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Konzentration als Ursprung
18.01.2004 um 15:00Hy ich bin heir neu im Forum und wollte mich mal einfach mit ein paar idee einbringen. Ich bin für mich selbst Epistemologe und Bewusstseinforscher und habe mich mal mit der Materie der Konzentration beschäftigt und bin dabei auf ein paar ganz interessante Sachen gestoßen die ich einfach mit euch teilen wollte um mal zu hören was ihr davon hält.
Im eigentlichen geht es dabei um Verstörungen die uns in unserer Bewusstheii beeinträchtigen, also aus dem Realistischen Alltag kommen, mit denen wir aber umgehen zu lernen müssen. Wie?, Das ist die Frage die ich gerne beantworten würde als lest euch mal mein kleines manuskript durch, dass aus reiner deduktion heraus entstanden ist und nur logisch sein kann :)
Verstörungen, Verblendungen wie auch immer man sie interpretieren mag, sie stel-len eine Beeinträchtigung in unserem weltlichen Leben, und philosophisch betrachtet sogar ein noch viel größeres Problem dar. Sie hindern uns daran, das zu erreichen was wir imstande sind zu ermöglichen, nämlich uns, unserer eigenen Bewusstheit bewusst zu sein. Dies ist eine der wichtigsten Erkenntnisse überhaupt.
Eines sollte von Anfang an klar sein, diese Verblendungen sind nicht eingeschränkt auf Alter oder andere Oberflächlichkeiten. Sie hängen einzig und allein von unserer Bewusstheit ab. Bevor wir daran denken uns ein perfektes Wirtschaftssystem oder eine friedfertige Welt aufzubauen, was durchaus interessante und wichtige Ziele sind, müssen wir uns dessen klar sein.
Worin liegen also die Ursprünge solcher Verstörungen und was viel wichtiger ist, wie kann man sie auflösen?
Der Richtige Pfad, der zur Beantwortung dieser Frage führt, ist nicht leicht zu be-schreiten, doch ist er nur in eine Richtung ansteuerbar. Die Philosophie und manche Religionen lehren uns wichtige Erkenntnisse auf dem Weg der Befreiung von Ver-blendungen. Wir können von ihnen lernen, aber sollten uns selbst nicht mit ihnen identifizieren. Das Wichtigste ist und bleibt die Selbsterkenntnis, denn nur unser ei-gener Weg ist auch der Richtige.
Auf meinem Weg, stolperte ich über den Begriff Konzentration. Auf den ersten Blick ein einfach zu definierendes Wort. Bei näherer Betrachtung warf sich für mich jedoch die Frage auf, ob nicht gerade diese Kleinigkeit an all unseren Problemen und Ver-störungen die Schuld trägt.
Was ist Konzentration? Es ist ein Akt, der Kontrolle über den Geist beweist. Sich zu konzentrieren bedeutet alle Dinge die sich nicht mit dem Konzentrationsgegenstand identifizieren, werden automatisch vernachlässigt. Sie zeigt von Zielstrebigkeit und Selbstbeherrschung.
Weiters wirft sich die Frage auf welche Bedeutung die Konzentration in der Meditati-on hat? Über welchen Weg, außer über die Meditation kann ich mir meines Selbst bewusst werden? Sie soll doch den Geist öffnen und ihn aus seinem Alltag bringen, ihn alles Wahrnehmen lassen. Doch ist es möglich, dass das Gegenteil dieser Wahr-nehmung, nämlich die eigentliche Konzentration, einen erst auf den Weg der Medita-tion führt? Der Begriff Meditation ist für Jeden frei interpretierbar.
Es kann ein klares Nachdenken oder ein verwirrendes Spiel sein, sowie die Vorstel-lung einer Abschottung unterstützen.
Um diese komplexe Vorstellung zu untermauern, begeben wir uns an einen „neutra-len“ Ort. Ich stelle mir vor, mich in einer Landschaft zu befinden, wo ich auf einer Wiese sitze und die Natur in ihrer vollkommenen Schönheit wahrnehme. Mit den Blumen, Gräsern und Bergen ergibt sich daraus eine wahrhaftige Traumvorstellung. Wir sind hier, um das Problematik der Konzentration zu verstehen, somit befinde ich mich im zentralen, dualistischen Konflikt mit diesem Problem. Ich versuche mich zu konzentrieren, alles fokussiert sich, mein Blick, meine Gedanken alle Probleme die ich mit mir trage, und das Resultat? Ich nehme nichts mehr wahr! Nur der Konzentra-tionsgegenstand ist in vollem Umfang erkennbar. Könnte nicht dieser wesentliche Punkt der Fokussierung mir ein weiteres neues „Universum“ eröffnen. Ich konzentrie-re mich auf weitere Einzelheiten dieser „Konzentration“, bis ich das volle Spektrum erkannt habe. Somit gelänge man in einen unendlichen Kreislauf, indem ich mich auf alles was es gibt, eingiebig konzentrierte. An diesem Punkt angelangt entsteht ein wichtiger Zusammenhang für das Verständnis unserer Welt. Die Physik, die unser Alltagsleben bereits grundlegend verändert hat, arbeitet genau nach diesem Prinzip, nur mit anderen Werkzeugen.
So klar dieser Gedanke auch formuliert sein mag, so komplex ist auch der weitere Verlauf, denn mit dieser Erkenntnis steht man vor dem Problem des Solipsismus. Denn jedes Ding, so wenig es sich auch von den Anderen unterscheidet, ist in sich Selbst individuell. Doch würde dieser Vorgang, von wahrnehmen in tieferen Struktu-ren, wenn jemand geübt ist, den Geist trainieren zu differenzieren, zwischen wesent-lichen und unwesentlichen Dingen. Daraus ergibt sich die Tatsache, dass mit Hilfe dieses Vorgangs Querverbindungen zu anderen Einzelheiten, die bis dahin noch nicht klar waren, hergestellt werden können. Diese endgültigen Assoziationen sind der Grundbaustein auf der Suche nach dem vollkommenen Verständnis und der Be-freiung von Verstörungen bzw. Verblendungen.
Dies ist die eine Seite der Medaille, in die Andere Richtung gehend, was wäre wenn ich mich nicht auf einzelne Dinge konzentrierte sondern versuchen würde alles gleichzeitig wahr- und aufzunehmen? Jiddu Krishnamurti, ein Weisheitslehrer aus Indien beschreibt genau diesen Verhalt. Seine Theorie basiert auf der Idee, dass wir die Möglichkeit besitzen alle Bedürfnisse, Ängste, Vorlieben usw., welche als Ver-blendungen interpretiert werden können, auf einmal abzulegen. Sind unser Geist und das Bewusstsein überhaupt fähig solch große und anscheinend unmögliche Taten zu vollbringen? Wenn ja, welchen Ausgangspunkt, aus Sicht des Konsenses zwischen Körper, Geist und Bewusstsein, müsste man wählen bzw. erreichen um für diesen Schritt bereit zu sein? Wäre es vielleicht nötig sich in einem höheren Rahmen zu konzentrieren der zB die Vorstellung unserer Welt erst erschaffen hat? Meiner Mei-nung nach nicht, denn wir stehen damit vor der Problematik, dass wir die Analyse ablehnen müssen. Doch wie können wir uns über etwas klar werden, wenn wir nicht analysieren? Dies ist eben nicht möglich, somit würde dieser Vorgang augenblicklich und unweigerlich zu einem Konflikt führen, der unser Bild von der Wiese und unse-rem alltäglichen Leben zerstören würde.
Um noch grundlegender zu werden, müssen wir der Frage nachgehen, was unsere Bilder eigentlich erschaffen hat, wenn es nicht Konzentration war? Der Akt des „nicht-konzentrierens“ erfordert Konzentration, somit entsteht von Beginn an ein un-lösbarer Dualismus und Konflikt.
Einen Ausweg aus diesem Dilemma gibt es jedoch. Er führt uns über die Neutralität. Man dürfte einen Konflikt oder eine Verstörung nicht mit seinem Gegenteil identifizie-ren, sondern müsste versuchen ihn zu verstehen und langsam mit Offenheit auflö-sen. Könnte ich nicht dieser Problematik von Anfang an entgegenwirken indem ich immer mit Offenheit agiere? Eine schwierige Frage, die es aber mit „ja“ zu beantwor-ten gilt. Ein Zustand ständiger Offenheit ist jedoch nicht realisierbar.
Es ist also das Beste sich nicht nur einer Seite, eines Dualismus, hinzugeben son-dern beiden. Demnach, ist es von höchster Wichtigkeit, Konzentration und Offenheit in eine gemeinsame Harmonie zu bringen und die Beiden Extrema gemeinsam wahrzunehmen. Dies soll jedoch nicht bedeuten, dass dieser Weg über halbe Kon-zentration und halbe Offenheit zu beschreiten ist um Probleme zu lösen, sondern, es gilt, dass von beiden Seiten mit 100 % agiert werden muss. Welcher Dualismus auch immer aufgearbeitet werden soll, sollte auf diese Weise bereinigt werden. Doch um das Problem von Verstörungen anzugehen und zu lösen gibt es nur diesen Weg.
In ihrer Gesamtheit stellen Offenheit und Konzentration leider immer noch einen un-zulässigen Dualismus dar. Um der entstandenen Problematik von Krishnamurti ent-gegenzuwirken, müssen wir uns noch einmal fragen ob es nicht doch möglich ist al-les in eine einzige Einheit zu packen. Vielleicht ist dazu etwas nötig, was man als „Bewegung“ interpretieren könnte. Diese stellt für mich eine unglaublich komplexe und unendliche Form des Auflösens der Dualitäten dar, die an ihrem Ende, sofern die Unendlichkeit ein Ende hat, alle in dieser „Bewegung“ zusammentreffen. Dabei spielen Konzentration und Offenheit eine direkt untergeordnete Rolle. Konzentration auf diesen oder jenen Dualismus aber auch auf diese oder jene Offenheit. Dadurch bleibt dieses „Spiel“ in Bewegung und die letzten großen Dualitäten, sofern „letzte“ existieren, stellen die vollkommene Existenz dar, die sich in ihrer Art der Vervoll-kommnung der, ich nenne es „Erleuchtung“ da dieser Begriff einfach passend ist, in unendliche Art und Weise erstreckt. In dieser Stufe, sich dann das Nichts bewegt, und das Nichts das Bewegende ist.
In mittendrin, wir selbst mit unserer Individualität, was werden wir anrichten?
Können wir überhaupt diesen Punkt der Erkenntnis erreichen, wenn wir unserer ei-genen Existenz noch bewusst sind?
Was bedeutet Existenz, was ist bewusst? Unser Leben, so glauben wir, besteht aus Persönlichkeit, doch wenn wir uns mit ihr identifizieren, können wir niemals alle Ver-blendungen auflösen, denn Persönlichkeit versteht keine Neutralität.
Wir müssen uns unseres Problems bewusst werden, ständig davon abzulenken was geklärt sein muss, indem wir bewerten, ob dieses und jenes nun richtig oder falsch ist. Solche Erkenntnisse kommen aus dem Bewusstsein, und können somit auf unse-rem Weg zur Neutralität nur behilflich sein.
Doch was bedeutet eigentlich Neutralität? Eine Mischung von zwei oder mehreren Betrachtungsweisen? Oder bedeutet es wirklich neutral zu sein?
Eigentlich ist letzteres nicht möglich, denn zB Konzentration und Offenheit in einem Konsens, sind auch in sich vereint, ohne eine Andere Seite abzulehnen! Somit kann Neutralität nichts anderes bedeuten.
Als ein Anderes Beispiel nenne ich Geburt und Tod, welches dieser Beiden Extrema unserer körperlichen Existenz, in der Gesamtheit natürlich dual, ist neutral? Ist es das Bewusstsein? Folglich hat das Bewusstsein nichts mit Erfahrungen oder Erwar-tungen in der Vergangenheit oder der Zukunft zu tun. Es ist einfach neutral und we-der direkt mit Tod oder Geburt direkt verbunden.
Oder vielleicht doch? Gibt es Menschen die ihr Bewusstsein auf das Leben oder den Tod ausrichten? Ist dies vielleicht die Grenze von allem, dass ich mein Bewusstsein nicht verschieben kann? Um einen anderen bekannten Autor zu erwähnen, ist dies laut Carlos Castaneda durchaus möglich. Seine Neutralität ist der „Montagepunkt“, dieser sitzt etwa zehn Zentimeter oberhalb des Bauchnabels. Er verschiebt ihn, und damit auch seine Wahrnehmung, von links nach rechts, doch seine neutrale Stellung ist gleichzusetzen mit dem Leben wobei die anderen Extrema den Tod zur Folge ha-ben. Somit hat er also nichts wirklich Neutrales geschaffen sondern nur einen weite-ren Dualismus. Kann es also überhaupt Neutralität geben? Sich weder an dem Einen oder Anderen zu beteiligen, bedeutet nicht zwingend neutral zu sein, sondern unbe-wusst, stellt es auch Gleichgültigkeit dar. Gleichgültigkeit bedeutet aber nicht Offen zu sein, sondern sich darauf zu konzentrieren, gleichgültig zu denken. Sich darauf zu konzentrieren Etwas oder Nichts zu beachten.
Jemand der sagt er sei neutral, hat also immer einen Einfluss von zwei Seiten, somit ist er in höchstem fall mathematisch neutral. Gibt es also eine Möglichkeit, sich ohne Einfluss an eine Problematik heranzupirschen? Die Entscheidung wie ich daran gehe ist sehr wesentlich. Es kann mit, aber auch ohne Konzentration geschehen. Mit, sehe ich den Konzentrationsgegenstand klarer und werde von anderen Faktoren nicht be-einflusst. Doch verliere ich im selben Moment auch den Zugang zu dem „Gegens-tand“, was hat mich dazu bewegt diesen Gegenstand neutral zu sehen. Anders gehe ich mit Offenheit daran, werde ich von zu vielen Faktoren fremdbestimmt und somit kann niemals Neutralität erreicht werden. Wenn ich mit jeweils halber Energie von jeder Seite agiere, bin ich zu sehr damit beschäftigt, zu entscheiden welche Teile aktiv bleiben sollen. Somit ist die einzige Möglichkeit die Neutralität zu bewahren ü-ber die Neutralität von Konzentration und Offenheit, deren wahre Grundsubstanz und Reichweite aber jeder von uns, für sich selbst erkennen muss.
Womit, auch die eigentliche Thematik aufgelöst wäre. Denn dieser These folgend, bildet unser Eigenes Selbst und unsere Individualität, die Gesellschaft in der wir le-ben. In dieser müssen wir uns zurechtfinden und uns selbst ständig mit Problemen der Angst und der Freude, Liebe und Abneigung, Geburt und Tod konfrontiert sehen. Wir können uns jedoch dieser Tatsachen bewusst werden, indem wir einfach unser Gehirn aktivieren und anfangen zu denken, ob wir komplexe Wirtschaftssysteme und Krieg, ob im kleinen oder großen Stil, überhaupt nötig haben. Denn außer Leid, Ängsten und Verstörungen haben wir nicht viel von ihnen.
Und was hälst du davon? ich weiß nicht genau wie sinnvoll der INhalt wirklich ist, er hat mich einfach angesprochen, da ich dies ohne viel zu überlegen, eines tages einfach auf meinem Computer hatte nachdem ich offenbar eine geistige eingebung hatte.
bitte um rückmeldungen
Und er sah, dass es gut war
Im eigentlichen geht es dabei um Verstörungen die uns in unserer Bewusstheii beeinträchtigen, also aus dem Realistischen Alltag kommen, mit denen wir aber umgehen zu lernen müssen. Wie?, Das ist die Frage die ich gerne beantworten würde als lest euch mal mein kleines manuskript durch, dass aus reiner deduktion heraus entstanden ist und nur logisch sein kann :)
Verstörungen, Verblendungen wie auch immer man sie interpretieren mag, sie stel-len eine Beeinträchtigung in unserem weltlichen Leben, und philosophisch betrachtet sogar ein noch viel größeres Problem dar. Sie hindern uns daran, das zu erreichen was wir imstande sind zu ermöglichen, nämlich uns, unserer eigenen Bewusstheit bewusst zu sein. Dies ist eine der wichtigsten Erkenntnisse überhaupt.
Eines sollte von Anfang an klar sein, diese Verblendungen sind nicht eingeschränkt auf Alter oder andere Oberflächlichkeiten. Sie hängen einzig und allein von unserer Bewusstheit ab. Bevor wir daran denken uns ein perfektes Wirtschaftssystem oder eine friedfertige Welt aufzubauen, was durchaus interessante und wichtige Ziele sind, müssen wir uns dessen klar sein.
Worin liegen also die Ursprünge solcher Verstörungen und was viel wichtiger ist, wie kann man sie auflösen?
Der Richtige Pfad, der zur Beantwortung dieser Frage führt, ist nicht leicht zu be-schreiten, doch ist er nur in eine Richtung ansteuerbar. Die Philosophie und manche Religionen lehren uns wichtige Erkenntnisse auf dem Weg der Befreiung von Ver-blendungen. Wir können von ihnen lernen, aber sollten uns selbst nicht mit ihnen identifizieren. Das Wichtigste ist und bleibt die Selbsterkenntnis, denn nur unser ei-gener Weg ist auch der Richtige.
Auf meinem Weg, stolperte ich über den Begriff Konzentration. Auf den ersten Blick ein einfach zu definierendes Wort. Bei näherer Betrachtung warf sich für mich jedoch die Frage auf, ob nicht gerade diese Kleinigkeit an all unseren Problemen und Ver-störungen die Schuld trägt.
Was ist Konzentration? Es ist ein Akt, der Kontrolle über den Geist beweist. Sich zu konzentrieren bedeutet alle Dinge die sich nicht mit dem Konzentrationsgegenstand identifizieren, werden automatisch vernachlässigt. Sie zeigt von Zielstrebigkeit und Selbstbeherrschung.
Weiters wirft sich die Frage auf welche Bedeutung die Konzentration in der Meditati-on hat? Über welchen Weg, außer über die Meditation kann ich mir meines Selbst bewusst werden? Sie soll doch den Geist öffnen und ihn aus seinem Alltag bringen, ihn alles Wahrnehmen lassen. Doch ist es möglich, dass das Gegenteil dieser Wahr-nehmung, nämlich die eigentliche Konzentration, einen erst auf den Weg der Medita-tion führt? Der Begriff Meditation ist für Jeden frei interpretierbar.
Es kann ein klares Nachdenken oder ein verwirrendes Spiel sein, sowie die Vorstel-lung einer Abschottung unterstützen.
Um diese komplexe Vorstellung zu untermauern, begeben wir uns an einen „neutra-len“ Ort. Ich stelle mir vor, mich in einer Landschaft zu befinden, wo ich auf einer Wiese sitze und die Natur in ihrer vollkommenen Schönheit wahrnehme. Mit den Blumen, Gräsern und Bergen ergibt sich daraus eine wahrhaftige Traumvorstellung. Wir sind hier, um das Problematik der Konzentration zu verstehen, somit befinde ich mich im zentralen, dualistischen Konflikt mit diesem Problem. Ich versuche mich zu konzentrieren, alles fokussiert sich, mein Blick, meine Gedanken alle Probleme die ich mit mir trage, und das Resultat? Ich nehme nichts mehr wahr! Nur der Konzentra-tionsgegenstand ist in vollem Umfang erkennbar. Könnte nicht dieser wesentliche Punkt der Fokussierung mir ein weiteres neues „Universum“ eröffnen. Ich konzentrie-re mich auf weitere Einzelheiten dieser „Konzentration“, bis ich das volle Spektrum erkannt habe. Somit gelänge man in einen unendlichen Kreislauf, indem ich mich auf alles was es gibt, eingiebig konzentrierte. An diesem Punkt angelangt entsteht ein wichtiger Zusammenhang für das Verständnis unserer Welt. Die Physik, die unser Alltagsleben bereits grundlegend verändert hat, arbeitet genau nach diesem Prinzip, nur mit anderen Werkzeugen.
So klar dieser Gedanke auch formuliert sein mag, so komplex ist auch der weitere Verlauf, denn mit dieser Erkenntnis steht man vor dem Problem des Solipsismus. Denn jedes Ding, so wenig es sich auch von den Anderen unterscheidet, ist in sich Selbst individuell. Doch würde dieser Vorgang, von wahrnehmen in tieferen Struktu-ren, wenn jemand geübt ist, den Geist trainieren zu differenzieren, zwischen wesent-lichen und unwesentlichen Dingen. Daraus ergibt sich die Tatsache, dass mit Hilfe dieses Vorgangs Querverbindungen zu anderen Einzelheiten, die bis dahin noch nicht klar waren, hergestellt werden können. Diese endgültigen Assoziationen sind der Grundbaustein auf der Suche nach dem vollkommenen Verständnis und der Be-freiung von Verstörungen bzw. Verblendungen.
Dies ist die eine Seite der Medaille, in die Andere Richtung gehend, was wäre wenn ich mich nicht auf einzelne Dinge konzentrierte sondern versuchen würde alles gleichzeitig wahr- und aufzunehmen? Jiddu Krishnamurti, ein Weisheitslehrer aus Indien beschreibt genau diesen Verhalt. Seine Theorie basiert auf der Idee, dass wir die Möglichkeit besitzen alle Bedürfnisse, Ängste, Vorlieben usw., welche als Ver-blendungen interpretiert werden können, auf einmal abzulegen. Sind unser Geist und das Bewusstsein überhaupt fähig solch große und anscheinend unmögliche Taten zu vollbringen? Wenn ja, welchen Ausgangspunkt, aus Sicht des Konsenses zwischen Körper, Geist und Bewusstsein, müsste man wählen bzw. erreichen um für diesen Schritt bereit zu sein? Wäre es vielleicht nötig sich in einem höheren Rahmen zu konzentrieren der zB die Vorstellung unserer Welt erst erschaffen hat? Meiner Mei-nung nach nicht, denn wir stehen damit vor der Problematik, dass wir die Analyse ablehnen müssen. Doch wie können wir uns über etwas klar werden, wenn wir nicht analysieren? Dies ist eben nicht möglich, somit würde dieser Vorgang augenblicklich und unweigerlich zu einem Konflikt führen, der unser Bild von der Wiese und unse-rem alltäglichen Leben zerstören würde.
Um noch grundlegender zu werden, müssen wir der Frage nachgehen, was unsere Bilder eigentlich erschaffen hat, wenn es nicht Konzentration war? Der Akt des „nicht-konzentrierens“ erfordert Konzentration, somit entsteht von Beginn an ein un-lösbarer Dualismus und Konflikt.
Einen Ausweg aus diesem Dilemma gibt es jedoch. Er führt uns über die Neutralität. Man dürfte einen Konflikt oder eine Verstörung nicht mit seinem Gegenteil identifizie-ren, sondern müsste versuchen ihn zu verstehen und langsam mit Offenheit auflö-sen. Könnte ich nicht dieser Problematik von Anfang an entgegenwirken indem ich immer mit Offenheit agiere? Eine schwierige Frage, die es aber mit „ja“ zu beantwor-ten gilt. Ein Zustand ständiger Offenheit ist jedoch nicht realisierbar.
Es ist also das Beste sich nicht nur einer Seite, eines Dualismus, hinzugeben son-dern beiden. Demnach, ist es von höchster Wichtigkeit, Konzentration und Offenheit in eine gemeinsame Harmonie zu bringen und die Beiden Extrema gemeinsam wahrzunehmen. Dies soll jedoch nicht bedeuten, dass dieser Weg über halbe Kon-zentration und halbe Offenheit zu beschreiten ist um Probleme zu lösen, sondern, es gilt, dass von beiden Seiten mit 100 % agiert werden muss. Welcher Dualismus auch immer aufgearbeitet werden soll, sollte auf diese Weise bereinigt werden. Doch um das Problem von Verstörungen anzugehen und zu lösen gibt es nur diesen Weg.
In ihrer Gesamtheit stellen Offenheit und Konzentration leider immer noch einen un-zulässigen Dualismus dar. Um der entstandenen Problematik von Krishnamurti ent-gegenzuwirken, müssen wir uns noch einmal fragen ob es nicht doch möglich ist al-les in eine einzige Einheit zu packen. Vielleicht ist dazu etwas nötig, was man als „Bewegung“ interpretieren könnte. Diese stellt für mich eine unglaublich komplexe und unendliche Form des Auflösens der Dualitäten dar, die an ihrem Ende, sofern die Unendlichkeit ein Ende hat, alle in dieser „Bewegung“ zusammentreffen. Dabei spielen Konzentration und Offenheit eine direkt untergeordnete Rolle. Konzentration auf diesen oder jenen Dualismus aber auch auf diese oder jene Offenheit. Dadurch bleibt dieses „Spiel“ in Bewegung und die letzten großen Dualitäten, sofern „letzte“ existieren, stellen die vollkommene Existenz dar, die sich in ihrer Art der Vervoll-kommnung der, ich nenne es „Erleuchtung“ da dieser Begriff einfach passend ist, in unendliche Art und Weise erstreckt. In dieser Stufe, sich dann das Nichts bewegt, und das Nichts das Bewegende ist.
In mittendrin, wir selbst mit unserer Individualität, was werden wir anrichten?
Können wir überhaupt diesen Punkt der Erkenntnis erreichen, wenn wir unserer ei-genen Existenz noch bewusst sind?
Was bedeutet Existenz, was ist bewusst? Unser Leben, so glauben wir, besteht aus Persönlichkeit, doch wenn wir uns mit ihr identifizieren, können wir niemals alle Ver-blendungen auflösen, denn Persönlichkeit versteht keine Neutralität.
Wir müssen uns unseres Problems bewusst werden, ständig davon abzulenken was geklärt sein muss, indem wir bewerten, ob dieses und jenes nun richtig oder falsch ist. Solche Erkenntnisse kommen aus dem Bewusstsein, und können somit auf unse-rem Weg zur Neutralität nur behilflich sein.
Doch was bedeutet eigentlich Neutralität? Eine Mischung von zwei oder mehreren Betrachtungsweisen? Oder bedeutet es wirklich neutral zu sein?
Eigentlich ist letzteres nicht möglich, denn zB Konzentration und Offenheit in einem Konsens, sind auch in sich vereint, ohne eine Andere Seite abzulehnen! Somit kann Neutralität nichts anderes bedeuten.
Als ein Anderes Beispiel nenne ich Geburt und Tod, welches dieser Beiden Extrema unserer körperlichen Existenz, in der Gesamtheit natürlich dual, ist neutral? Ist es das Bewusstsein? Folglich hat das Bewusstsein nichts mit Erfahrungen oder Erwar-tungen in der Vergangenheit oder der Zukunft zu tun. Es ist einfach neutral und we-der direkt mit Tod oder Geburt direkt verbunden.
Oder vielleicht doch? Gibt es Menschen die ihr Bewusstsein auf das Leben oder den Tod ausrichten? Ist dies vielleicht die Grenze von allem, dass ich mein Bewusstsein nicht verschieben kann? Um einen anderen bekannten Autor zu erwähnen, ist dies laut Carlos Castaneda durchaus möglich. Seine Neutralität ist der „Montagepunkt“, dieser sitzt etwa zehn Zentimeter oberhalb des Bauchnabels. Er verschiebt ihn, und damit auch seine Wahrnehmung, von links nach rechts, doch seine neutrale Stellung ist gleichzusetzen mit dem Leben wobei die anderen Extrema den Tod zur Folge ha-ben. Somit hat er also nichts wirklich Neutrales geschaffen sondern nur einen weite-ren Dualismus. Kann es also überhaupt Neutralität geben? Sich weder an dem Einen oder Anderen zu beteiligen, bedeutet nicht zwingend neutral zu sein, sondern unbe-wusst, stellt es auch Gleichgültigkeit dar. Gleichgültigkeit bedeutet aber nicht Offen zu sein, sondern sich darauf zu konzentrieren, gleichgültig zu denken. Sich darauf zu konzentrieren Etwas oder Nichts zu beachten.
Jemand der sagt er sei neutral, hat also immer einen Einfluss von zwei Seiten, somit ist er in höchstem fall mathematisch neutral. Gibt es also eine Möglichkeit, sich ohne Einfluss an eine Problematik heranzupirschen? Die Entscheidung wie ich daran gehe ist sehr wesentlich. Es kann mit, aber auch ohne Konzentration geschehen. Mit, sehe ich den Konzentrationsgegenstand klarer und werde von anderen Faktoren nicht be-einflusst. Doch verliere ich im selben Moment auch den Zugang zu dem „Gegens-tand“, was hat mich dazu bewegt diesen Gegenstand neutral zu sehen. Anders gehe ich mit Offenheit daran, werde ich von zu vielen Faktoren fremdbestimmt und somit kann niemals Neutralität erreicht werden. Wenn ich mit jeweils halber Energie von jeder Seite agiere, bin ich zu sehr damit beschäftigt, zu entscheiden welche Teile aktiv bleiben sollen. Somit ist die einzige Möglichkeit die Neutralität zu bewahren ü-ber die Neutralität von Konzentration und Offenheit, deren wahre Grundsubstanz und Reichweite aber jeder von uns, für sich selbst erkennen muss.
Womit, auch die eigentliche Thematik aufgelöst wäre. Denn dieser These folgend, bildet unser Eigenes Selbst und unsere Individualität, die Gesellschaft in der wir le-ben. In dieser müssen wir uns zurechtfinden und uns selbst ständig mit Problemen der Angst und der Freude, Liebe und Abneigung, Geburt und Tod konfrontiert sehen. Wir können uns jedoch dieser Tatsachen bewusst werden, indem wir einfach unser Gehirn aktivieren und anfangen zu denken, ob wir komplexe Wirtschaftssysteme und Krieg, ob im kleinen oder großen Stil, überhaupt nötig haben. Denn außer Leid, Ängsten und Verstörungen haben wir nicht viel von ihnen.
Und was hälst du davon? ich weiß nicht genau wie sinnvoll der INhalt wirklich ist, er hat mich einfach angesprochen, da ich dies ohne viel zu überlegen, eines tages einfach auf meinem Computer hatte nachdem ich offenbar eine geistige eingebung hatte.
bitte um rückmeldungen
Und er sah, dass es gut war