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Warum polarisieren wir so?

41 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Natur, Chemie, Vorurteil ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum polarisieren wir so?

03.10.2010 um 12:47
@blauerbear
Zitat von BlauerBaerBlauerBaer schrieb:Also - einmal die Frage "Was ist denn "natürlich" und was ist "künstlich"?
Kommt drauf an, aus welcher Sichtweise Du das sehen "möchtest".

"natürlich" ist alles, was von Mutter Natur verarbeitet wurde.
"künstlich" ist alles, was chemisch hergestellt wurde.

Wenn auf der Verpackung steht "mit natürlichen Stoffen", heisst das aber noch lange nicht, dass sie aus der Natur kommen, sondern vom Labor erschaffen wurden, weil sie chemisch billiger herstellbar sind.

Und die Leute lassen sich eben psychologisch gesehen alleine von dem Begriff "Natur" "natürlich" beeinflussen.

Da aber alle Produktionsfirmen so billig wie möglich produzieren wollen, werden "natürliche Stoffe" chemisch ersetzt.

Gesundheit steht an allerletzter Stelle ;)
Es geht schliesslich um Umsatz und Absatz des Produktes.

http://www.zusatzstoffe-online.de/home/ (Archiv-Version vom 20.09.2010)


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03.10.2010 um 13:19
@BlauerBaer
Zitat von BlauerBaerBlauerBaer schrieb:Hm... vor ein paar Millionen Jahren war Sauerstoff noch toxisch. Einige Lebewesen fingen an, den zu produzieren. Und die Atmosphäre änderte sich. Und viele Arten starben aus. War das auch "künstlich"?
Naja, Sauerstoff ist da schon ganz was anderes, das kann auch schon auf ganz "natürliche" Weise prinzipiell in Sternen entstehen, da sich bei der Fusion von Sauerstoff ja immer noch Energie gewinnen lassen kann.
Sauerstoff kann ebenfalls als eines der Nebenprodukte einer Supernova entstehen, wenn ich mich nicht irre.
Zitat von BlauerBaerBlauerBaer schrieb:Tschuldige, das ist relativ provokativ. Aber der Mensch ist auch nur ein Teil der Evolution. Was der macht, ist auch nur Natur.
Ich würde unter "rein künstlich" das verstehen, was der Mensch hergestellt hat, aber was ohne das Einwirken des Menschen niemals hätte entstehen können. Unter dem Gesichtspunkt sind einige der Transurane meiner Meinung nach "künstlich".
Und wenn man zwischen "Natürlich" und "Künstlich" unterscheidet, landen oft die meisten der menschlichen Produkte auf der Seite des künstlichen, da diese ohne Einwirken des Menschen in dieser Form wahrscheinlich nie entstanden wären.

Und schreib bitte nächstes mal @Dragonfire wenn du mich ansprichst, dann sehe ich auch sofort, dass du mich angesprochen hast . :)

@Y34RZ3RO
Zitat von ChesspowerChesspower schrieb:Von welchem natürlichen Kernreaktor ist die Rede? Und wo kann man solchen Wertevergleich von 4 Jahren und 500.000 Jahren finden? Das ist eine sehr große Zeitspanne.
Hiervon ist die Rede: Wikipedia: Naturreaktor Oklo

Diesen Link hatte ich auch ein paar Beiträge über die bereits gepostet. :)

Und diesen Wertevergleich findet man gleich im Link in der Einleitung aber ich habe keine Ahnung über die Richtigkeit dieses Vergleiches. :)


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04.10.2010 um 20:06
Gibts überhaupt Stoffe, die in der Natur nie entstehen könnten? Es mag ja sein, dass es manche Verbindungen nur sehr selten im Universum gibt aber das heißt noch lange nicht, dass sie nicht existieren.

Nehmen wir mal an wir haben einen Stoff und nennen ihn A. Diesen Stoff haben wir in einer Pflanze gefunden und er wird durch aufwändige Verfahren extrahiert. Wir haben also hinterher den fast reinen Stoff A.
Weil es billiger ist und man mittlerweile herausgefunden hat wie man A schneller und billiger herstelen kann nimmt man nun diesen Weg und hat wieder Substanz A nur mit noch größerer Reinheit.

So und jetzt soll mir mal jemand erklären wo der Unterschied zwischen den beiden Wegen liegt.


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04.10.2010 um 20:18
In diesem Falle gibt es keinen Unterschied. Wir sollten uns fragen ob es zwischen dem Stoff, den wir künstlich herstellen und dem, der in der Natur vorkommt, tatsächlich keinen Unterschied gibt. Wenn es eindeutig keinen Unterschied gibt, so habe ich dabei keine Bedenken. Doch sehen wir überhaupt immer mit Gewissheit, ob es die gleichen Stoffe sind? Ich meine vielleicht gibt es Unterschiede, die wenn sie nicht beachtet werden fatal sind, weil wir diese Stoffe beispielsweise zu uns nehmen. Und wir können diese Unterschiede einfach noch nicht mit dem bisherigen Wissensstand und den technologischen Mitteln erkennen?


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05.10.2010 um 00:35
@Y34RZ3RO
Unterschiede, dir wir bisher nicht kennen können eigentlich nicht besonders relevant sein. Aber natürlich gibt es keinen Stoff, der 100%ig rein ist. Das erlaubt einfach die Logik schon nicht. Man kann etwas "waschen" aber man bekommt es dennoch nie ganz rein. Man darf natürlich auch nicht den Fehler machen praktisch identische Stoffe auch als identische Stoffe anzusehen. Hier gibt es manchmal feine Unterschiede (Stichwort: Isomerie), die einiges ausmachen können. Bei Contergan war es zB so, dass hier 2 fast identische Stoffe verwendet wurden wovon jedoch einer extrem schädliche Wirkungen hatte. Der Andere Stoff war harmlos.

Das was übrig bleibt sind aber so geringe Mengen, dass sie auf den Körper keinen Effekt haben dürften. Natürlich trifft das nur auf hochwertige Produkte zu. Bei der Medikamentenversorgung in Deutschland würde ich mir da keine Sorgen machen. In die Lebensmittelindustrie setze ich da mittlerweile weit weniger vertrauen.


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05.10.2010 um 10:17
@horusfalk3
Zitat von horusfalk3horusfalk3 schrieb:Nehmen wir mal an wir haben einen Stoff und nennen ihn A. Diesen Stoff haben wir in einer Pflanze gefunden und er wird durch aufwändige Verfahren extrahiert. Wir haben also hinterher den fast reinen Stoff A.
Weil es billiger ist und man mittlerweile herausgefunden hat wie man A schneller und billiger herstelen kann nimmt man nun diesen Weg und hat wieder Substanz A nur mit noch größerer Reinheit.

So und jetzt soll mir mal jemand erklären wo der Unterschied zwischen den beiden Wegen liegt.
Ascorbinsäure
auch Vitamin C genannt

http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/94.e300_ascorbins%E4ure.html (Archiv-Version vom 07.12.2010)

Es liegt in dem Falle keinerlei Unterschied vor, da chemisch, wie auch natürlich, Ascorbinsäure die gleiche Wirkung erzielt.

Nach aktuellen Wissensstand geht man, entgegen dem Volksirrtum, davon aus, dass bisher bei chemischen Zusatz/Ersatzstoffen kein Krebsrisiko vorhanden ist.

http://www.krebsinformationsdienst.de/themen/risiken/lebensmittelzusatzstoffe.php (Archiv-Version vom 14.09.2010)
http://www.efsa.europa.eu/de/


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Warum polarisieren wir so?

05.10.2010 um 10:28
kleiner Zusatz:

dazu auch hier
http://www.efsa.europa.eu/de/anstopics/topic/supplements.htm
Unternehmen, die einen nicht in der Liste der zulässigen Substanzen aufgeführten Stoff auf den Markt bringen wollen, müssen einen Antrag bei der Europäischen Kommission stellen.



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05.10.2010 um 13:49
Zitat von wissenschaftwissenschaft schrieb:Nach aktuellen Wissensstand geht man, entgegen dem Volksirrtum, davon aus, dass bisher bei chemischen Zusatz/Ersatzstoffen kein Krebsrisiko vorhanden ist.
Was es gibt Leute, die das glauben? Bei Vorhandensein von bestimmten Lösungsmitteln oder ähnlichem Mist könnte ich mir das ja vorstellen aber beim reinen Stoff? Das zeigt ja nur wieder wie wenig Ahnung die meisten Menschen überhaupt von der Welt haben. Das ist doch mehr als erschreckend.


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05.10.2010 um 16:41
@horusfalk3

ich bezog mich lediglich auf "Lebensmittelzusatzstoffe"
Zitat von horusfalk3horusfalk3 schrieb:Was es gibt Leute, die das glauben?
Ja, es gibt sogar Leute, die das studieren oder studiert haben und man glaubt es nicht, sogar Ahnung von der Materie haben :D


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05.10.2010 um 17:48
@wissenschaft
Aber wo soll denn der Unterschied deren Meinung nach liegen? Identische Stoffe = identische Wirkung.


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05.10.2010 um 18:32
@Dragonfire


Ich bin überrascht. Sehr interessant.


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23.12.2014 um 23:14
Die Antwort steht in den „Hermetischen Schriften“ bzw. „Hermetischen Gesetzen“.

Das Gesetz der Polarität ist ein Grundprinzip bezüglich der Entstehung von Leben. Es besagt, dass innerhalb der Dualität immer Zweiheiten existieren, die sich gegenseitig bedingen, damit sie im Gegensatz zu ihrem gegenteiligen Pol erfahren werden können. Ohnedem würde nix passieren und die Ursuppe nur so vor sich hin stinken, salopp gesagt. Die Ursuppe steht aber nicht still sondern blubbert munter vor sich hin, und erschafft - dynamisch - aus sich selbst heraus ständig neue Polaritäten, die zuweilen unterschiedlich interpretiert werden, was die unendliche Vielfalt des Lebens ausmacht.

Das grundlegende Beispiel ist der Elektromagnetismus. Wo ein elektrisches Feld entsteht, da entsteht automatisch ein magnetisches Feld, und umgekehrt. Sie bedingen sich gegenseitig. Das ist die Elektrodynamik - ohne sie gäbe es kein „Leben“.

Einfache, sich bedingende Polaritäten:

Warm kann nur im Kontext von Kalt erfahren werden, und umgekehrt.
„Gut“ kann nur im Kontext von „Schlecht“ erfahren werden.

Um zu erfahren, was Glück bedeutet, müssen wir erst Unglück erfahren haben.

Diese Zweiheiten führen zum Fällen von Urteilen, welche aus ihrer naturgemäß subjektiven Sicht, kein Mensch gleicht dem anderen, gern auch zu kriegerischen Meinungsverschiedenheiten führen.

Außerhalb der Erfahrungswelt der Dualität existiert nur das reine SEIN. Was nicht bedeutet, dass Begrifflichkeiten wie „kalt, warm, gut, böse … hierin nicht enthalten sind, denn …das reine SEIN schließt die Gegensätze begrifflich (jedoch erfahrungslos) mit ein. ALLES IN ALLEM!

Um zu „erwachen“, sind spirituelle Menschen oft meditativ oder asketisch bemüht die Gegensätze oder Polaritäten zu vereinen …und produzieren dabei - hier im übertragenen Sinne am Beispiel warm und kalt - „pippiwarmes“ Wasser, also einen faulen Kompromiss, was nicht zur Erleuchtung, aber zu leeren Augen führt - anstelle eines wachen, im außen und innen forschenden Blicks.

Beim Erwachen geht es darum, einen außerhalb von uns und den Gegensätzen liegenden Bezugspunkt zu finden, anstatt zwischen den Gegensätzen ständig hin- und her zu pendeln. Nur von diesem Bezugspunkt aus wird ein Mensch sich seiner eigenen Gedanken mit all den Verstrickungen, Gegensätzlichkeiten und Widersprüchen wirklich bewusst. Im kausalen Hamsterrad nicht. Dann erst fällt die Identifikation mit den Gegensätzen ab und der Mensch macht sich nicht mehr gedanklich kaputt, nicht selber und auch nicht im Disput mit anderen um des Kaisers Bart, ob er nun zu lang ist oder nicht. Oder ob ein Krieg böse war oder nicht. Sieger werden im Brustton der Überzeugung behaupten den Krieg aus humanitären Gründen geführt zu haben und die Verlierer das Gemetzel als grausam und ungerecht bezeichnen.

Zur Klarstellung: Es geht nicht darum, weniger in Extremen zu leben, sondern jenseits von Extremen. Eine goldene Mitte gibt es nicht.

Auf dieser höheren spirituellen Ebene wird auch erkannt, dass es keinen Sinn macht nur nach dem Guten zu streben, weil es das Böse gibt.

Liebevolle Hommage ...an die holistische Mäuseschaar auf meiner Seite :)


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24.12.2014 um 00:28
Zitat von callidacallida schrieb:Warm kann nur im Kontext von Kalt erfahren werden, und umgekehrt.
„Gut“ kann nur im Kontext von „Schlecht“ erfahren werden.
Heiß und Kalt wird uns durch unsere Unmittelbaren Sinnesorgane vermittelt.
Zur Klarstellung: Es geht nicht darum, weniger in Extremen zu leben, sondern jenseits von Extremen. Eine goldene Mitte gibt es nicht.
Doch die liegt bei uns Menschen bei etwa 23 Grad. Hängt natürlich auch stark von der Luftfeuchtigkeit und Windstärke ab.
Zitat von callidacallida schrieb:Auf dieser höheren spirituellen Ebene wird auch erkannt
Was machen wir hier bloß, mit den weniger spirituell veranlagten?


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24.12.2014 um 10:29
Zitat von BlauerBaerBlauerBaer schrieb am 02.10.2010:Was ich meine - woher kommt es dass
"natürlich" = gut,
"chemisch" = schlecht
gilt?
Gefällt mir, gerade dieses Beispiel. In unserem Körper laufen jeden Tag chemische Reaktionen ab, wenn das nicht mehr passiert, ist man tot. Nein, stimmt nicht, dann laufen weiter chemische Reaktionen ab.
Aber das Putzmittel soll dann bitte ohne Chemie sein :D Klar, ich putz mein Bad hin und wieder mit Zitronen, das funktioniert aber auch nur durch die Zitronensäure. Ein Putzmittel auf Essigbasis macht im Prinzip das Gleiche. Aber das ist böse, weil Chemie.
Soweit die Denke von "Lieschen Müller".
Zitat von BlauerBaerBlauerBaer schrieb am 02.10.2010:Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass wir alle offensichtlich sehr stark von "Reizwörtern" abhängig sind.
Das, was du als "Reizwörter" bezeichnest, kommt meiner Meinung nach davon, dass ein Einzelner oder eine Gruppierung bestimmten Wörtern eine Konnotation "verpassen". Diese muss nicht unbedingt umfassend oder logisch sein, im Gegenteil, ich glaub, das stört eher.
Wenn diese Personen nun entweder per se eine gewisse Autoriät besitzen und/oder durch Marketingtechniken diese Konnotation verbreiten, besteht eine gute Chance, dass sie im hohen Maß (unreflektiert) rezipiert wird.

Die Folge: die Gesellschaft übernimmt diese Wörter mit diesen Konnotationen, ohne sie in Frage zu stellen und wendet sie im Alltag entsprechend an.
Der Vorteil: Als Hersteller oder Politiker etc. muss ich dann nur noch dieses Wort verwenden und habe, wenn mein Plan aufgeht, bei der Masse leichtes Spiel.
Beispiel: Ich schreib aufs Putzmittel "natürlich", erhöh den Preis um einen Euro und es wird garantiert genug Leute geben, die bereit sind, den einen Euro mehr für das "natürlich" zu bezahlen.


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24.12.2014 um 10:59
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Beispiel: Ich schreib aufs Putzmittel "natürlich", erhöh den Preis um einen Euro und es wird garantiert genug Leute geben, die bereit sind, den einen Euro mehr für das "natürlich" zu bezahlen.
Ich schreibe Bio Reinigungsmittel auf die Verpackung und natürlich abbaubar. Das kann man dann auch Problemlos im Garten anwenden, ohne den Boden mit chemischen Substanzen zu belasten.
Das hat wiederum seinen Preis.


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24.12.2014 um 11:43
Die Praxis Zeigt das halt doch der Preis das ausschlaggebende Kaufkriterium in den meisten fällen ist. Das ist auch am einfachsten zu verstehen.
Von den in Massenmedien beworbenen Produkten mal abgesehen.


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25.12.2014 um 07:16
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:ohne den Boden mit chemischen Substanzen zu belasten.
Ein Putzmittel ohne chemische Substanzen?! Selbst reines Wasser ist eine chemische Substanz.
Aber das kannst du tatsächlich im Garten einsickern lassen. Nur nicht zu viel an einer Stelle, sonst faulen die Pflanzen.


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25.12.2014 um 16:51
Natürlich ist lustigerweise auch das Clostridium botulinum das der natürliche Hersteller des Botulinumtoxins (BoTox) ist. Dieses Protein ist hoch neurotoxisch und eines der wirksamsten Nervengifte die es gibt.


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25.12.2014 um 23:55
Zitat von wissenschaftwissenschaft schrieb am 05.10.2010:Nach aktuellen Wissensstand geht man, entgegen dem Volksirrtum, davon aus, dass bisher bei chemischen Zusatz/Ersatzstoffen kein Krebsrisiko vorhanden ist.
Gibts auch immer ein hin und her..Studie, Gegenstudie..ich weis nicht was man glauben soll, siehe Doku https://www.youtube.com/watch?v=gDYkYBSwm9c


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26.12.2014 um 00:27
Zitat von horusfalk3horusfalk3 schrieb am 04.10.2010:Gibts überhaupt Stoffe, die in der Natur nie entstehen könnten?
Ja die Natur (bzw. Universum) ist so gebaut, dass Elemente (Periodensystem) immer einen energetisch niedrigen/optimalen stabilen Zustand einnehmen, weswegen wir manche Elemente in Natur nicht oder nur in winzigen Spuren finden, aber küntlich herstellen können. Man sagt denen auch "künstliche Elemente" es handelt sich dabei um instabile Isotope, die meist strahlen.

Beispiel
In der Natur findet man das schwere Element Thorium232, es hat eine enorme Halbwertszeit, deswegen strahlt es auch nicht so stark ab wie z.B. Uran, es sei denn man hilft nach.

Es zerfällt u.a. in das radioaktive Gas Radium und sekundäres Zerfallsprodukt ist Actinium und Thorium228, danach geht es verdammt schnell weiter, mit kurzen Zerfallsraten und bei Blei ist endgültig Schluss. Blei zerfällt nicht weiter, weil es nicht radioaktiv ist.
Decay chain4nThorium series

Polonium hat eine etrem kurze Halbwertszeit. Alle 0.14 Sekunden halbiert sich die Zerfallsrate/Strahlung d.h. es strahlt in einem kurzen Zeitraum und zerfällt schnell in andere Elemente, aber in diesem kurzen Zeitraum, strahlt es extrem stark. Also könnte man da sagen, dass Polonium nicht zu finden ist in der Natur, weil es längst in andere Elemente zerfallen ist.

Polonium wurde leider auch schon zum Töten benutzt
http://www.spiegel.de/jahreschronik/a-453552.html
http://www.welt.de/gesundheit/article121647005/Zwoelf-Millionstel-Gramm-Polonium-sind-toedlich.html


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