"Neueren Untersuchungen des Gehirnstroms und Studien zufolge bewirkt Liebe in Bereichendes menschlichen Gehirns, die auch für Triebe (vgl. Motivation) zuständig sind, diehöchste Aktivität, was darauf schließen lässt, dass das Gefühl, das gemeinhin als „Liebe“bezeichnet wird, in seinem biochemischen Korrelat einen starken Zusammenhang mit dembiologischen Trieb aufweist."
"Die mitunter sehr lang anhaltenden Wirkungen derLiebe deuten aber auch auf neuroendokrine Prozesse hin, die dem Phänomen zugrunde liegen.Das würde sich auch in das Entstehungsfeld einfügen, das in der Sexualität zu suchen istund die selbst wiederum maßgeblich der diencephalen neuroendokrinen Steuerung unterliegt.Nicht zuletzt die endogenen Opiate des Hypophysenzwischenlappens spielen dabei einRolle."
"Verliebt sich ein Mensch, so sorgen verschiedene Botenstoffe fürEuphorie (Dopamin), Aufregung (Adrenalin), rauschartige Glücksgefühle und tiefesWohlbefinden (Endorphin) (umgekehrt können Momente, in denen man nicht mit der geliebterPerson zusammen ist, als schmerzhaft empfunden werden) und erhöhte sexuelle Lust(Testosteron). Auch Sexualduftstoffe (Pheromone) werden vermehrt abgegeben. Hingegensinkt der Serotoninspiegel stark ab, wodurch der Zustand der Verliebtheit in diesem Punkteine Ähnlichkeit mit vielen psychischen Krankheiten aufweist. Das trägt dazu bei, dassVerliebte sich zeitweise in einem Zustand der „Unzurechnungsfähigkeit“ befinden können,sich dabei zu irrationalen Handlungen hinreißen lassen und Hemmschwellen abbauen. Nacheiniger Zeit (wenige Monate) gewöhnt sich der Körper an diese Dosen und ganz allmählich(laut WHO maximal nach 24-36 Monaten) beendet das Gehirn diesen sensorischen"Rauschzustand"."
Etc., etc.
Wikipedia: Liebe- Erich Fromm: Die Kunst des Liebens.
- Max Scheler: Wesen und Formen derSympathie.
Usw., usf.
Jeara