Urknall bewiesen
17.03.2006 um 13:54Der Urknall ist das unter Wissenschaftlern beliebteste Konstrukt, um die heutige Gestaltdes Universums zu erklären. Doch der prüfende Blick auf die ersten Momente des Alls bliebden Forschern verwehrt - bis jetzt. Mit Hilfe des US-Satelliten WMAP ist es erstmalsgelungen, das älteste Licht des Universums aufzufangen.
Uralter SchimmerSternenexplosion fotografiert
Kometen Mehr als Eis und Staub
Kindheit des Universums
"Ich bin selbst erstaunt, dass wir überhaupt etwas überdie Geschehnisse in der ersten Billionstelsekunde des Weltraums sagen können", sagteWMAP-Chefwissenschaftler Charles Bennett von der Johns Hopkins University bei einerPressekonferenz in Baltimore. "Aber wir können es." Niemals zuvor sei es möglich gewesen,"die Kindheit des Universums mit einer solchen Präzision zu verstehen".
Bisherbester Beweis für den Urknall
Die Messungen von WMAP ("Wilkinson Microwave AnisotropyProbe") liefern den Wissenschaftlern zufolge den bisher besten Beweis, dass am Anfangaller Dinge tatsächlich der Urknall stand - und dass das Universum in den erstenAugenblicken seiner Existenz mit unvorstellbarer Geschwindigkeit gewachsen ist.
Zum Stöbern und Nachlesen: Themen des vergangenen Jahres
Rasantes Wachstum
"Das All hat sich innerhalb einer Billionstelsekunde von der Größe einer Murmel zurGröße des heute beobachtbaren Universums aufgebläht", sagte WMAP-Forscher David Spergelvon der Princeton University. Das, fügte Bennett hinzu, sei "ein Wachstumsschub, der jedeMutter und jeden Vater beängstigen würde".
"Wir treten in eine wundervolle neueÄra ein"
Für Brian Greene von der New Yorker Columbia University stellen die neuenWMAP-Ergebnisse einen enormen Durchbruch dar: "Wir treten in eine wundervolle neue Äraein", schwärmte der Physiker, der als mathematisches Genie gilt und mehrere Bestsellerüber die Entstehung des Alls geschrieben hat. Die neuen Ergebnisse zeigten, "woher dieSterne und Galaxien kommen": aus kleinen Unregelmäßigkeiten in Dichte und Temperatur. Sieseien mit dem Universum gewachsen und hätten dafür gesorgt, dass die Galaxien und dieleeren Räume zwischen ihnen entstanden seien.
Faszination liegt in der Schwächedes Signals
Das neu entdeckte Strahlungsmuster, ein Polarisationssignal im Nachglühendes Urknalls, ist nach Angaben der Wissenschaftler das schwächste jemals aufgezeichnetekosmologische Signal. Es entspricht weniger als einem Hundertstel dessen, was derWMAP-Satellit bei seiner ersten spektakulären Messung der kosmischen Hintergrundstrahlungim Jahr 2003 geliefert hat. Der Satellit kann Temperaturunterschiede von weniger alseinem Millionstel Grad feststellen und dadurch auch Fluktuationen im Nachglühen desUrknalls entdecken, der vor immerhin 13,7 Milliarden Jahren stattgefunden hat.
Wichtige Unterscheidung
Anhand der neuen Daten, die demnächst im "AstrophysicalJournal" veröffentlicht werden sollen, konnten die Forscher nicht nur erstmals das Lichtder ersten Sterne von dem des Urknalls selbst unterscheiden. Sie konnten auch dieZusammensetzung des Alls mit bisher ungekannter Genauigkeit bestimmen.
Nur vierProzent sind "gewöhnliche Materie"
Demnach besteht das Universum zu lediglich vierProzent aus gewöhnlichen Atomen, die die für Menschen sicht- und messbare Materieausmachen. 22 Prozent gehen auf das Konto der Dunklen Materie, die bisher noch nie direktnachgewiesen wurde, aber existieren muss, da sonst etwa die rotierenden Galaxien aufgrundder Fliehkraft auseinander fliegen müssten.
Triebkraft ist die Dunkle Energie
Die restlichen 74 Prozent des Alls gehen auf die nicht weniger geheimnisvolle DunkleEnergie zurück. Sie wird von Wissenschaftlern dafür verantwortlich gemacht, dass sich dasUniversum mit stetig wachsender Geschwindigkeit ausdehnt. Die neuen WMAP-Messungen zeigenlaut Bennett, dass die Dunkle Energie ähnlich wie die kosmologische Konstante wirkt, dieAlbert Einstein einst als Gegenkraft zur Gravitation ins Spiel brachte - und später als"größte Eselei seines Lebens" verwarf.
Was sagt ihr dazu?
Quelle:http://onnachrichten.t-online.de/c/73/23/21/7323210.html
Ich glaube einfach an die Aufklärung, daran, dass man Menschen überzeugen kann durch Argumente.
______________________________
-=CIA=- *|CduS|*
Uralter SchimmerSternenexplosion fotografiert
Kometen Mehr als Eis und Staub
Kindheit des Universums
"Ich bin selbst erstaunt, dass wir überhaupt etwas überdie Geschehnisse in der ersten Billionstelsekunde des Weltraums sagen können", sagteWMAP-Chefwissenschaftler Charles Bennett von der Johns Hopkins University bei einerPressekonferenz in Baltimore. "Aber wir können es." Niemals zuvor sei es möglich gewesen,"die Kindheit des Universums mit einer solchen Präzision zu verstehen".
Bisherbester Beweis für den Urknall
Die Messungen von WMAP ("Wilkinson Microwave AnisotropyProbe") liefern den Wissenschaftlern zufolge den bisher besten Beweis, dass am Anfangaller Dinge tatsächlich der Urknall stand - und dass das Universum in den erstenAugenblicken seiner Existenz mit unvorstellbarer Geschwindigkeit gewachsen ist.
Zum Stöbern und Nachlesen: Themen des vergangenen Jahres
Rasantes Wachstum
"Das All hat sich innerhalb einer Billionstelsekunde von der Größe einer Murmel zurGröße des heute beobachtbaren Universums aufgebläht", sagte WMAP-Forscher David Spergelvon der Princeton University. Das, fügte Bennett hinzu, sei "ein Wachstumsschub, der jedeMutter und jeden Vater beängstigen würde".
"Wir treten in eine wundervolle neueÄra ein"
Für Brian Greene von der New Yorker Columbia University stellen die neuenWMAP-Ergebnisse einen enormen Durchbruch dar: "Wir treten in eine wundervolle neue Äraein", schwärmte der Physiker, der als mathematisches Genie gilt und mehrere Bestsellerüber die Entstehung des Alls geschrieben hat. Die neuen Ergebnisse zeigten, "woher dieSterne und Galaxien kommen": aus kleinen Unregelmäßigkeiten in Dichte und Temperatur. Sieseien mit dem Universum gewachsen und hätten dafür gesorgt, dass die Galaxien und dieleeren Räume zwischen ihnen entstanden seien.
Faszination liegt in der Schwächedes Signals
Das neu entdeckte Strahlungsmuster, ein Polarisationssignal im Nachglühendes Urknalls, ist nach Angaben der Wissenschaftler das schwächste jemals aufgezeichnetekosmologische Signal. Es entspricht weniger als einem Hundertstel dessen, was derWMAP-Satellit bei seiner ersten spektakulären Messung der kosmischen Hintergrundstrahlungim Jahr 2003 geliefert hat. Der Satellit kann Temperaturunterschiede von weniger alseinem Millionstel Grad feststellen und dadurch auch Fluktuationen im Nachglühen desUrknalls entdecken, der vor immerhin 13,7 Milliarden Jahren stattgefunden hat.
Wichtige Unterscheidung
Anhand der neuen Daten, die demnächst im "AstrophysicalJournal" veröffentlicht werden sollen, konnten die Forscher nicht nur erstmals das Lichtder ersten Sterne von dem des Urknalls selbst unterscheiden. Sie konnten auch dieZusammensetzung des Alls mit bisher ungekannter Genauigkeit bestimmen.
Nur vierProzent sind "gewöhnliche Materie"
Demnach besteht das Universum zu lediglich vierProzent aus gewöhnlichen Atomen, die die für Menschen sicht- und messbare Materieausmachen. 22 Prozent gehen auf das Konto der Dunklen Materie, die bisher noch nie direktnachgewiesen wurde, aber existieren muss, da sonst etwa die rotierenden Galaxien aufgrundder Fliehkraft auseinander fliegen müssten.
Triebkraft ist die Dunkle Energie
Die restlichen 74 Prozent des Alls gehen auf die nicht weniger geheimnisvolle DunkleEnergie zurück. Sie wird von Wissenschaftlern dafür verantwortlich gemacht, dass sich dasUniversum mit stetig wachsender Geschwindigkeit ausdehnt. Die neuen WMAP-Messungen zeigenlaut Bennett, dass die Dunkle Energie ähnlich wie die kosmologische Konstante wirkt, dieAlbert Einstein einst als Gegenkraft zur Gravitation ins Spiel brachte - und später als"größte Eselei seines Lebens" verwarf.
Was sagt ihr dazu?
Quelle:
Ich glaube einfach an die Aufklärung, daran, dass man Menschen überzeugen kann durch Argumente.
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