zeiten. Eine radioaktive Uhr verriet sein Alter: Wie der Sand in einer Sanduhr gleichmäßig rieselt, so zerfallen radioaktive Substanzen im Gestein mit unveränderlicher Geschwindigkeit und erlauben somit eine Altersbestimmung.
Das Gestein in Westgrönland gehört demnach zu den ältesten der Welt, es bildete sich vor 3,8 Milliarden Jahren im Grund eines Urozeans - also etwa 700 Millionen Jahre nach der Entstehung der Erde. Die Analyse der Minerale im Fels ergab Erstaunliches. Die Zusammensetzung des Meeresgesteins unterschied sich deutlich von heutigen Proben: Insbesondere war deutlich weniger Deuterium enthalten, eine schwere Variante von Wasserstoff. Wasserstoff (H) bildet zusammen mit Sauerstoff (O) Wasser (H20).
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,819868,00.html (Archiv-Version vom 09.03.2012)
Info
Hamburg - Es ist, als liefe die Erde langsam aus. Geologen haben entdeckt, dass der Planet einen Gutteil seines Meerwassers verloren hat. Seit der Frühzeit vor knapp vier Milliarden Jahren haben sich die Ozeane um ein Viertel entleert. Das verschwundene Wasser könnte den gesamten Atlantik füllen - und den Meeresspiegel um 800 Meter heben. Forscher haben ein Leck ins Weltall identifiziert.
In uraltem Fels aus der Frühzeit der Erde haben die Wissenschaftler um Emily Pope von der Universität Kopenhagen Relikte früherer Ozeane gefunden: Dort entdeckten sie Serpentinit-Gestein, das sich unter hohem Druck im Meeresboden bildet - und Aufschluss gibt über das Wasser früherer Zeiten. Eine radioaktive Uhr verriet sein Alter: Wie der Sand in einer Sanduhr gleichmäßig rieselt, so zerfallen radioaktive Substanzen im Gestein mit unveränderlicher Geschwindigkeit und erlauben somit eine Altersbestimmung.
Das Gestein in Westgrönland gehört demnach zu den ältesten der Welt, es bildete sich vor 3,8 Milliarden Jahren im Grund eines Urozeans - also etwa 700 Millionen Jahre nach der Entstehung der Erde. Die Analyse der Minerale im Fels ergab Erstaunliches. Die Zusammensetzung des Meeresgesteins unterschied sich deutlich von heutigen Proben: Insbesondere war deutlich weniger Deuterium enthalten, eine schwere Variante von Wasserstoff. Wasserstoff (H) bildet zusammen mit Sauerstoff (O) Wasser (H20).
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,819868,00.html (Archiv-Version vom 09.03.2012)