Zeitreisen - Ein Geistesblitz, den es kritisch zu untersuchen gilt
15.05.2010 um 15:04Erinnert mich an die John Titor Story. Die Idee an sich wurde aber auch schon in 12 Monkeys verarbeitet, also nichts neues.
querdenkerSZ schrieb:Prof. Harald Lesch sagte mal etwas zu dem Thema ; " Zeitreisen sind nicht möglich , wenn sie möglich wären wüssten wir das , denn wären die Zeitreisenden schon hier "Lesch definiert das Zeitreisen aus Sicht von Ursache und Wirkung.
vampirlord schrieb:@DonFungiMöchte den Teil den ich bei deiner Aussage hervor gehoben habe als durchaus zutreffend bezeichnen. Es lässt sich erklären weshalb es menschliches Leben in verschiedenen Zeitzuständen gibt. Vielleicht kannst Du mir zustimmen, dass es diese Zeit nur im Vergleich zu uns bekanntem gibt z.B. in welchen Umständen unsere Gross-Eltern oder die Generationen zuvor lebten.
"Meine das Erstere.
Find Zeitreisen nicht möglich weil ich denke, dass Zeit nur einen Zustand zulässt, das Jetzt.
Die Zeit definieren finde ich das Streben zur Zukunft hin. Eine Handlung z.B. gehen ist ne Vorbereitung zum darauf Folgenden dessen Zustand noch nicht ist, die Vorbereitung zum nächsten Schritt."
Ein sehr komplexer Gedanke... Würdest du mir aber nicht zustimmen, wenn ich behaupte, dass der Mensch teilweise in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lebt? Der Mensch hat das Privileg, anhand seiner Kognition ganze Welten zu (re)konstruieren, auch wenn sein Körper an dein formuliertes "Jetzt" gebunden ist.
Eine Handlung kann man aber auch als intuitive Befriedigung jedweglicher Triebe definieren, wobei fraglich ist, ob es in des Menschen Absicht liegt, seine momentane Handlung auf die Zukunft zu beziehen...
DonFungi schrieb:Zurückreisen bedingt Rückwärts laufen lassen. Alles ...nicht nur die Zeit, alles was sich ereignet hat, so zusagen das ganze Universum müsste in den Zustand „zurück“ versetzt werden wie es damals zu dieser Zeit war. So würde der Reisende selbst, zurück in der Zeit immer junger werden bis er gänzlich verschwindet , also noch nicht geboren sein wird. Was wir haben ist die Auswirkung unserer sprachlichen Zeit. Ich denke mir ein Haus zu Bauen, fange damit an, eine Zeit später ist es fertig.Dann müsste eine Reise in die Zukunft bedeuten, das man das ganze Universum schneller ablaufen lässt, und das ist, wie wir sicher wissen, nicht der Fall.
Kritisch betrachtet hab ich mir mal überlegt nicht mit der Zeit sondern um die Zeit herum zu Reisen. Will euch aber nicht weiter stören hab da halt andere Ansichten.
charlette schrieb:Bleibt aber immer noch das mit dem Paradoxon; Beispiel: Ein Pysiker entdeckt eine Theorie, die Zeitreisen möglich macht. Man setzt diese Theorie ein und reist in die Vergangenheit, wo man den Physiker, der die Theorie aufgestellt hat, umbringt. Im weiteren Zeitlauf würde diese Theorie nicht mehr entdeckt werden, was dem Mörder die Existenzgrundlage in der Vergangenheit entzieht.Aber warum denn? Der Mörder könnte sich noch sehr gut an seine Vergangenheit erinnern, aber sonst niemand. Wenn er den Prof, sagen wir mal, in den 70'er Jahren tötet, dann können die Leute nach dieser Zeit natürlich nichts mehr davon wissen. Aber er wusste es, bevor er ihn getötet hat und wird es auch nicht vergessen. Er generiert eine neue Zukunft, kann sich aber durchaus noch an die eigene Vergangenheit erinnern.