Link: www.ifm-geomar.de (extern)Es gibt viele Orte auf unserem Planeten an denen Tsunamies geschehen können. Rutschungen, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Asteroideneinschläge usf. kommen in geologischen Zeiträumen gemessen häufiger vor als man gemeinhin zu glauben bereit ist. Die Erde ist daher kein absolut sicherer Aufenthaltsort für Menschen. Am besten wäre es daher, die Zahl der Menschen auf der Erde gering zu halten, weil im Falle einer Katastrophe dann weniger Individuen betroffen wären. Leider ist aufgrund der Bevölkerungsexplosion der letzten 100 Jahre die Erde so dicht besiedelt worden, daß selbst kleinere Katastrophen mit großen Verlusten an menschlichem Leben zu Buche schlagen.
In Nordeuropa ist es schon öfter zu Tsunamies gekommen: im angegebenen Link wird die sog. Storegga-Rutschung am Kontinentalhang vor Südnorwegen thematisiert. Der Storegga-Canyon vor der mittelnorwegischen Küste ist eine bekannte natürliche Schutt- und Geröllhalde, die sich ca. 850 Kilometer weit in Richtung Nordwesten erstreckt und ist bis zu 400 Meter hoch ist. Etwa eine Fläche von der Größe Islands brach dabei in drei Schüben vor ca. 7000 bis 25.000 Jahren ab. Der entstehende Tsunami hat nachweislich die Küsten von Schottland und Island überrollt. Ursache soll ein plötzliches Freisetzen von Methangas im Boden aus Methangashydraten gewesen sein.