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Architektur
26.10.2006 um 18:57Etymologie
Das Wort Architektur ist zusammengesetzt aus den griech. Wörternαρχη [arché] (= Anfang, Ursprung, Grundlage, das Erste) undτεχνη [techné] = Kunst, Handwerk, auch tectum aus den Latein -Gebäude. Es ließe sich daher wörtlich mit „Erstes Handwerk“ oder „Erste Kunst“übersetzen.
Die ursprüngliche Verwendung des Wortes Architektur bezieht sich aufdie Tätigkeit und das Wissen des Architekten: altgriechisch architéktos = ObersterHandwerker (Zimmermann), Baukünstler, Baumeister. Die Definition dessen, was„Architektur“ heute ist, hängt demnach auch vom Betätigungsfeld des Architekten ab. DerBegriff hat sich im Laufe der Geschichte immer wieder gewandelt und ist in seiner ganzenTiefe nur historisch fassbar.
Die Vieldeutigkeit des Wortes ist vor allemgeprägt durch den zweiten Wortteil [techné] und die architektur-theoretischenInterpretationen darüber: Er kann verstanden werden als Kunst, Technik oder Tektonik.Alles dies sind Aspekte, die Architektur gleichermaßen und in jeder Hinsicht umfassen undals Begriff mitbeschreiben und sie deutlich zur Bautechnik abgrenzen. Zur Unterscheidungder Definition von Architektur in qualitativer Hinsicht siehe den folgenden Abschnitt"Genauere Definition und Theoriebildung".
Die übertragenen Bedeutungen desWortes Architektur können aus der „tektonischen“ Interpretation abgeleitet werden. MitArchitektur kann die strukturell organisierte Beziehung von materiellen wie ideellenTeilen oder Modulen beschrieben werden, z.B. in einer Wand (Organisation/Struktur)bestehend aus Mauersteinen (Modul) nach dem Prinzip von Tragen und Lasten (Beziehung).Dabei wird allerdings das gestaltprägende Element, das in der Regel durch das WortArchitektur mitgemeint ist, vernachlässigt.
Dekonstruktion (auch Dekonstruktivismus) ist ein philosophischer Begriff, der zuerstim Zusammenhang mit dem Werk von Jacques Derrida gebraucht wurde, das an MartinHeideggers Programm der Destruktion der Metaphysik anschließt. Für Derrida bestehtMetaphysik aus Präsenzdenken. Nicht mehr ein Identisches wird festgestellt, sondern durchDekonstruktion wird vor allem verzeitlicht interpretiert. Im Kern geht es darumaufzuzeigen, dass es einen grundlegenden Widerstreit gibt zwischen der Autorenintentionund dem, was ein Text selbst aussagt oder kundgibt. Die Dekonstruktion ist daher einebesondere Art, Texte zu lesen und gehört mithin in gewisser Weise zur Hermeneutik,wenngleich sie den traditionellen Glauben, es gebe einen bestimmten oder gar externenSinn, der in Texten aufzufinden sei, gerade unterläuft.
Dekonstruktion nimmt dasBehauptete zur Kenntnis, um sich dann sogleich - auch unter Berufung auf das FreudscheUnbewusste - darauf zu konzentrieren, was dieses Behauptete alles nicht behauptet,auslässt und verneint. Sie richtet den Fokus demnach auf das Nichtgesagte. Dieses sollherausgestellt und konzentriert werden, sodass der Fußabdruck der Aussage deutlich wird.Dekonstruktion muss demnach je nach dem betrachteten Gegenstand unterschiedlichverfahren. Sie ist nicht immer auf die gleiche Art anwendbar.
Wasmich speziell interessiert ist die Dekonstruktion im Alltag sprich der Bauweise die jadie moderne Architektur bildet. Wenn man mal genauer nach Japan schaut könnte man sagendie Dekonstruktion stammt von dort die moderne Architektur dort basiert auf absoluterSchlichtheit sowie Sparsamkeit.
Die Idee der Bauweise gleicht einem weißenunbeschrieben Blatt passend zur heutigen Zeit in dem man sich gläserner Bürger nennenkann.
Oder mit ästhetisch noch weiter in die Zukunft weisenden Entwürfenzu übertreffen. Dies garantieren allemal die Baumeister der Dekonstruktion.
Die haben aus dem Unbehagen an der normierten Umgebung eine völlig neue Formenspracheentwickelt, die sich ausdrücklich an den Architekturprojekten der russischen Revolutionund dem Denken des französischen Philosophen Jacques Derrida orientiert.
Keinerechten Winkel, keine kalten Fassaden aus Stahl und Glas, stattdessen bunteFormenvielfalt, Materialschlachten in Beton. Damit zaubern sie Baukörper von barockerKomplexität oder auf der anderen Seite wo auch klassisch das Yin und Yang beachtet wurdedie pure Schlichtheit und zweckmäßigkeit.
Das eine ist ja die Formenreichebarocke Bauweise mit viel (ich sage es mal ehrlich) Kitsch und dann auf der anderen Seitedie japanische Baukultur die rechte Winkel und schlichte Formen bevorzugt.
"DieArchitektur der neutralen Box hat sich überholt", formuliert BMW seine Bauidee im Stileines Künstlermanifests. "Architektur als Zeichen, das ist die Zukunft!"
Auchdie Wissenschaft befasst sich mit der Zweckmäßigkeit der Architektur denn vieleWissenschaftler sind der Meinung das in Ordnung und Schlichtheit so wie auch seineZweckmäßigkeut der Erfolg liegt (sozusagen die neutrale Box eben)
Besonders die Architektur von Tadao Ando (japanischer Star Architekt)
hat eineBesonderheit wie ich finde. Seine Architektur ist auch bei wissenschaftlichenEinrichtungen in Japan sehr gefragt.
Gerade dieGegensätzlichkeit der Architektur ist interessant.
Was mich interessiert wie seht ihrdie Architektur an? Habt ihr speziellen Bezug zu ihr und ihrer Zweckmäßigkeit?
Und welche Architektur wird in Zukunft bestehen können?
Das Wort Architektur ist zusammengesetzt aus den griech. Wörternαρχη [arché] (= Anfang, Ursprung, Grundlage, das Erste) undτεχνη [techné] = Kunst, Handwerk, auch tectum aus den Latein -Gebäude. Es ließe sich daher wörtlich mit „Erstes Handwerk“ oder „Erste Kunst“übersetzen.
Die ursprüngliche Verwendung des Wortes Architektur bezieht sich aufdie Tätigkeit und das Wissen des Architekten: altgriechisch architéktos = ObersterHandwerker (Zimmermann), Baukünstler, Baumeister. Die Definition dessen, was„Architektur“ heute ist, hängt demnach auch vom Betätigungsfeld des Architekten ab. DerBegriff hat sich im Laufe der Geschichte immer wieder gewandelt und ist in seiner ganzenTiefe nur historisch fassbar.
Die Vieldeutigkeit des Wortes ist vor allemgeprägt durch den zweiten Wortteil [techné] und die architektur-theoretischenInterpretationen darüber: Er kann verstanden werden als Kunst, Technik oder Tektonik.Alles dies sind Aspekte, die Architektur gleichermaßen und in jeder Hinsicht umfassen undals Begriff mitbeschreiben und sie deutlich zur Bautechnik abgrenzen. Zur Unterscheidungder Definition von Architektur in qualitativer Hinsicht siehe den folgenden Abschnitt"Genauere Definition und Theoriebildung".
Die übertragenen Bedeutungen desWortes Architektur können aus der „tektonischen“ Interpretation abgeleitet werden. MitArchitektur kann die strukturell organisierte Beziehung von materiellen wie ideellenTeilen oder Modulen beschrieben werden, z.B. in einer Wand (Organisation/Struktur)bestehend aus Mauersteinen (Modul) nach dem Prinzip von Tragen und Lasten (Beziehung).Dabei wird allerdings das gestaltprägende Element, das in der Regel durch das WortArchitektur mitgemeint ist, vernachlässigt.
Dekonstruktion (auch Dekonstruktivismus) ist ein philosophischer Begriff, der zuerstim Zusammenhang mit dem Werk von Jacques Derrida gebraucht wurde, das an MartinHeideggers Programm der Destruktion der Metaphysik anschließt. Für Derrida bestehtMetaphysik aus Präsenzdenken. Nicht mehr ein Identisches wird festgestellt, sondern durchDekonstruktion wird vor allem verzeitlicht interpretiert. Im Kern geht es darumaufzuzeigen, dass es einen grundlegenden Widerstreit gibt zwischen der Autorenintentionund dem, was ein Text selbst aussagt oder kundgibt. Die Dekonstruktion ist daher einebesondere Art, Texte zu lesen und gehört mithin in gewisser Weise zur Hermeneutik,wenngleich sie den traditionellen Glauben, es gebe einen bestimmten oder gar externenSinn, der in Texten aufzufinden sei, gerade unterläuft.
Dekonstruktion nimmt dasBehauptete zur Kenntnis, um sich dann sogleich - auch unter Berufung auf das FreudscheUnbewusste - darauf zu konzentrieren, was dieses Behauptete alles nicht behauptet,auslässt und verneint. Sie richtet den Fokus demnach auf das Nichtgesagte. Dieses sollherausgestellt und konzentriert werden, sodass der Fußabdruck der Aussage deutlich wird.Dekonstruktion muss demnach je nach dem betrachteten Gegenstand unterschiedlichverfahren. Sie ist nicht immer auf die gleiche Art anwendbar.
Wasmich speziell interessiert ist die Dekonstruktion im Alltag sprich der Bauweise die jadie moderne Architektur bildet. Wenn man mal genauer nach Japan schaut könnte man sagendie Dekonstruktion stammt von dort die moderne Architektur dort basiert auf absoluterSchlichtheit sowie Sparsamkeit.
Die Idee der Bauweise gleicht einem weißenunbeschrieben Blatt passend zur heutigen Zeit in dem man sich gläserner Bürger nennenkann.
Oder mit ästhetisch noch weiter in die Zukunft weisenden Entwürfenzu übertreffen. Dies garantieren allemal die Baumeister der Dekonstruktion.
Die haben aus dem Unbehagen an der normierten Umgebung eine völlig neue Formenspracheentwickelt, die sich ausdrücklich an den Architekturprojekten der russischen Revolutionund dem Denken des französischen Philosophen Jacques Derrida orientiert.
Keinerechten Winkel, keine kalten Fassaden aus Stahl und Glas, stattdessen bunteFormenvielfalt, Materialschlachten in Beton. Damit zaubern sie Baukörper von barockerKomplexität oder auf der anderen Seite wo auch klassisch das Yin und Yang beachtet wurdedie pure Schlichtheit und zweckmäßigkeit.
Das eine ist ja die Formenreichebarocke Bauweise mit viel (ich sage es mal ehrlich) Kitsch und dann auf der anderen Seitedie japanische Baukultur die rechte Winkel und schlichte Formen bevorzugt.
"DieArchitektur der neutralen Box hat sich überholt", formuliert BMW seine Bauidee im Stileines Künstlermanifests. "Architektur als Zeichen, das ist die Zukunft!"
Auchdie Wissenschaft befasst sich mit der Zweckmäßigkeit der Architektur denn vieleWissenschaftler sind der Meinung das in Ordnung und Schlichtheit so wie auch seineZweckmäßigkeut der Erfolg liegt (sozusagen die neutrale Box eben)
Besonders die Architektur von Tadao Ando (japanischer Star Architekt)
hat eineBesonderheit wie ich finde. Seine Architektur ist auch bei wissenschaftlichenEinrichtungen in Japan sehr gefragt.
Gerade dieGegensätzlichkeit der Architektur ist interessant.
Was mich interessiert wie seht ihrdie Architektur an? Habt ihr speziellen Bezug zu ihr und ihrer Zweckmäßigkeit?
Und welche Architektur wird in Zukunft bestehen können?