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Die Strahlenlüge

116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tschernobyl, Desinformation, Atomenergie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Strahlenlüge

21.04.2006 um 16:57
@helvetier

Österreich hat mindestens 3 Atomreaktoren, davon ist einer inGraz
und glaub 2 in Wien (denke auch noch einer in Innsbruck, bin mir jetzt aber nichtsicher)


Diese Reaktoren produzieren aber keinen Strom, sie dienen nur an denUnis zu
Forschungszwecken!


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Die Strahlenlüge

21.04.2006 um 19:50
gehöre zu den atomkraftbefürwortern. auch wenns keinen interessiert.


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21.04.2006 um 21:50
@jolchen

Na dann laß mal hören, ob da noch mehr kommt, als nur heisse Luft!


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Die Strahlenlüge

21.04.2006 um 21:59
@guenni

-100mSv bis 1000mSv 0,5 bis 5% (hier bekommt man erste Übelkeit)-

Kann ich nur bestätigen! (Strahlenkater lässt grüssen, kein Essen, ohne MCP-Tropfen)

Danke auch Dir für Deine noch viel ausführlichere Erklärung (nicht böse seinUffTaTa ;-))


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Die Strahlenlüge

22.04.2006 um 00:29
@Bellerophon

nö, wozu.

gründe dafür sind hinlänglich bekannt, gründedagegen auch.

gründe dafür können beliebig auseinandergenommen werden. ebensoumgekehrt. die politik hat entschieden. bezahlen tut wie immer der bürger.

grußund n8


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kyoto ehemaliges Mitglied

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Die Strahlenlüge

22.04.2006 um 00:49
In der Umgebung von Stade, wo auch ein AKW steht, wird überdurchschnittlich vielBlutkrebs diagnostiziert.
Natürlich hat das rein gar nichts mit dem AKW zu tun..
Also ruhig den Rechner über Nacht laufen lassen und alles auf "StandBy" halten.


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Die Strahlenlüge

23.04.2006 um 12:56
In der Atomkraft gilt Murphys Gesetz

Zum Hergang von Tschernobyl.Verständliche Beschreibung.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,409579,00.html

MurphysGesetz
Wikipedia: Murphys Gesetz


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Die Strahlenlüge

23.04.2006 um 13:08
@kyoto

Wegen der Strahlung vom Rechner die du kurz erwähnt hast:

Zwischen 30kHz und 300 GHz gibt der PC nur Strahlung aus die thermische wirkung aufunser gewebe hat. Gefährlich wirds erst über 300GHz, denn da können sichElektromagnetische wellen ausbreiten die sich von der Leitung lösen können und wie dieKernstrahlung ionisieren kann.

Außerdem würde ich mal gern deine Quellen fürdeine Aussage sehen, bzw. nach welcher Methode dieser zusammenhang bewiesen wurde und wiestark dieser ausgeprägt ist(Pearson/Spearman/ T Test, U Test, Korrellationsanalyse oderwas??).

Es gibt nämlich auch zusammenhänge, die so eigendlich gar nichtsmiteinander zu tun haben.
Z.B.: Hat mathematisch gesehen die Storchenpoppulationeine auswirkung auf die Geburtenrate!!!!


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Die Strahlenlüge

23.04.2006 um 13:17
@Guenni

du hast anscheinen nicht kapiert was die Bemerkung mit dem PC sollte!

Dies bezog sich auf die, von Elektrogeräten im Stand-By-Betrieb verbrauchteGrundlast, welche in Deutschland etwa 1GW oder mehr aumacht, was der Grundlastleistungeines AKW Blockes fast entspricht.

Kapito?


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Die Strahlenlüge

23.04.2006 um 13:21
aso, hab wohl nicht so schnell gechecked, sorry


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Die Strahlenlüge

24.04.2006 um 11:28
Bericht über gefährlichen AKW-Störfall

Nach Angaben des bulgarischenKernphysiker Gueorgui Kastchiev hat nach dem Ausfall einer Hauptkühlmittelpumpe dasSchnellabschaltsystem im Block Fünf der Anlage weitgehend versagt. Von den 60Kontrollstäben, die zum Stopp der Kernspaltung benötigt werden, seien 22 in ihrerAufhängung stecken geblieben, sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag". Darum habe esschließlich sechs Stunden gedauert, bis der Reaktor durch Beimengung eines chemischenNeutronenfängers im Kühlwasser heruntergefahren werden konnte.

Wieder mal knappdrum rum gekommen. Immer wieder und noch einmal, bis zum nächsten Knall.


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Die Strahlenlüge

24.04.2006 um 11:29
Link: www.spiegel.de (extern)

Sorry, Link vergessen:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,412589,00.html


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Die Strahlenlüge

24.04.2006 um 12:17
@ Tschernobyl


Ich hab mal gelesen, das Problem beim Unglücksreaktor inTschernobyl wäre nicht so sehr der Schutzmantel über Erde, wie der Sicherungstunnel, derunter der Kernschmelze gegraben wurde. Ich kann mich nicht mehr an die Rechnung erinnern,aber es wird wohl in ein paar Jahren dazu kommen, dass sich der Kern durch den Tunneldurchschmilzt und dann freie Bahn zum Grundwasser hat. Heute kann man wohl keine neuenMinenarbeiter mehr dazu bewegen (=zwingen) einen zweiten Tunnel unter dem Kern zu graben.

Hat da jemand was aktuelles zu?
Ist der Kern immer noch geschmolzen und wennja, wie heiß ist der noch ungefähr?


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Die Strahlenlüge

24.04.2006 um 12:20
Ich hab noch nie gehört das der noch geschmolzen wäre. Ist ja egh nicht richtig"geschlozen".

Da gab es eine Wasserstoffexplosion, die hatte den Reaktordeckelgehoben und dann hat das Graphit angefangen zu brennen. Da Graphit aber ziemlich stabilbleibt, sollzte der Kern noch halbweg fest geblieben sein. Wäre aber auch um neuere Infosfroh?


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Die Strahlenlüge

24.04.2006 um 17:02
Also zur explosion ist es so gekommen:

Man wollte feststellen, ob man denReaktor auch ohne Strom runterfahren kann. Dazu hat man den Strom ausgeschalten. Da dierussische Bauweise jedoch so ist, dass die Stäbe zur unterbindung der Reaktionen vonunten nach oben geführt werden müssen, ist das leider nicht gegangen. (bei uns werden sieimmer mit der schwerkraft eingeführt, das heißt das man den Reaktor auch ohne stromausschalten kann). Die Leitungen, die das Wasser durch den Reaktor führen haben auf grundder hitze so einen hohen druck aufgebaut dass der gesamte reaktordeckel (weiss nichtgenau aber sind sicher ein paar tonnen) durch den druck abgefeuert wurde und der Kernfrei in der Luft war.
Da die Russen kein schweres Wasser als Moderator (wirdbenötigt um die Tielchen zu verlangsamen, da sie sonst keine weiteren reaktionenveraursachen würden und so der reaktor nicht richtig wärme produzieren würde) verwenden,sondern Gravit, hat dieses Gravit brennen anfangen. Bei uns würde in so einem Falleinfach das schwere Wasser verdampfen und dann würde der Reaktor mit der Zeit von selbstabkühlen, da ja kein Moderator vorhanden ist. Gravit verdampft leider erst bei sehr hohentemperaturen, also hat es gebrannt. Dieser Rauch hat den größten teil der radioaktivenisotope verbreitet (weltweit, glaub es sind ca. 10% vom gesamten gravit verbrannt). Daman also das gravit schlecht händisch entfernen kann, ist der reaktor durchgebrannt (erstnach der explosion, diese ist nur durch den wasserdampf geschehen) und hat sich irgendwiedarunter verteilt. da es nun genügend verteilt ist, können die isotope sich nicht mehrgegenseitig spalten, d.h. da liegen einfach nur mehr stink normale radioaktive Isotopeherum. Diese erzeugen keine thermische energie mehr, sondern nur mehr ionisierendestrahlenenergie.


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Die Strahlenlüge

24.04.2006 um 18:03
@Guenni

Gehe fast konform mit dir, bis auf die Wasser"dampf"explosion und dem"schweren" Wasser in deutschen AKWs

Den Deckel hat es bei Tschernobyl aufgrundeiner Wasserstoffexplosion gehoben. Das Wasserstoffgas entstand durchthermische/radioaktive Elektrolyse des verwendeten Kühlwassers. Dieses Gas (Knallgas)sammelte sich im Reaktorbehälter an (Siedewasserreaktor) und entzündete sich und sorgteso für die Explosionsdruck der den Deckel abhob. Der "normale" Druck wird durch diePumpen bereitgestellt. Der Wasserdampfgehalt in dem Reaktorkern (Siedewasserreaktor) istalso normalerweise vom Druck den die Pumpen schaffen abhängig (Damp/Wasser Kennlinie).Eine Explosion des Wasserdampfes ist so eigentlich nicht möglich, der Überdruck beim"Durchgehen" des Reaktors (=überhizuen) könnte nur relativ langsam ansteigen und würdeüber die Sicherheitsventile abblasen.

In deutschen AKWs wird meines Wissensnormales Wasser als Moderator verwendet. Zum Ansammeln von Wasserstoffgasen kann eskonstruktionsbedingt bei Druckwasserreaktoren (kein Dampf in Reaktorkern) nicht soschnell kommen.

Die Moderatorstäbe "von oben". So wirds in deutschen AKWs gebautund es heisst sie würden durch Gravitation einfahren. Inwieweit dies aber bei"verzogenem" Reaktorstruktur noch möglich ist (festklemmen) darf man bezweifeln. Da inunseren Reaktorkerne Zirkonium als Strukturmaterial (Aufbau der Kern"form") verbaut wirdund dies bei 700°C schon weich wird, können beim Durchgehen des Reaktors, die Laufbahnender Absorberstäbe blockieren.

In Tschernobyl wird mit Sicherheit noch einiges anWärme frei (Temperaturmesser im Containment!), es wird aber mehr abgeführt als nachkommt,d.h. der Kern heizt sich eben nicht mehr auf. ToiToiToi. Die haben soviel Sand u.a. inden Kern gekippt, bis der Uranschrott eben weit genug "verdünnt" und abgeschirmt war bisdie Kettenreaktion nachlässt und ausläuft.


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Die Strahlenlüge

24.04.2006 um 21:00
nun meines wissens wird für Moderatoren nur schweres wasser verwendet. normales wasserwird nur für die dampferzeugung/ stromproduktion verwendet. aber kann mich auch irren,bin da jetzt nicht so konform.

Außerdem will ich auch stark hoffen dass dieStäbe schon vor 700°C runterfahren und nicht erst bei 1000°.

Würde mich aberinterressieren wie da so eine elektrolyse zusammenkommen soll, denn für diese müsste mandoch gleichstrom bzw zwei gleichspannungspotentiale im wasser haben. Und meines wissenskann auch bei einer reaktorfehlfunktion keine elektrolyse geschehen (kann mich aber auchirren). Außerdem bezweifle ich dass eine unabsichtliche und nicht bemerkteKnallgasreaktion solche energien freisetzen könnten. Diese benötigte menge, um einenReaktorblock in die Luft zu schießen (keine ahnung, 1000 tonnen?), würde meiner meinungnach ein bisschen zu groß sein. Solche mengen hätten doch keinen platz im system (könntemal ein chemiker ausrechnen, wieviel gas man benötigt, kenne dazu keine formel). Außerdembenötigt Elektrolyse eine gewisse zeit, und bin mir sicher dass eventuelle gase auchautomatisch abgeführt werden denn wenn der reaktor aus mir unbekannten gründenspannungspotentiale erzeugt, wird er sie ja auch im normalfall erzeugen. bin jedenfallsgespannt auf die erklärung. mfg


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Die Strahlenlüge

24.04.2006 um 21:36
Ich such mal. Nur soweit.

Bauartbedingt hatte dieser Reaktor kein so schwererDeckel. Da bin ich mir aber nicht so sicher. Es war ein Typ der schnell zu wechseln war(militärische Nutzun).

Die Elktrolyse geht ohne Strm. H2O zerfällt auch "normal"in kleinem Masstab zu H2 und O. Im Reaktor war dies durch Temperaur und Strahlungmöglich. Da in dem Siedewasserreaktor immer viel Gas (Dampf) ist konnte sich relativ vielanssammeln.

Ich schau mal ob ich noch was finde zur strahleninduziertenElektrolyse von Wasser?


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Die Strahlenlüge

24.04.2006 um 21:44
Über Zirkonium in Reaktoren:

Wasserstoffenergie und Nuklearenergie habennormalerweise nichts miteinander zu tun. Allerdings bestehen die Umhüllungen vonBrennstäben in Spaltkraftwerken aus einer Zirkoniumlegierung ("Zirkalloy"), die unter denBedingungen eines Störfalls durch eine chemische Reaktion mit Wasser Wasserstofffreisetzt. Bei den Druck- und Temperaturverhältnissen im Containment eines Kernkraftwerksim gestörten Betriebszustand ist eine Selbstzündung nicht ausgeschlossen, und diesekönnte wegen der dort gegebenen Verdämmung sogar zu einer Detonation führen. Der Störfallvon Harrisburg hätte das Ausmaß von Tschernobyl annehmen können, wenn der angesammelteWasserstoff detoniert wäre. Ob ein Containment so etwas aushält, ist keineswegsgesichert.



Die durch das gleichzeitige Einführen aller Stäbe (über250) massiv gesteigerte Neutronenausbeute ließ die Reaktivität so weit ansteigen, bisschließlich (um 01:23:44) die prompten Neutronen alleine (also ohne die verzögertenNeutronen) für die Kettenreaktion ausreichten („prompte Kritikalität“) und die Leistunginnerhalb von Millisekunden das Hundertfache des Nennwertes überschritt („nukleareLeistungsexkursion“).

Die Hitze verformte die Kanäle der Regelstäbe, so dassdiese nicht weit genug in den Reaktorkern eindringen konnten, um ihre volle Wirkung zuerzielen, und sie ließ die Druckröhren reißen und das Zirkonium der Brennstäbe mit demumgebenden Wasser reagieren. Wasserstoff entstand in größeren Mengen und bildete mit demSauerstoff der Luft Knallgas, das sich vermutlich entzündete und zu einer zweitenExplosion (nur Sekunden nach der „nuklearen Exkursion“) führte.

Welche Explosionzum Abheben des über 1.000 Tonnen schweren Deckels des Reaktorkerns führte, ist nichtganz klar. Außerdem zerstörten die Explosionen das (nur als Wetterschutz ausgebildete)Dach des Reaktorgebäudes, sodass der Reaktorkern nun nicht mehr eingeschlossen war unddirekte Verbindung zur Atmosphäre hatte. Der glühende Graphit im Reaktorkern fing sofortFeuer. Insgesamt verbrannten während der folgenden 10 Tage 250 Tonnen Graphit, das sindetwa 15 Prozent des Gesamtinventars.

Wikipedia: Katastrophe von Tschernobyl

Ah, da steht auch"über 1000 Tonnen"!


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Die Strahlenlüge

24.04.2006 um 21:45
Das mit der strahleninduzirter Elektrolyse scheint also Quatsch zu sein.

Reaktion von Zirkonium und Wasser bei hohen Temperaturen! Das wars!


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