@Celladoor Hallo.
Es scheint im allgemeinen hier einiges nicht klar zu sein!?
A. Wird das Standar
d-Modell, vom überwiegenden Teil der Physiker, als nicht ausreichend und Lückenhaft bedacht. Es besteht also ganz allgemein, ein grosser Bedarf und Wunsch nach Veränderungen. Und selbst wenn Higgs nicht zuträffe wäre das keine "Schande". In dem Sinne wäre es also nicht tragisch, wenn wir Higgs abschreiben müssten und sich letztendlich herausstellt das es sich um einen wesentlich komplexeren Mechanismus handelt. Wer sich zu sehr auf etwas versteift und zudem noch Spekulationen und die Kommunikation unterdrücken will, arbeitet imo unwissenschaftlich und somit Kontraproduktiv.
Hier mal nur ein paar Ansichten von Wissenschaftlern der Max Planck Institute... Schwächen und Ansichten bzgl. Teilchen-SM und Higgs
Und wenn nicht, wäre es eine große Niederlage?
Bethke: Nein, auf keinen Fall. Wenn wir auf Basis unserer Messungen definitiv ausschließen können, dass das Higgs-Boson existiert, wäre das sogar eine Revolution. Wir müssten das Standardmodell über den Haufen werfen. Theoretiker müssten nach einer alternativen Theorie suchen, die die Welt im Kleinsten schlüssig beschreiben kann. Das wäre wesentlich aufregender, als das Higgs-Teilchen einfach zu bestätigen.
http://www.mpg.de/4655263/Interview_Siegfried_BethkeDas Standardmodell liefert keine Erklärung für die Existenz von genau drei Generationen von Materieteilchen. Außerdem lässt es die Frage offen, warum die Massen dieser Teilchen bestimmten Mustern folgen. Aufgrund der großen Bedeutung von Symmetrien im Standardmodell liegt es nahe, auch für das Verständnis der Teilchenmassen und der Generationenstruktur Symmetrieargumente heranzuziehen. Man spricht dann von Flavoursymmetrien
http://www.mpi-hd.mpg.de/mpi/fileadmin/files-mpi/Flyer/Standardmodell.pdf (Archiv-Version vom 12.05.2011)Es könnte sich im kommenden Jahr herausstellen, dass die Herren Higgs & Co sich geirrt haben. Doch was würde dies für die Physik bedeuten? Würde ihr Theoriegebäude einstürzen? Nur ein Teil davon, meint Wolfgang Hollik, Direktor am Max-Planck-Institut für Physik in München. "Denn wenn es nicht das Higgs-Teilchen ist, das wir finden, dann etwas anderes, das uns weiterbringt." Weiter in eine andere, vielleicht völlig neue Richtung.
http://www.welt.de/wissenschaft/article13789424/Physik-bereitet-sich-auf-Higgs-Nicht-Existenz-vor.htmlB. Gibt es genug Alternativen zum Standard-Modell,
die eben auch dadurch entstanden das vielfältige Zweifel an Higgs-Modell und wegen mangelnden "Erklärungen" des Standard-Modells bestanden.
Hätte man auch hier Spekulationen unterdrücken sollen? Ausserdem erklärt uns das Standard-Modell
mal gerade 4-5% der Materie im Universum... wenn es denn so weiterbestehen wird. Ich führe nun hier die Alternativen nicht auf.... die kann man sich selbst raussuchen...
Imo wichtig ist das man flexibel bleibt, vor allem in der Wissenschaft. Seine Meinung äussert, aber nichts zu
unterdrücken versucht, es sei denn es behindert die Kommunikation und den Fortschritt. Das was Otomo da noch zusätzlich eingebracht hat, verstehe ich in dem Sinne auch nicht Zweifel an Modellen sind doch Grundpfeiler wissenschaftlicher Arbeit und bereichern diese eher als das sie etwas unterdrücken, denk ich mal? (Oder hab ich Dich da,
schon wieder, falsch gedeutet?? )
Hier nur über die Presse zu schimpfen, und Global-Aussagen auf diese zu MINIMIEREN, oder private Ansichten oder Spekulationen und Kommunikation im Vorfeld zum Thema verteufeln und sie als schädlich zu bezeichenen, halte ich eben für irreführend. Hier sollte klar gestellt werden, das es sich dabei selbst, wiederum nur um eine private Spekulation handelt...
imo wenn man schon einen eigenen Anspruch hat und sich folgend überhaupt von den kritisierten Medien, privat oder wissenschaftlich vorgebildeten, spekulierenden, Personen, abheben will. Solche Aussagen zB....:
Celladoor schrieb:Wenn jetzt Gerüchte verbreitet werden, egal ob diese wahr sind oder nicht, wird diese Verblindung gestört.
Sind eben dergleichen "reine private Spekulation",
nicht als solche gekennzeichnet und meiner Meinung nach, vollkommen übertrieben... Wissenschaftler haben imo besseres zu tun... als sich durch Zeitungsartikel oder Blogs aus der Ruhe bringen zu lassen...
Meine Einlage ist auch keine Unterdrückung irgendwelcher Meinungen, sondern weist lediglich auf entsprechend wahrgenommene "Wahrheitsgehalte" hin. Mich stört zudem, bin halt mal so, jegliche Unterdrückung von wissenschaftlich orientierter Kommunikation .....
Nette Grüsse Z.