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Mappa Mundi, ungelöste Rätseln von Piri Reis Karte auf der Spur!

117 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Reis, Mappamundi, Piri ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mappa Mundi, ungelöste Rätseln von Piri Reis Karte auf der Spur!

05.11.2010 um 00:27
Ach ja, da gibt es noch die Waldseemüller Karte.

Martin Waldseemüller und die "Erfindung" Amerikas
Im Jahre 1492 stieß Columbus auf seiner Suche nach einem westlichen Seeweg nach Indien auf bisher unbekannte Regionen. Bis zu seinem Tod glaubte er, kurz vor dem asiatischen Festland angelandet zu sein.
Der Florentiner Amerigo Vespucci bereiste 1499-1502 die Küste Südamerikas. Er war der Auffassung, daß es sich bei den dort entdeckten Ländern um eine bisher unbekannte Neue Welt handeln müsse. Diese Erkenntnis veranlaßte die humanistischen Gelehrten Martin Waldseemüller und Georg Ringmann, den neuen Kontinent nach Amerigo Vespucci zu benennen.
1507 taucht der Name "America" erstmals auf der Weltkarte von Waldseemüller, seinem Erdglobus, sowie der zugehörigen "Cosmographiae Introductio" (Einführung in die Weltbeschreibung) von Ringmann und Waldseemüller auf.
Erstmals wurde die Neue Welt als vierter Erdteil dargestellt, der von den bekannten drei Teilen der alten Welt losgelöst ist.
/dateien/gw67434,1288913256,400px-Waldseemuller map 2
In Megagroß, 20 MB
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c0/Waldseemuller_map_2.jpg
/dateien/gw67434,1288913256,ac75ca4bdd

Mir scheint es so als habe Piri Reis sich den Küstenverlauf von Argentinien bloß ausgedacht zu haben.


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Mappa Mundi, ungelöste Rätseln von Piri Reis Karte auf der Spur!

05.11.2010 um 05:45
@bit

Das mag ja sein, dass Amerigo Vespucci 1499-1502 Südamerika reiste.

Aber ein paar Dinge hast du dabei nicht bedacht:
1. Piri Reis hat auch diese Karte aus einer alten Mappa Mundi Karte übernommen.
Was heißt:Anfang des 15 Jahrhundert wurde der Stil der Ptolomäischen tradition nicht mehr verwendet.
Wikipedia: Mappa Mundi

/dateien/gw67434,1288932345,Braunschweig Brunswick Ebstorfer Karte 28130029

Auf den Mappae Mundi Karten wurden auch Städte und des öfteren Menschen, Fabelwesen,Tiere Bildlich dargestellt. Auf der Waldseemüllerkarte ist so etwas schon gar nicht mehr zufinden.

2. Wenn es sich um den verlorenen Kartenteil von Kolumbus handelt, auf das die Übersetzungstexte hinweisen. Ist die Karte noch viel älter als 1492, wo Kolumbus Amerika entdeckte.Den Kolumbus orientierte sich schon auf seinen Seereisen mit einer alten Karte.

Und genau diesem Zeichner dieser Karte sind wir auf der Spur.

Die Waldseemüllerkarte wird wahrscheinlich bald der nächste Thread werden ^^
Allerdings würde es mich sehr interessieren was für eine Karte Vespucci benutzte.
Vieleicht liegt das Geheimnis auch irgendwo in Genoa oder im Raum des früheren Italiens verborgen?


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05.11.2010 um 08:21
Gibt es denn verlässliche Berichte, dass Kolumbus eine alte Karte dabei hatte, die ihm den Kontinent zeigte? Oder hatte er eine alte Karte dabei die ihm Asien zeigte. Bis zu seinem Tod war er doch davon überzeugt den Seeweg nach Asien gefunden zu haben. Karten von Asien gab es aber sicherlich.
Und wenn er eine Karte dabei hatte die ihm einen Kontinent zeigte, der so ganz anders aussehen würde, als Asien, was hätte ihn so sturr darauf beharren lassen Asien dort zu sehen?


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05.11.2010 um 08:29
Zitat von bitbit schrieb:Mir scheint es so als habe Piri Reis sich den Küstenverlauf von Argentinien bloß ausgedacht zu haben.
Naja nicht ganz, die Falklandinseln und die Valdezhalbinsel scheint er doch wieder gekannt zu haben. Aber ich gebe dir recht, da weicht er doch erheblich von der realen Karte ab.

/dateien/gw67434,1288942142,pirireis005falklandinseln7b8766eejpg


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05.11.2010 um 16:57
@Spöckenkieke


Kolumbuskarte der Brüder Christoph und Bartolome

Kolumbuskarte Die sogenannte Kolumbuskarte von 1490 soll in gemeinschaftlicher Arbeit von den beiden Brüdern erarbeitet worden sein. Sie besteht im Osten aus Westeuropa und Westafrika. Im Westen wird angenommen, dass es sich bei der Darstellung um eine Weltkarte in ptolemäischer Tradition handelt. Die Darstellung der Weltkarte wird allgemein als sehr vereinfacht kritisiert. Das Kartenmaterial, welches Christoph Kolumbus bei seinen Entdeckungsreisen benutzte, gilt als verschollen. Einige Autoren nehmen jedoch an, dass das Originalkartenmaterial von Piri Reis in dessen Atlantikkarte übernommen wurde. Sein Onkel Kemal Reis hatte bei der Kaperung eines Schiffes in der Seeschlacht von Valencia 1501 Kartenmaterial erbeutet, das auf die Entdeckungsreisen von Christoph Kolumbus zurückgehen soll. Die Kolumbuskarte befindet sich heute in der Nationalbibliothek in Paris.

kommt dabei raus wenn man nach Kolumbus googelt. 100 % erwiesen ist es zwar nicht, aber welcher Colombo soll es gewesen sein der Antilia 896 im Arabischen Kalender entdeckt hatte. Schrankwand schrieb das es das Jahr 1492 bedeutet.
Das würde genau auf die Entdeckung Amerikas duch Kolumbus hinweisen.

Wenn man mal die Karte anschaut die Kolumbus und sein Bruder Bartolome zeichneten, wären die beiden nie in der Lage gewesen solch eine Karte selbst zu zeichnen, jedenfalls nicht in dieser Form.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:ColombusMap.jpg&filetimestamp=20071123210316


@bit
@Spöckenkieke

Ich war wirklich Anfangs noch überzeugt ,dass das die Antarktis darstellen sollte oder zumindest Südamerika.
Vieleicht wollte der Zeichner auch einfach nicht einen weißen Flecken auf seiner Karte haben.


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06.11.2010 um 12:01
@Corvus_Corax
@Spöckenkieke
@bit

Ich glaube das sich alles um das Geheimnisvolle Antillia dreht das mehrmals erwähnt wurde.


Zitat aus
Wikipedia: Antilia
Im 15. Jahrhundert war in Europa eine Legende über eine kleine Insel namens Antilia, die von einer christlichen Gemeinschaft bewohnt sein sollte, weit verbreitet. Diese ging wohl auf eine ältere portugiesische Überlieferung aus der Zeit der maurischen Eroberung der Iberischen Halbinsel zurück. Darin wird von sechs Bischöfen unter Führung des Erzbischofs von Porto berichtet, die Portugal, vor den Mauren fliehend, 714 oder 734 mit Schiffen verließen, um eine Insel im Westen zu besiedeln. Sie gründeten dort sieben Städte, für jeden der Bischöfe eine

Auf der Karte des Piri Reis von 1513 ist in arabischer Schrift eine Insel mit ?antilia? bezeichnet, von der Lage her wird dahinter die Insel Kuba vermutet. Die Lage Antilias soll etwa auf dem 31. Breitengrad gewesen sein. Nach einer Version der Herkunft des Namens der Großen- und Kleinen Antillen soll dieser eine Ableitung des Namens Antilia sein.

Vermutungen über eine reale Existenz von Antilia verbinden diese mit den Bermudas, da die Azoren und die östlichen der Antilleninseln inklusive Hispaniola bereits 1508 auf der Ruysch-Weltkarte dargestellt sind. Andere Deutungen gehen davon aus, dass es im Atlantik tatsächlich Inseln gegeben hat, die im Laufe der Erdgeschichte untergegangen sind. Als Beweise werden unter anderem angeführt:

Bergspitzen von untermeerischen Bergen, die tatsächlich bis knapp unter die Meeresoberfläche reichen.
Süßwasserquellen auf dem Meeresboden, die zum Beispiel von Fischern von den Azoren mittels ausgeklügelter Kübel genutzt werden.
Funde von vulkanischen Schichten in Meerestiefen bis zu 3.600 Metern, die nur über Wasser entstanden sein können.
Der Mittelatlantische Rücken ist eine der tektonisch aktivsten Zonen der Welt.
Auch noch in historischer Zeit angeblich gesichtete Inseln, die später nicht mehr aufzufinden waren. So wurde beispielsweise 1762 eine Inselgruppe von dem Schiff Aurora entdeckt. Über die Aurora-Inseln berichteten bis 1892 verschiedene Seefahrer. Danach wurden sie jedoch nie wieder gesichtet.

Damit würde die Große Insel auf Piri Reis Karte den Ursprungsort von Antillia zeigen.
Wenn diese Legende wahr ist, dann hätten schon im Jahr 714 oder 134 die Insel von Portugiesen entdeckt sein können.

Pizzaganos Karte 1424
/dateien/gw67434,1289041267,ft009nb0cv 00005

1436 Andrea Bianco

/dateien/gw67434,1289041267,Bianco
Wikipedia: File:Bianco.jpg

1455 Bartholomew Pareto

/dateien/gw67434,1289041267,Pareto 1455Original anzeigen (0,2 MB)
Wikipedia: File:Pareto 1455.jp


Die Textübersetzungen 3 und 5 weisen aber eher auf das Festland hin.
Die Karte von Bartholomew Pareto stellt Antilllia auch sehr groß dar.
War damit etwa Südamerika gemeint?
Vieleicht sind ja auch Überlebende des Inselunglücks das Antillia wiederfahren ist, nach Südamerika geflohen.
Auch werden in den Übersetzungstexten auch riesige Goldvorräte und Minen erwähnt.
Belege von spanischen Expeditionen in den Südamerikanischen Kontinent weißen darauf hin das sie dort auch weiße Indianer gesehen hätten.
Handelte es sich dabei um Restbestände der Clovis Kultur? Oder Nachfahren weißer Einwanderer?
Wikipedia: Clovis-Kultur


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07.11.2010 um 10:34
Das wäre ein Guter Thread über: ,,weiße Indianer in Amerika"
Die Maya beteten schließlich schon weiße Männer mit Bärten an.
Trotzdem hilft uns das glaub ich,nicht viel hier weiter.


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07.11.2010 um 11:15
Es reicht ja nicht nur ferne Länder zu entdecken, man muß auch wieder zurück kommen um davon berichten zu können. Wenn man sich den Kanarenstrom und den Nordäquatorialstrom auf dem Atlantik anschaut und die sehr beständigen Passatwinde dazu rechnet kommt man zwangsläufig nach Amerika. Das Boot ist da schon egal, man muß sich auf der Überfahrt nur ausreichend mit Lebensmittel versorgen können. Der Hamburger Rüdiger Nehberg hat zB die Atlantiküberquerung schon drei mal geschafft. 1987 mit einem Tretboot, 1992 mit einem Bambusfloß und 2000 auf einer Tanne.

Rüdiger Nehberg und sein Atlantik-Tretboot auf Probefahrt am Steinberger See.
http://img.mittelbayerische.de/bdb/851100/851171/300x.jpg
Per Bambusfloß von Senegal über Brasilien, Karibik, zum Weißen Haus
http://www.ruediger-nehberg.de/images/floss1.jpg
The Tree im Technik-Museum Speyer
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/0/0f/Nehberg_The_Tree.jpg

Ich habe aber noch nie gehört das jemand mit solchen Booten den Atlantik von West nach Ost zB auf dem Golfstrom überquert hat. Dafür braucht man schon ein Schiff, mit dem man auch gegen Strömung und Wind vorwärts kommt.

/dateien/gw67434,1289124940,bojador
Die Portugiesen sind jahrelang an dem Kap Bojador gescheitert. Als der Portugiese Gil Eanes 1434 das auch als Kap des Schreckens oder Kap der Angst bekannte Kap Bojador umschiffte, hatten die Portugiesen es seit 1422 15 Mal versucht. Die vorherrschende Windrichtung in diesen Seegebieten erfordert, bei südlichem Kurs gegen den Wind zu kreuzen. Das konnten die damaligen portugiesischen Schiffstypen kaum. Wollten die Kapitäne weiter nach Süden vordringen, konnte dies nur mit einem neuartigen Schiffstyp geschehen.
Heinrich der Seefahrer lies 1441 in Lagos die erste Karavelle bauen. Die Karavelle war das erste europäische Segelschiff, das sehr hoch am Wind segeln konnte. Dadurch wurde das Kreuzen vereinfacht und die Gesamtfahrzeit erheblich verkürzt. Dieser Schiffstyp wurde in den folgenden Jahrzehnten immer mehr verbessert, so das die Entdecker auf immer weitere Reisen in See stechen konnten.
Wikipedia: Karavelle


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07.11.2010 um 13:58
@bit

Eben, es wurde auch schon von Thor Heyerdahl bewiesen das man von Marocco mit einem Schilfboot den Atlantik überqueren kann.
Wikipedia: Thor Heyerdahl


Die Idee von @Hippogryph das es sich um eine alte Schatzkarte handelt oder das etwas bestimmtes angezeigt werden sollte halte ich für durchaus möglich.

Man schaue auf das weiße Mänchen mit Bart.
Die Inkas verehrten schon weiße Männer mit Bärten.

Das Gebirge könnte nach meiner Meinung nach die Anden darstellen.


Die Inkas sind bekannt für ihre herausragenden Goldschmiedearbeiten.
Außerdem waren sie fortschrittlicher als immer behauptet wurde.
Der Bau der Inkafestungen ist noch heute ein Rätsel, welche Technologie sie dazu verwendet hatten. Mehere Tonnen schwere Steine so präzise auf einander zusetzten.


Die Inka waren auch ausgezeichnete Seefahrer und besiedelten unteranderem die Osterinsel
http://www.arte.tv/de/Incas/1142344,CmC=1142346.html

Aber sie konnten keine Karte zeichnen.
Da fragt man sich doch, wer war schon früher da?Wer hatte schon die Anden gesehen? Und woher hatte Kolumbus dieses Kartenmaterial?


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07.11.2010 um 14:05
/dateien/gw67434,1289135107,m

Hier ist die Bildlichedarstellung eines weißen Mannes Mit Bart in einem Gebirge zusehen.
Hab ich vergessen im oberen Post noch mit reinzubringen.


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07.11.2010 um 16:14
Zitat von Corvus_CoraxCorvus_Corax schrieb:Die Inka waren auch ausgezeichnete Seefahrer und besiedelten unteranderem die Osterinsel
Das ist ein Theorie, und noch nicht bewiesen. Es zwar nicht sicher, aber sehr wahrscheinlich, das die Osterinsel von Westen (Polynesien) aus besiedelt wurde und nicht von Südamerika.

Quelle: Wikipedia: Osterinsel#Fr.C3.BChgeschichte
Die Einbeziehung genetischer Untersuchungen in den 1990er Jahren bewies zweifelsfrei die Herkunft der Osterinsel-Bevölkerung aus dem polynesischen Raum und nicht aus Südamerika.



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07.11.2010 um 16:57
Habt ihr schon mal von der "Inschrift von Parahyba" gehört?
Es ist eine Tafel mit einer phönizischen Inschrift, die 1873 in Parahyba, heute Joao Pessoa, an der Ostspitze Brasiliens, von einem Sklaven ausgegraben wurde. Wenn sie echt ist bedeutet es das phönizische Schiffe auch an der Küste Südamerikas gelandet oder gestrandet sind.

http://menadoc.bibliothek.uni-halle.de/dmg/periodical/pageview/24502 (Archiv-Version vom 08.03.2013)
Genaueres erfahrt ihr wenn ihr in dem Link ein paar Seiten weiter blättert.


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07.11.2010 um 17:47
Schon der erste Satz:
,,Die Frühgeschichte der Osterinsel ist schwierig zu rekonstruieren, da schriftliche Aufzeichnungen völlig fehlen. Bereits die Besiedlungsgeschichte ist umstritten. Sowohl die Mono- als auch die Multibesiedlungsthese wurde vertreten. " Sagt schon alles.

Dein Gentest mag zwar beweisen das die heutigen Ureinwohner dort polynesisch sein sollen.
Es ist aber nicht erwiesen das die Polynesier schon immer da waren.
/dateien/gw67434,1289148440,osterorejones
Spanier nannten schon adlige Inkas Langohren.

Fest steht auch das bis 1680 die Machtverhältnisse so geregelt waren, daß der Stamm der Langohren´ über die `Kurzohren´ herrschte. Die Kurzohren setzten sich zur Wehr und trieben die Langohren auf die Poike-Halbinsel im Nordosten der Insel, wo diese sich verschanzten und einen Graben aushoben, um die Rebellen darin zu verbrennen. Durch Verrat gelang es den Kurzohren jedoch, ihrerseits die Langohren in die Flammen zu treiben, wobei die Langohren bis auf drei Menschen getötet wurden. Einige Eingeborene behaupten heute noch, von einem der Überlebenden abzustammen. Von diesem Tag an wurden Moai umgestürzt statt aufgerichtet.

Die Polynesier waren keine guten Steinmetze:
Dazu ein Beispiel:
Mauer in Polynesien
/dateien/gw67434,1289148440,IMG 0411Original anzeigen (0,3 MB)

Mauer auf der Osterinsel
/dateien/gw67434,1289148440,ahu vinapu 02

Mauer der Inca
Machu Pichu
/dateien/gw67434,1289148440,cusco-steine-haeOriginal anzeigen (0,3 MB)
Saqsaywamán: Die Inka Festung vor Cuzco
/dateien/gw67434,1289148440, wsb 618x444 PerC3BA26Bolivien071-SacsayhuamC3A1n-SitzdesInka


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07.11.2010 um 17:48
@bit kann gut möglich sein das es die Phönizier waren.

Wird auch zum Teil als das geheime Seefahrervolk bezeichnet.

Wird mir das mal genauer anschauen.

Sorry für den Doppelpost oben


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07.11.2010 um 20:08
Es scheint so als würde das hier doch wieder in die richtung Weltumsegler abtrifften^^
Mir kanns egal sein.

@bit
Das ist so ne Sache mit gefundenen Dingen.
Leider ist ja das original Exemplar verloren gegangen.:(


@Corvus_Corax
Das Seevolk soll doch von Kreta gekommen sein?
Die Phönizier lebten doch in Sidon wenn ich mich nicht täusche?


Hier ein Mal eine Karte mit Handelsrouten der Phönizier und Griechen.
/dateien/gw67434,1289156932,KISH 04 77


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08.11.2010 um 10:43
@Hippogryph
Zu den Handelsrouten gibt es aber auch abweichende Auskünfte.
Dass sie mit Britannien handelten und Zinn aus den Gruben der Halbinsel Cornwall kauften, ist eine Legende. Ihr nördlichster Außenposten am Atlantik ist Abul in Portugal.
Unter Hanno dem Seefahrer durchfuhren sie von Karthago aus die Straße von Gibraltar und reisten bis zum Golf von Guinea. Auch die Azoren wurden bereits in der Antike von den Phöniziern besucht, was Münzfunde auf der Insel Corvo bestätigen.
/dateien/gw67434,1289209381,440px-PhoenicianTrade DE.svg

Was beide Karten nicht zeigen sind die Entdeckungsreisen der Phönizier.
Im Auftrag des Pharaos Necho II. sollen sie um 600 v. Chr. eine große Expedition unternommen haben. Mit Schiffen von etwa 40 m Länge, ausgestattet mit 40 Riemen (Ruderern) und einem Segel segelten sie von der Sinai-Halbinsel über Somalia, den Äquator nach Südafrika, und dann entlang der Westküste Afrikas zurück ins Mittelmeer, so dass sie binnen 3 Jahren ganz Afrika umrundeten – eine Strecke von 30.000 km in unbekannten Gewässern. Die Fahrt wurde durch längere Landaufenthalte zum Säen und Ernten von Getreide unterbrochen. Diese Reise wurde von Herodot beschrieben, ist aber sonst nicht verifiziert. Für ihre Plausibilität spricht jedoch, dass die Seefahrer nach seinem Bericht verwundert waren, dass sie westwärts fahrend die Mittagssonne auf der rechten Seite – also im Norden – zu sehen bekamen, was Herodot selbst nicht glauben wollte.

Eine Verlinkung hat mich zu den Chachapoya geführt. Das geheimnisvolle Volk der Anden soll seine Ursprünge bei den Phöniziern oder Kelten haben.
http://www.indianer-welt.de/sued/chacha/chacha-herkunft.htm

Man weis noch zu wenig von den "weißen Indianern" Südamerikas um genaueres zu sagen. Auf Terra X lief darüber eine Doku.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/bilderserie/937754/Archaeologie-in-den-Chachapoya-Staedten?bildIndex=1#/beitrag/video/945092/Terra-X:-Die-Stadt-der-Wolkenmenschen (Archiv-Version vom 16.10.2010)


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08.11.2010 um 10:46
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08.11.2010 um 11:46
.
Soll das der Schlußpunkt sein?

Dann möchte ich noch schnell die erst kürzlich verstorbene spanische Adelige Luisa Isabel Álvarez de Toledo y Maura in den Thread werfen.
Mit unermüdlicher Neugier entdeckte sie Dokumente, aus denen sie ableitete, dass Amerika lange vor Kolumbus von arabisch-andalusischen Seefahrern, von Marokkanern und afrikanischen Muslimen entdeckt wurde, die Handel mit Häfen in Brasilien, Guyana und Venezuela gehabt hätten. Sie veröffentlichte darüber die Bücher No fuimos nosotros (Wir waren es nicht) und África versus América, mit denen sie sich natürlich erneut gegen den Zeitgeist stellte.
Die Bücher sind sämtlich vergriffen. Die Fundación Casa Medina Sidonia erklärte sich in ihrer Website bereit, einzelne Werke nachzudrucken.
Wikipedia: Luisa Isabel Álvarez de Toledo y Maura


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08.11.2010 um 16:45
@Spöckenkieke
hat überhaupt kein recht einen Thread zu beeden.
@Hippogryph
Ist Diskussionsleiter und hat das sagen.

@bit
Tolle informationen hast du ja.
Vor allem die Version mit Karthago hat mir sehr gut gefallen.
Die Karthager stammen von den Phöniziern ab und waren ausgezeichnete Schifsbauer.
Sie waren auch dafür bekannt riesige Schiffs Expeditionen durchzuführen.

Ein Beispiel für einen Grroßen Seefahrer war Hanno vor 480 v. Chr.; † ca. 440 v. Chr
Der um das Jahr 470 v. Chr. entlang der afrikanischen Westküste vermutlich bis in den Golf von Guinea segelte, um neue Handelswege zu erschließen.
Dabei befuhr er auch den Niger und den Senegal.

/dateien/gw67434,1289231118,hanno map

Das besondere an ihm seiner Reise ist, dass ein Schiffstagebuch geführt wurde.
(Die hier zitierte Übersetzung ist entnommen aus der Publikation von Karl Bayer - s.u. Lit.: Plinius, 1993, S.346-353)


"Hanno, des karthagischen Sufeten Bericht von der Umsegelung der jenseits der Säulen des Herakles liegenden libyschen Teile der Erde, den er auch im Tempelbezirk des Kronos als Weihegabe aufgestellt hat; er tut darin folgendes kund:
1.Die Karthager beschlossen, dass Hanno über die Säulen des Herakles hinausfahren und Städte der Libyphoiniker gründen solle. Und so stach er in See, an der Spitze von 60 Fünfzigruderern, und führte eine Menge von Männern und Frauen, 30.000 an der Zahl, sowie Verpflegung und sonstigen Bedarf mit sich.
t

2.Als wir aber auf die hohe See gelangt waren, passierten wir die Säulen, segelten draußen zwei Tage weiter und gründeten eine erste Stadt, die wir Thymiaterion nannten; sie beherrschte eine weite Ebene.
3.Sodann segelten wir nach Westen und trafen auf das mit Bäumen bestandene libysche Vorgebirge Soloeis.
4.Wir errichteten dort ein Heiligtum des Poseidon, gingen wieder an Bord und nahmen Kurs nach Süden, einen halben Tag lang, bis wir an einen See gelangten, der nicht weit vom Meere lag; er war voll mit dichtem, hochgewachsenem Schilf; in ihm hielten sich auch Elefanten auf und andere dort weidende Tiere in großer Zahl.
5.Wir verließen diesen See, fuhren eine ganze Tagereise weiter und besiedelten dann Städte am Meer, welche Karikon Teichos, Gytte, Akra, Melitta und Arambys hießen.
6.Nachdem wir von da aufgebrochen waren, gelangten wir an den großen Fluss Lixos, der von Libyen herströmt. An ihm weidete ein Nomadenvolk, die Lixiten, seine Herden; bei ihnen blieben wir einige Zeit, da wir uns angefreundet hatten.
7.Hinter diesen siedelten ungastliche Aithiopen, die ein wildes Land beweideten, das durch hohe Bergzüge zergliedert wird. Aus diesen Bergen fließe - so sagt man - der Lixos; rings um diese Berge aber wohnten sonderbar aussehende Menschen, die Troglodyten, von denen die Lixiten behaupteten, sie könnten schneller laufen als Pferde.
8.Wir ließen uns von ihnen Dolmetscher geben und segelten dann an einer menschenleeren Wüste entlang nach Süden, zwei Tage lang; von da aber wieder gegen Osten hin, eine Tagefahrt weit. Dort fanden wir im Winkel einer Bucht eine kleine Insel; sie hatte einen Umfang von fünf Stadien. Auf ihr gründeten wir eine Siedlung, die wir Kerne nannten. Aus unserer Fahrtroute erschlossen wir, dass es genau gegenüber von Karthago liegen müsse; denn die Fahrtstrecke von Karthago bis zu den Säulen entsprach der von dort bis Kerne.
9.Von da gelangten wir an einen See, nachdem wir einen großen Fluss mit Namen Chretes durchfahren hatten. In diesem See aber lagen drei Inseln, die größer waren als die von Kerne. Von ihnen aus legten wir eine Tagefahrt zurück und kamen in den Winkel des Sees, über den sehr hohe Berge hereinragten, die voll wilder Menschen waren, die sich in Tierfelle gehüllt hatten; sie warfen mit Felsbrocken, verjagten uns und ließen uns nicht an Land gehen.
10.Wir segelten von dort weiter und kamen an einen anderen Fluss, der groß und breit war und von Krokodilen und Flusspferden nur so wimmelte. Dort drehten wir um und gelangten wieder nach Kerne zurück.
11.Von dort segelten wir zwölf Tage nach Süden, immer unter der Küste, die in ihrer ganzen Länge Aithiopen bewohnten; diese nahmen vor uns Reißaus und blieben nicht da. Sie sprachen eine Sprache, die auch die Lixiten, die mit uns fuhren, nicht verstehen konnten.
12.Am letzten Tage nun ankerten wir bei hohen, dicht bewaldeten Bergen. Das Holz der Bäume war wohlriechend und von verschiedenen Farben.
13.Wir segelten um diese Berge herum, zwei Tage lang, und gelangten an eine unermesslich weite Meeresfläche. Auf der einen Seite davon war zum Land hin eine Ebene, von der wir nachts überall Feuer aufsteigen sahen, bald in größeren, bald in engeren Abständen.
14.Wir nahmen Wasser an Bord und segelten von da fünf Tage weiter an der Küste entlang, bis wir in eine große Bucht gelangten, von der die Dolmetscher sagten, sie heiße 'Horn des Westens' (Hespérū Kéras). In dieser Bucht lag eine große Insel, und auf der Insel ein See mit Salzwasser; in ihm aber lag eine weitere Insel, bei der wir an Land gingen; wir sahen jedoch bei Tag nichts außer Wald, nachts aber zahlreiche Feuerbrände, und hörten den Klang von Flöten, das Gedröhne von Zimbeln und Trommeln sowie tausendfältiges Geschrei. Da ergriff uns Furcht, und die Seher hießen uns, die Insel zu verlassen.
15.Rasch fuhren wir ab und kamen an einem Land vorbei, das von Feuer durchglüht und voll von Rauch war. Riesige Feuerbäche stürzten aus ihm ins Meer. Den Boden aber konnte man vor Hitze nicht betreten.
16.Voller Furcht segelten wir auch von da schnell wieder ab. Vier Tage lang dahinfahrend, sahen wir nachts das Land von Flammen erfüllt. In der Mitte aber war ein steil aufsteigendes Feuer, größer als alle anderen, das - wie es schien - die Sterne in Brand setzte. Am Tage aber zeigte es sich als ein sehr hoher Berg, 'Götterwagen' (Theōn Óchēma) genannt.
17.Drei Tage lang segelten wir von dort an feurigen Sturzbächen entlang und gelangten dann an eine Bucht, die 'Horn des Südwinds' (Nótū Kéras) hieß.
18.Im Winkel lag eine Insel, die der ersten glich und ebenfalls einen See aufwies. Und in diesem See lag eine weitere Insel, voll von wilden Menschen. Es waren überwiegend Weiber, die am ganzen Körper dicht behaart waren; die Dolmetscher nannten sie goríllai. Wir verfolgten sie, konnten aber keine Männer fangen; sie entwischten alle, weil sie ausgezeichnete Kletterer waren und sich mit Felsbrocken zur Wehr setzten; Weiber aber fingen wir drei ein; sie bissen und kratzten und wollten denen, die sie führten, nicht folgen. Daher töteten wir sie, zogen ihnen die Haut ab und brachten die Bälge nach Karthago mit. Dann segelten wir von da aus nicht mehr weiter voran, da unsere Lebensmittelvorräte zur Neige gingen.

Im Text 1 kann man schon sehen, welcher Aufwand für die Seereise betrieben wurde.
60 Schiffe mit insgesammt 30.000 Männer und Frauen als Besatzung.



http://wapedia.mobi/de/Hanno_der_Seefahrer#2.



Ein Fiilm über die Kartagische Seefahrt ist auch ganz interressant:


https://www.youtube.com/watch?v=KoDmgw2GBNo


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08.11.2010 um 16:49
Zitat von Corvus_CoraxCorvus_Corax schrieb:hat überhaupt kein recht einen Thread zu beeden.
LOL hat ich auch nicht vor, ich hab nur das was ich geschrieben habe gelöscht, weil ich das dann doch genauer für meine Webseite ausarbeiten will. Da ist mal wieder was witziges.

Auch Hippo hat keine Möglichkeit eine Diskussion zu beenden, ich hab schon viele Disussionen hier gemacht aber man hat auch nicht mehr Rechte als alle anderen.


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