@matti15Ich dachte da zuerst an einen langperiodischen Meteoritenschwarm, wie er von Zeit
zu Zeit auch mal die Erde kreuzt. Dann dachte ich aber daran, das die Sonde Rosetta
sich bei einem Swing-by-Manöver einen Asteroiden eingefangen haben könnte, der
sie bis zur Erde begleitet hat. Dieser Himmelskörper hatte eine ähnliche Bahn wie
Rosetta muß also auch ein ähniches Manöver durchgeführt haben. Das wäre an sich
schon recht selten. Es sei denn diese Himmelskörper sind im Moment gar nicht so
selten. Die Bahn von Rosetta führte durch eine ähnliche Gegend wie die von Holmes.
Es wäre also möglich, das dieses Objekt einer der durch die mögliche Kollision ent-
standenen kleinen Asteroiden ist, die auch den Holmes hell aufleuchten lassen.
(Gleichzeitig hat sich die Temperatur des Mars im Verlaufe der letzten Jahre spürbar
erhöht, was vielleicht auf Reibungswärme von Minimeteoriten in der Mars-Atmosphäre
zurückzuführen sein könnte. Zugegeben ein spekulativer Gedanke von mir...)
Dann widerum kam mir die Theorie, das ein einzelnes Objekt Holmes getroffen haben
könnte widersinnig vor, weil eigentlich nicht sonderlich wahrscheinlich. Zudem
hat der Komet schon mal hell aufgeleuchtet. Er wurde Ende des vorigen Jahrhunderts
gerade da durch entdeckt. Und das wird ja wohl nicht auch ein Objekt gewesen sein,
das den Kometen zerstört hat, denn er war ja letztes Jahr noch da. Einige Jahre nach
dem ersten Aufleuchten explodierte bei Tunguska ein größeres Objekt, das durchaus
ein Asteroid hätte sein können. Möglicherweise Zufall...
Aber vielleicht sollte man doch in den nächsten Jahren etwas mehr Mittel in die
Beobachtung von Asteroiden stecken und besonders versuchen Neulinge zu ent-
decken. Schaden kann das jedenfalls nicht, sind doch viele potentielle globale
Killer noch unentdeckt und kleinere Katastrophen-Asteoriden gibt es in noch
größerer Zahl...