Mahatma
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Die Wahrheit über die Flugsicherheit
28.01.2007 um 23:33Die Fluggesellschaften beharren darauf, dass das Flugzeug das sicherste Verkehrsmittelist und bleibt. In der öffentlichen Diskussion um die Flugsicherheit haben dieFluggesellschaften ein scheinbar unschlagbares Argument: 0.03 Tote pro 100 Millionen"Personenkilometer" - eine traumhaft günstige Unfallrate. Doch Kritiker wie der britischeFlugunfallforscher Andrew Weir nennen diese statistische Sicherheit eine Illusion. WeirsThese: Umgerechnet auf die Zahl der Reisen sterben beim Fliegen deutlich mehr Menschenals bei Autoreisen.
Wenn der Flugverkehr weiter steigt wievorhergesagt, wird auch die Zahl der Flugunfälle bald bedenklich ansteigen. Wie sicherist das Fliegen wirklich? Anfang 1996 stürzt eine Maschine der Birgenair vor derDominikanischen Republik ins Meer - 189 Menschen sterben. Kurz darauf explodiert aufgrundeines Kurzschlusses ein TWA-Jumbo direkt nach dem Start in New York - 230 Tote. In LittleRock schoss 1999 eine Maschine der American Airlines über die Landebahn hinaus. LetztesJahr stürzte eine Concorde - das vielgeprisesne Flugzeug der Superlative - in Paris abund nahm 113 Menschen mit in den Tod. Zu oft endet der Traum vom Fliegen tragisch - meintauch der britische Unfallforscher Andrew Weir.
In seinem Buch will er"Die Wahrheit über die Flugsicherheit" aufdecken. Seiner Meinung nach verkaufen dieFluggesellschaften ihren Kunden eine geschönte Statistik. Sie vergleichen die Todesfällepro hundert Millionen Reisekilometer. Danach sterben im Auto oder der Bahn deutlich mehrMenschen als im Flugzeug. Doch intern rechnen die Fluggesellschaften anders: Siebetrachten die Zahl der Todesfälle pro 100 Millionen Reisen - so ist das Flugzeug mit 55Toten Spitzenreiter. Ist Sicherheit eine statistische Täuschung? Tatsächlich sind nichtdie langen Flugstrecken gefährlich, sondern Start und Landung.
Trotzdem gehen die Unfallzahlen seit Jahrzehnten zurück. Doch für diese Sicherheit müssenwir in Zukunft viel mehr tun als bisher, sagen die Flugexperten. Denn der Flugverkehrwächst - am Himmel herrscht Stau. Bei gleichbleibenden Sicherheitsstandards, aberwachsendem Verkehr wird eine wachsende Zahl von Unfällen in Kauf genommen. Außerdem gibtes Gegenden in der Welt, in denen die Flugsicherung sehr schlecht ist oder gar nichtexistiert, wie beispielsweise Afrika, Südamerika oder die USA. Auf den wachsenden Verkehrsind die Lotsen der Flugsicherung längst nicht überall vorbereitet.
AufIhnen lastet ein immer stärkerer Druck. In vierzehn Jahren sollen sie weltweit 26000kommerzielle Flieger durch die Lüfte lenken. Um Kollisionen zu vermeiden, müssen auch siebestens ausgerüstet sein, doch dafür stehen die Chancen schlecht. Neue Technologien, diebereits am Markt vorhanden sind, werden meist erst dann eingeführt, wenn sich dieKatastrophe bereits ereignet hat. Leidtragende sind die Passagiere - obwohl sich dieAirlines gerade um sie besonders bemühen. Im wachsenden Wettbewerb um die Kunden liefernsie sich einen harten Preiskampf, doch besonders die aufwendige Wartung der Maschinen istteuer.
Deshalb wird an der Sicherheit oft zuerst gespart. Wenneine Airline knapp bei Kasse ist, wird zuerst dort gespart, wo der Passagier es nichtzuerst merkt: bei der Wartung und der Ausbildung der Piloten. Beim Flug selbst sind diePiloten dann oft bis zu sechzehn Stunden im Dienst. Müde und unkonzentriert sind sie ander Grenze der Belastbarkeit. Dieses Sicherheitsrisiko wird von der Pilotenvereinigungseit Jahren bemängelt. Denn Absturzursache Nummer 1, so ergibt die Auswertung derUnfalldaten, ist immer wieder menschliches Versagen.
Eure Meinung!
Wenn der Flugverkehr weiter steigt wievorhergesagt, wird auch die Zahl der Flugunfälle bald bedenklich ansteigen. Wie sicherist das Fliegen wirklich? Anfang 1996 stürzt eine Maschine der Birgenair vor derDominikanischen Republik ins Meer - 189 Menschen sterben. Kurz darauf explodiert aufgrundeines Kurzschlusses ein TWA-Jumbo direkt nach dem Start in New York - 230 Tote. In LittleRock schoss 1999 eine Maschine der American Airlines über die Landebahn hinaus. LetztesJahr stürzte eine Concorde - das vielgeprisesne Flugzeug der Superlative - in Paris abund nahm 113 Menschen mit in den Tod. Zu oft endet der Traum vom Fliegen tragisch - meintauch der britische Unfallforscher Andrew Weir.
In seinem Buch will er"Die Wahrheit über die Flugsicherheit" aufdecken. Seiner Meinung nach verkaufen dieFluggesellschaften ihren Kunden eine geschönte Statistik. Sie vergleichen die Todesfällepro hundert Millionen Reisekilometer. Danach sterben im Auto oder der Bahn deutlich mehrMenschen als im Flugzeug. Doch intern rechnen die Fluggesellschaften anders: Siebetrachten die Zahl der Todesfälle pro 100 Millionen Reisen - so ist das Flugzeug mit 55Toten Spitzenreiter. Ist Sicherheit eine statistische Täuschung? Tatsächlich sind nichtdie langen Flugstrecken gefährlich, sondern Start und Landung.
Trotzdem gehen die Unfallzahlen seit Jahrzehnten zurück. Doch für diese Sicherheit müssenwir in Zukunft viel mehr tun als bisher, sagen die Flugexperten. Denn der Flugverkehrwächst - am Himmel herrscht Stau. Bei gleichbleibenden Sicherheitsstandards, aberwachsendem Verkehr wird eine wachsende Zahl von Unfällen in Kauf genommen. Außerdem gibtes Gegenden in der Welt, in denen die Flugsicherung sehr schlecht ist oder gar nichtexistiert, wie beispielsweise Afrika, Südamerika oder die USA. Auf den wachsenden Verkehrsind die Lotsen der Flugsicherung längst nicht überall vorbereitet.
AufIhnen lastet ein immer stärkerer Druck. In vierzehn Jahren sollen sie weltweit 26000kommerzielle Flieger durch die Lüfte lenken. Um Kollisionen zu vermeiden, müssen auch siebestens ausgerüstet sein, doch dafür stehen die Chancen schlecht. Neue Technologien, diebereits am Markt vorhanden sind, werden meist erst dann eingeführt, wenn sich dieKatastrophe bereits ereignet hat. Leidtragende sind die Passagiere - obwohl sich dieAirlines gerade um sie besonders bemühen. Im wachsenden Wettbewerb um die Kunden liefernsie sich einen harten Preiskampf, doch besonders die aufwendige Wartung der Maschinen istteuer.
Deshalb wird an der Sicherheit oft zuerst gespart. Wenneine Airline knapp bei Kasse ist, wird zuerst dort gespart, wo der Passagier es nichtzuerst merkt: bei der Wartung und der Ausbildung der Piloten. Beim Flug selbst sind diePiloten dann oft bis zu sechzehn Stunden im Dienst. Müde und unkonzentriert sind sie ander Grenze der Belastbarkeit. Dieses Sicherheitsrisiko wird von der Pilotenvereinigungseit Jahren bemängelt. Denn Absturzursache Nummer 1, so ergibt die Auswertung derUnfalldaten, ist immer wieder menschliches Versagen.
Eure Meinung!