Das Ende ist nah! (Bild)
30.10.2004 um 19:33
Hier einmal eine etwas seriöse Zusammenfassung was die Erde so mit Laufe weniger Jahre erdgeschichtlich betrachtet so treibt:
Zitat
Große Zyklen
Die Erde ist ein Planet. Dieser Planet ist nicht die ruhige, gutmütige und berechenbare „Mutter Erde“. Tief im Innern (Erdkern, Radius 6940 Kilometer) brodelt flüssiges Gestein. Darüber der etwa 2900 Kilometer starke Erdmantel durch den die Konvektionsströme fließen. Darüber die Teile der Erdkruste, tektonische Kontinentalplatten, zwischen 25 und 90 Kilometer mächtig, welche immer in Bewegung sind. Zu diesen Vulkanausbrüchen und Erdbeben gibt es wiederkehrende Konstellationen und Ereignisse innerhalb der Positionen unserer Erde im Sonnensystem.
11 Jahre
Sonnenflecken mit Maximum cirka alle 11 Jahre Maximum (1991 + 2002 )
Einige hundert Jahre
Sonnenmagnetfeld schwankt. Je schwächer es ist, desto mehr Teilchen erreichen die Erde, dadurch erhöhte Wolkenbildung, dadurch Abkühlung.
Die drei Zyklen:
1) 23 000 Jahre
Präzession, die kreiselförmige Bahn der Erdachse.
Dadurch die fortschreitende Verlagerung des Frühlingspunktes auf der Ekliptik.
Im rückläufigen Sinn (West -> Ost, entgegengesetzt der scheinbaren Sonnenbewegung) um jährlich etwa 50,26 Bogensekunden.
Ein voller Umlauf dauert rund 25.780 Jahre, dieser Zeitabschnitt wird Platonisches Jahr genannt.
Hauptursache ist die Verlagerung der Erdachse im Raum infolge der Anziehung des Mondes und der Sonne auf den Äquatorwulst der Erde.
Der Nordpol des Himmels beschreibt einen Kreis um den nahezu festen Punkt der Ekliptik.
Über diese fortschreitende Bewegung lagert sich eine periodische Schwankung – die Nutation.
Hervorgerufen durch die Störungen der Erdbahnebene (Ekliptik) durch die Planeten.
2) 41 000 Jahre
Neigung der Erde gegenüber dem Himmelsäquator. Der Winkel verschiebt sich im Verlauf von fast 41.000 Jahren um etwa 3 Grad (22,1-24,5).
Dadurch Abweichungen jahreszeitlicher Unterschiede.
3) 100 000 Jahre
Exzentrizitätszyklus= Abweichung der nahezu kreisförmigen Umlaufbahn um die Sonne.
Über eine Periode von cirka 97.000 Jahren wird, durch die gravitativen Einflüsse in unserem Sonnensystem, aus der kreisförmigen eine elliptische Bahn.
Dadurch Schwankungen der Intensität der Sonneneinstrahlung auf der Erde.
MAGNETFELDÄNDERUNG
Die Umkehrungen des Erdmagnetfeldes folgen einem bislang unbekannten Mechanismus und zeigen einen chaotischen Wechsel.
Für die Lebewesen auf der Erde ist das Zwischenstadium ohne Magnetfeld die gefährliche Zeit.
EISZEITEN
Hinter uns liegen Perioden von mehreren Millionen Jahren, in denen warme Interglazialzeiten und kalte Glazialzeiten aufeinander folgten. Die Erde ist ständigen Klimaveränderungen ausgesetzt und wir Menschen werden uns diesen Veränderungen anpassen müssen, wenn wir überleben wollen.
Auf der Erde gab es in den letzten 2,5 Millionen Jahren mehr als 20 großflächige Vereisungen.
Letzte Eiszeit vor cirka 10.000 Jahren.
ALLE 10 MILLIONEN JAHRE
Untersuchungen der Fossilienfolge ergaben, daß es in den letzten 500 Millionen Jahre 54-mal zu einem Massenaussterben kam.
Also durchschnittlich eines alle 9,25 Millionen Jahre.
In 38 Fällen wurden mehr als 10 % der fossilen Gattungen ausgelöscht,
in 15 Fällen starben mehr als 30 % und bei dem Aussterben zwischen Perm und Trias vor 250 Millionen Jahren verschwanden in einem Zeitraum von 10 Millionen Jahren cirka 95 % aller Arten.
FLUTBASALT: Ursache sind Plums.
10 große Eruptionen sind bekannt, wovon viele mit Artensterben korrelieren. Große Ausbrüche vor 250 Millionen Jahren in Sibirien und vor 65 Millionen Jahre im Westteil Indiens (Hochland von Dekkan) bildeten Plateaubasalt.
Letzte Eruption vor rund 15 Millionen Jahren.
Kleine Beispiele sind der einige Monate dauernde Ausbruch 1973 auf Island, der für rund 1 Jahr für eine Abkühlung von 1 Grad auf der Nordhalbkugel sorgte.
Und der Ausbruch des Pinatubo 1991, der eine weltweite 2-jährige Abkühlung um 2 Grad verursachte.
ALLE 60 MILLIONEN JAHRE
Einer im Mai 2002 vorgestellten Studie zufolge,
gerät das Sonnensystem etwa alle 60 Millionen Jahre in dichte Materiewolken. Dann steigt der Strom der Materiepartikel,
die mit hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre eindringen,
etwa um das Hundertfache an.
Sie zerschlagen Luftmoleküle in geladene Teilchen,
die anschließend sogenannte „Kondensationskeime“ für Regentropfen bilden. Die Folge ist eine dicke Wolkendecke, dauernde Niederschläge und sinkende Temperaturen.
Verschiedenen Theorien zufolge soll es alle rund 60 Millionen Jahre zu einem größeren Einschlag,
einem Deep Impact kommen,
d.h. zu einem extremen Eingriff in die Evolution des gesamten Lebens auf dem Planeten.
Zu den Bekanntesten gehören der Manicouge-Krater in Quebec (vor ca. 209 Millionen Jahren entstanden)
und der Chicxulub-Krater im Golf von Mexiko (vor ca. 65 Millionen Jahren) durch einen 10 Kilometer großen Meteoriten entstanden.
Wenn der Kometeneinschlag 1994 auf Jupiter mitzählt, haben wir jetzt etwas Ruhe. Wenn nicht ...
dann haben die Prophezeiungen doch recht.
KONTINENTALDRIFT
Nach einer Theorie bilden die Kontinentalplatten immer wieder einen Superkontinent.
Zum Beispiel vor 580 Millionen Jahren entstand durch den Zusammenstoß des nördlichen mit dem südlichen Gondwana der Superkontinent Pannotia,
der vermutlich nur wenige Millionen Jahre bestand.
Er war umgeben von Iapetus, dem Uratlantik.
Vor 290 Millionen Jahren entstand der größte bekannte Superkontinent Pangaea durch Kollision des südlichen Gondwana mit dem nördlichen Laurentia. Er war umgeben von Panthalassa,
dem Urpazifik und zerbrach vor cirka 170 Millionen Jahren.
Vor ungefähr 120 Millionen Jahre begann der neu entstehende Atlantische Ozean den großen Restkontinent Gondwana von Süden her zu teilen.
ANMERKUNGEN:
Ekliptik= die scheinbare jährliche Bahn der Sonne an der Himmelskugel.
Die Bahn führt durch die 12 Sternbilder des Tierkreiszeichens.
Ein größter Kreis, der zum Himmelsäquator einen Winkel von 23 ½ Grad (Schiefe der Ekliptik) bildet und mit ihm zwei Schnittpunkte (Frühlings- und Herbstpunkt) gemeinsam hat.
Äquatorebene und Ekliptik schneiden sich aufgrund der Schrägstellung der Erdachse unter einem Winkel von 23°27´,dadurch verschiebt sich Sonnenscheindauer (Entstehung der Jahreszeiten).
Ekliptikebene= die Ebene der Erdbahn um die Sonne.
Nutation= periodische Störung der Lage der Ebene des Erdäquators zur Ebene der Ekliptik, hervorgerufen durch gravitative Einflüsse.
Infolgedessen umwandert der Himmelspol in 18,6 Jahren einen Kreis von 9,2“ Halbmesser um einen mittleren Ort.
Perihel= geringster Sonnenabstand, 2. Januar (größte Geschwindigkeit / Keppler)
Aphel= größter Sonnenabstand, 3. Juli
Massensterben= Ungünstiges Zusammentreffen von mehreren Faktoren führte zu größeren Massensterben, bei denen ca. 50% und mehr Arten verschwanden. Bekannte Beispiele sind:
Kreide-Tertiär-Grenze, vor ca. 65 Millionen Jahren.
Trias-Jura-Grenze, vor ca. 210 Millionen Jahren.
Perm-Trias-Grenze, vor ca. 248 Millionen Jahren (auch das große Sterben genannt, da die Artenzahl von 250.000 auf unter 10.000 Arten sank).
Spätes Devon, vor ca. 400 Millionen Jahren.
Ordovizium-Silur-Grenze, vor ca. 443 Millionen Jahren.
Ein Aussterben der Arten in der Größenordnung von 5 bis 15 % gibt es fast über jeden Zeitraum der Erdgeschichte.
Der uns jetzt irgendwann wieder bevorstehen könnte.
Plateaubasalt
Ausgedehnte flächige Basaltdecke, die sich über aufsteigenden „hot spots“ aus Spalten in der kontinentalen Kruste über die Kontinente ergießt.
Gigantische Spaltenergüsse, nicht annähernd mit heutigen Vulkanausbrüchen vergleichbar, bei denen heiße Lavaströme wie Wasser über die Erdoberfläche fließen, verbunden mit riesigen Feuerwänden und tödlichen Dämpfen, aber mit wenig Asche. Zuletzt vor 15 Millionen Jahren.
Kontinentaldrift
Die Bewegung der Kontinentalschollen, die aus riesigen einzelnen Platten der Erdkruste bestehen und ihre Form durch Kollision miteinander (Gebirgsentstehung) oder teilweises Abtauchen ins Erdinnere verändern. Die Plattentektonik ist Folge gewaltiger Strömungen des glutflüssigen Materials im Erdmantel unterhalb der Erdkruste.
Unablässig tritt flüssiges Gestein am ozeanischen Rücken am Meeresgrund aus den Rissen in der Erdkruste aus und bildet neue ozeanische Kruste.