kalte fusion
18.07.2006 um 19:56Die Sonne im Becherglas: Kalte Kernfusion zum Zweiten
Forscher bestätigen miteiner Wiederholung des umstrittenen Experiments angeblich ihre Ergebnisse
Forscher in den USA wollen erneut die Fusion von Atomkernen in kollabierendenFlüssigkeitsbläschen beobachtet haben. Die von dem mittlerweile an der Purdue-Universitätin Indiana tätigen Physiker Rusi Taleyarkhan angeführte Forschergruppe hat ihr vor zweiJahren veröffentlichtes, umstrittenes Experiment wiederholt und ebenso wie damalsAnzeichen für eine Kernfusion in einer Flasche mit radioaktivem Aceton beobachtet.Darüber wird das Fachmagazin Physical Review E in einer kommenden Ausgabe berichten.
In dem Experiment wurden zunächst mittels eines energiereichen Neutronenstrahlswinzige Bläschen in dem organischen Lösungsmittel Aceton erzeugt. Die Bläschen wurdendann im folgenden einer starken Schallquelle ausgesetzt. Die Schallbestrahlung führtedazu, dass sich die Bläschen zunächst ausdehnten, um dann Sekundenbruchteile später zukollabieren. Bei dem Zusammenbruch der Blasen könnten nun derartig hohe Temperaturen undDrücke auftreten, dass eine Fusion von Atomkernen in den Bläschen möglich wäre – soglauben zumindest einige Forscher.
Taleyarkhan und seine Kollegen haben beiihren Experimenten nun Anzeichen für die Bildung von Tritium, einer Wasserstoffform mitzwei Neutronen im Kern, sowie langsame Neutronen gefunden – und zwar nur dann, wennder Wasserstoff des Acetons zuvor durch schweren Wasserstoff, dessen Atome ein Neutron imKern besitzen, ersetzt wurde. Den Forschern nach ist dies mit praktisch vollkommenerSicherheit auf Kernfusionen zurückzuführen.
Wie schon vor zwei Jahren hatTaleyarkhans Arbeit sogleich heftige Diskussionen in der Fachwelt ausgelöst. Im Gegensatzzu ihren früheren, an den Oak Ridge National-Labors durchgeführten Experimenten habensich die Forscher aber diesmal darum bemüht, soviele angesehene Fachleute wie möglich mitan Bord zu haben. Ob die Wissenschaftler allerdings wirklich Kernfusion auf demLabortisch beobachtet haben, muss wohl noch erst mit vielen weiteren Wiederholungen desExperiments geklärt werden.
Forscher bestätigen miteiner Wiederholung des umstrittenen Experiments angeblich ihre Ergebnisse
Forscher in den USA wollen erneut die Fusion von Atomkernen in kollabierendenFlüssigkeitsbläschen beobachtet haben. Die von dem mittlerweile an der Purdue-Universitätin Indiana tätigen Physiker Rusi Taleyarkhan angeführte Forschergruppe hat ihr vor zweiJahren veröffentlichtes, umstrittenes Experiment wiederholt und ebenso wie damalsAnzeichen für eine Kernfusion in einer Flasche mit radioaktivem Aceton beobachtet.Darüber wird das Fachmagazin Physical Review E in einer kommenden Ausgabe berichten.
In dem Experiment wurden zunächst mittels eines energiereichen Neutronenstrahlswinzige Bläschen in dem organischen Lösungsmittel Aceton erzeugt. Die Bläschen wurdendann im folgenden einer starken Schallquelle ausgesetzt. Die Schallbestrahlung führtedazu, dass sich die Bläschen zunächst ausdehnten, um dann Sekundenbruchteile später zukollabieren. Bei dem Zusammenbruch der Blasen könnten nun derartig hohe Temperaturen undDrücke auftreten, dass eine Fusion von Atomkernen in den Bläschen möglich wäre – soglauben zumindest einige Forscher.
Taleyarkhan und seine Kollegen haben beiihren Experimenten nun Anzeichen für die Bildung von Tritium, einer Wasserstoffform mitzwei Neutronen im Kern, sowie langsame Neutronen gefunden – und zwar nur dann, wennder Wasserstoff des Acetons zuvor durch schweren Wasserstoff, dessen Atome ein Neutron imKern besitzen, ersetzt wurde. Den Forschern nach ist dies mit praktisch vollkommenerSicherheit auf Kernfusionen zurückzuführen.
Wie schon vor zwei Jahren hatTaleyarkhans Arbeit sogleich heftige Diskussionen in der Fachwelt ausgelöst. Im Gegensatzzu ihren früheren, an den Oak Ridge National-Labors durchgeführten Experimenten habensich die Forscher aber diesmal darum bemüht, soviele angesehene Fachleute wie möglich mitan Bord zu haben. Ob die Wissenschaftler allerdings wirklich Kernfusion auf demLabortisch beobachtet haben, muss wohl noch erst mit vielen weiteren Wiederholungen desExperiments geklärt werden.