@Bömmi Nein. Die Aufteilung in embryonal und adult erfolgte nicht schlagartig, sondern als allmählicher Prozeß. Ist also gleichzeitig.
Wenn Du hingegen sagen möchtest, nein, ich ziehe einen definierten Strich, und zuvor ist trotz der allmählichen Tendenz alles noch eine Einheit, und dahinter liegen zwei Existenzformen für ein einzelnes Leben vor, dann ist die Frage, wo Du den Strich ziehst.
- Nimmst Du das erste Lebewesen, welches "als Ei und als Henne" existiert, dann steht am Anfang das Ei.
-Nimmst Du das erste Lebewesen, in dessen Erbgut diese Zweiteilung gespeichert ist, dann ist dieses Wesen noch von einem Wesen hervorgebracht, welches die Zweiteilung noch nicht hatte. Bei der "Geburt" war dieses Wesen also noch einheitlich, dann trat die Mutation auf, und es war somit das erste Wesen mit dieser Zweiteilung. Das erste Wesen, das die Zweiteilung dann auslebt, ist aber erst das danachkommende. Also steht am Anfang "die Henne".
Es gibt übrigens noch mehr solcher definitionsabhängigen Antwortmöglichkeiten. Die sinnigste jedoch ist denke ich noch immer, die Aufteilung in "Henne und Ei" insgesamt als sekundär zu bezeichnen und den Übergangsprozeß nicht willkürlich zu zersägen, sondern als "gleichzeitig" anzuerkennen, als einheitlicher Prozeß bei gleichzeitiger Ausbildung der Aufteilung.