Zeit beeinflusst alles... oder etwa nicht?

Hallo.

Ich bin neu hier, und hoffe, dass es dieses Thema noch nicht gibt, jedenfalls habe ich es in der SuchFunktion nicht gefunden. Falls es schon existiert bitte ich um verzeihung.

Folgende Ueberlegung:

1.
Gehen wir von dem Beispiel aus, dass die eine Person einen Gegenstand zuwirft...
du erkennst den gegenstand, berechnest wann er ankommt, navigierst deine Haende dorthin wo du den Gegenstand erwartest, und faengst ihn dann auf. Ok

2.
Angenommen, ein Super-Computer mit Roboter-Arm bekommt die selbe aufgabe.
Der Gegenstand kommt geflogen, der Computer erkennt ihn in viel kuerzerer Zeit, berechnet alles viel schneller, und ist frueher bereit;
Fuer den Computer kommt der Gegenstand also viel langsamer herangeflogen.

3.
Ein sehr altes Modell des Computers hingegen sieht den Gegenstand geflogen, ist aber zu langsam, um zu reagieren.

Gehen wir davon aus, dass der Mensch, sowie die computer so schnell handeln wie nur fuer sie moeglich. Zeit fuehlt sich fuer alle gleich schnell an, jedoch sieht es aus, als ob sich das objekt in 3. am schnellsten, in 1 mittel und in 2. am langsamsten bewegt.

==>> daraus schliesst sich, dass Zeit relativ zur aufnahmefaehigkeit (rechengeschwindigkeit) eines Objekts(wesens) ist. Je schneller das wesen denkt, desto langsamer wird die zeit.

und daraus schliesst sich, dass:

1. fuer ein objekt ohne denkfaehigkeit ist zeit unendlich schnell, heisst, ein objekt ohne denkfaehigkeit ist bereits am "ende der zeit" angekommen, da die zeit sobald es existiert direkt bis zum ende rast.

2. ein objekt mit unendlicher denkpower, bringt die zeit zum stillstand. Wird es aber wohl eher nicht geben (nach unserer vorstellung). Das bedeutet aber auch, dass wir nicht in die vergangenheit reisen koennen, da wir schneller als unendliche denkpower benoetigen wuerden.


Ich hoffe einige von euch verstehen meine ueberlegung.

Ich hoffe auf viele kommentare...
thx

Gutes Gedankenexperiment. Das Problem ist wohl die große Abstraktheit des Zeitbegriffes und der Unterschied zwischen subjektiv empfundener Zeit und physikalisch relevanter Zeit.

Vielleicht schreib ich morgen nochmal was dazu aber ich bin grad besoffen und hab jetzt Knoten im Hirn ^^

sehen wir es mal so:
die "zeit" wir unterschiedlich definiert... aber die zeit ist doch eigentlich nichts weiter als der entwicklungsprozess, in dem alles entsteht und vergeht...
die "zeit" als generell, festgelegte einheit, die einen bestimmten zeitraum beschreibt, halte ich selber für unwahrscheinlich...

aber die von dir "think_first" beschriebene situation ist eigentlich ein gutes beispiel der ralativität... es hängt immer davon ab, aus welchem standpunkt man es sieht...
als kind vergeht die zeit (gefühlt) auch oftmals langsamer als bei einem erwachsenen...

Ersetze Zeit durch Geschwindigkeit und alles ist "entgeheimnist"

Falscher Ansatz. Ob ich schnell oder langsam reagiere, die Zeit vergeht genauso schnell, nur dass ich bei schnellen Reaktionen länger die Arme aufhalte, während ich bei langsamen Reaktionen mit den Bewegungen beschäftigt bin. ABER die Zeit ist immer dieselbe :-) Oder meinst du das SUBJEKTIVE ZEITEMPFINDEN???? Dann wären wir beim Witz von dem eine Stunde auf ner couch und einer Stunde auf ner heißen Herdplatte sitzen. Dann wäre (sofern dein Roboter Gefühle hat) insofern was dran, als dass der schnelle Roboter dank seiner schnellen Reaktionen längere Zeit regungslos dasteht, während seine Kollegen noch herumfummeln; Und ich denke ein "toter" Gegenstand hat überhaupt kein Empfinden, auch nicht für Zeit :-) Physiker könnten vielleicht die Auswirkungen der unterschiedlichen Massen auf die tatsächliche Zeit bestimmen, ich bin damit überfordert :-)

es aendet sich jedoch nur das subjektive zeitempfinden, jedoch ist euch ein noch so schneller computer nur in seinen "gedanken" schneller, und da vergeht die zeit langsamer. Jedoch existiert er in unserer welt weiter in normaler zeit, das einzige was sich zendert ist sein zeitempfinden, und das wird halt langsamer, je schneller er rechnet, hat jedoch keine auswirkungen auf die gegenwart...

Je schneller das wesen denkt, desto langsamer wird die zeit.

Das kann man meiner Meinung nach so nicht sagen. Die subjektive Zeitempfindung lässt sich nur mit dem Fortschreiten von anderen Objekten vergleichen. D.h. ich denke bzw. realisiere vielleicht schneller als ein Ziegelstein zwei Meter fallen kann, aber damit vergeht für mich meine eigene Zeit nicht langsamer als für den Stein.

jop ich denk auch so wie tyranos...
wenn ich eine matheklausur schreibe und nicht dafür gelernt habe brauche ich viel länger um mich in die aufgaben einzuarbeiten....und ups schon sind die zwei stunden vorbei und ich denk mir: "verdammte kacke nicht alles geschafft, man ging die zeit schnell rum!" ... bei der nächsten klausur mit selbem aufgabenaufwand hab ich mich gut vorbeireitet, komm schnell rein in die aufgaben und hab am ende sogar noch bissl zeit übrig....
die 2 stunden sind die selben nur die gefühlte zeit ist unterschiedlich, einfach aus dem grund weil ich unterschiedlich schnell gedacht habe....

<ein objekt mit unendlicher denkpower, bringt die zeit zum stillstand.>
selbst wenn das objekt keine zeit zum denken benötigt,...vergeht eine dennoch endliche zeitspanne bis es eben meinetwegen den gegenstand auffangen kann....

die objektive zeit kann man mit dem gedankenexperiment folglich nicht ändern....

0,68 Sekunden - für einen Androiden ist das eine sehr lange Zeit

(Mr. Data in "Star Trek - Der erste Kontakt")

Wir solten lieber davon ausgehen, dass verschiedenen Wesen (oder Computer) die Zeit in verschieden langen "Augenblicken" erleben und sich so die gleiche gemessene Zeitspanne für verschiedenen Wesenheiten mit verschieden vielen Einzelereignissen füllt und verschiedenen vielen Gelegenheiten zur Reaktion.

CU m.o.m.n.

Sagen wir einfach, bei manchen Spezies ist die zeitliche Auflösung größer als bei anderen.

Damit hab ich alles auf den Punkt gebracht und das in einem, verständlichen, Satz.

Toll, wa?
MfG

Das was du meinst ist nur die empfundene Zeit.
Wenn alle drei eine Messlatte anlegen und eine Stopuhr benutzen kommen sie zur selben Geschwindigkeit.


Mfg matti15

zeit is was wir menschen erfunden haben um ordnung im leben und altag zu haben .

stell dir mal vor es wägst jemand ohne zeit auf.... was hat er für ein zeitempfinden ?

und warum is der pizzamann schneller da als der krankenwagen ?



Es gibt keine Passagiere auf dem Raumschiff Erde, jeder gehört zur Besatzung!!

@ruffi nun eigentlich ist es ja so das wir menschen den "zeitbegriff" erfunden haben. zeit als solches könnte man mit einer entropie zuname im universum charakterisiern.

@think_first was du beschreibst ist eigentlich nur ein "problem" der kanalkapazität. wenn ich mehr informationen in gleicher zeit verarbeiten kann, bleibt mir mehr zeit zum reagieren und/oder zum nichtstun. aber trozdem vom moment als der ball losgeworfen wird bis zu dem moment wo er gefangen wird. steigt die entropie im universum bei allen dreien um den gleichen betrag...

@freaky recht hast du. Ein vogel wird sich zeit seines leben darüber wundern warum wir menschen so großen spaß daran haben einem die farbe wechselnden leuchtpunkt auf einer mattscheibe hinterherzugucken. deshalb vergeht für ihn die zeit nicht schneller....

Meiner Meinung nach, vergeht für DICH die Zeit unterschiedlich, beziehungsweise für den Betrachter. Wenn man jetzt eine Uhr daneben stellen würde, würde die Zeit für denjenigen, der auf die Uhr sieht und die Bewegung wahrnimmt, gleichschnell vergehen.
Deine Annahme würde, so denke ich, sich nur für die agierenden Objekte bewahrheiten.

think_first schrieb am 16.12.2007:2. ein objekt mit unendlicher denkpower, bringt die zeit zum stillstand. Wird es aber wohl eher nicht geben (nach unserer vorstellung).

#

Das ist falsch

Diese Objekte gibt es seit ewigen Zeiten auf natürlicher Basis (Quantensysteme), bzw. man versucht diese in jüngster Zeit in Form von Quantencomputern zu kontrollieren

Richtig nur haben die keine unendliche Rechenpower^^
ABer die zeit bringen die trotzdem nicht zum STillstand

Mfg matti15

Wo wäre denn die (endliche) Begrenzung für einen QC?

Da es physikalisch keine "Zeit" gibt (sie kommt in den Gesetzen der QT nicht vor), kann sie auch nicht zu Stillstand kommen, resp. "fliesen".

in der QT gibs keine zeit? ab gedacht die Schrödinger Wellenfunktion ist Zeitabhängig^^

Mfg matti15

gut, - ich hätte vielleicht sagen sollen: da die QT keine 'Zeit_richtung' kennt...

Das stimmt^^ Im moment gibt es noch keine Theorie die uns erklärt waru die Zeit in genau die Richtung geht die wir kennen.
Man könnte es mit der zunahmen der Entropie erklären... aber was wenn die zunahme der Entropie nur ein Effekt der Zeit ist es also genausogut hätte sein können das die Entropie immer abnimmt wenn die Zeit einfach rückwärtslaufen würde^^


mfg matti15

ich denke du übersiehst hier einen Ansatz, der zu einer Lösung führen könnte:

die einseitige Interpretation der Naturwissenschaften der Kausalität als 'energetische Wirkursache' ist ebenfalls eine 'Entscheidung', die vor mehreren Jahrhunderten getroffen wurde (und die uns als selbstverständlich erscheint, - aber nicht ist. - und mit der QT vollends in Frage gestellt werden muss)

Aristoteles kannte noch '4 Ursachenformen', von denen nur eine von der Vergangenheit in die Zukunft zeigt.