http://www.ftd.de/politik/international/:atomkatastrophe-in-japan-starke-strahlung-behindert-arbeiten/60029602.html#gmap-0-Fukushima%20Daiichi%20(Reaktor%201)Hohe Strahlung und Hitze behindern die Arbeiten am Unglückskraftwerk in Fukushima. Die Arbeiten zur Instandsetzung der Reaktortechnik im Block 2 wurden am Mittwoch unterbrochen, weil nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo eine Radioaktivität von 500 Millisievert pro Stunde gemessen wurde. Die natürliche Hintergrundstrahlung liegt bei etwa zwei Millisievert pro Jahr.
In Block 2 wird befürchtet, dass der innere Reaktorbehälter bei einer Explosion in der vergangenen Woche beschädigt wurde. Techniker wollen dort wie schon im Reaktorblock 3 zunächst Messinstrumente mit Strom versorgen.
In Block 2 wird befürchtet, dass der innere Reaktorbehälter bei einer Explosion in der vergangenen Woche beschädigt wurde. Techniker wollen dort wie schon im Reaktorblock 3 zunächst Messinstrumente mit Strom versorgen..
@moredread@bit Danke für Eure Antworten!
Was den Evakuierungsradius betrifft, hast Du richtig eingeschätzt mit ca. Anzahl der Bevölkerung (so stand es auch die Tage in der Presse)
Was mich persönlich einfach unbegreiflich erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass Japan ein erdbebengefährdetes Land ist und man es immer so dargestellt bekam, als ob die Japaner sehr gut auf eine evtl. Erdbebenkatastrophe vorbereitet sind.
Als in Kobe mitte der 90er das schlimme Beben war, ist damals einiges schief gelaufen bzgl. Unterbringung Obdachloser, Versorgung, mediz.Hilffeleistung etc. etc.
Das kann man überall nachlesen und ich habs noch in guter Erinnerung.
Normalerweise lernt man doch aus Fehlern! Und die wissen doch um ihre enorme Bevölkerungsdichte und Anzahl!
Was mir auch komisch erscheint, ist, dass gesagt wird, mit einem 9er Beben sei nie gerechnet worden (ich weiss damals nach Kobe sagten mir japanische Kollegen, dass man weit aus schlimmere Beben erwartet in der Zukunft), und das ein Beben eine Atomkatastrophe auslösen könnte, dürfte doch auch eigentlich etwas logisch erscheinen, genau wie eine Tsunami-Welle als auch totaler Stromausfall beim AKW.
Normalerweise müssten doch zumindest seit Tschernobyl entsprechende Evakuierungspläne vorliegen.
Kernkraftwerke liegen oft in der Nähe von Ballungsgebieten.
Wenn ich sehe, wie schwierig scheinbar die Versorung und Organisation der japanischen Erdbebenopfer mit nötigsten Dingen funktioniert, bezweifel ich, dass man aus Kobe und Tschernobyl eine Lehre gezogen hat. Und meine Meinung ist, dass es bewusst so gehandhabt wird. Man sagt immer es ist unmöglich Tokio zu evakuieren. Da wird was dran sein, aber man könnte doch wenigstens versuchen, den Radius um Fukushima auszudehenen.
Es sind seit dem Störfall nun einige Tage vergangen, für mich alles wertvolle Zeit.
Ich denke mir, wo ein Wille, da ein Weg... aber scheinbar will man den Weg willentlich gar nicht beschreiten. Das ist meine persönliche traurige Meinung dazu.