Ja danke
pet77 schrieb am 18.08.2009:Also nicht ins Bockshorn jagen lassen, in Jahrtausenden gerechnet war alles schon mal da.
War es eben nicht,nicht in dieser Geschwindigkeit,nicht in diesem Ausmass.
Der Faktenlage nach stehen wir nicht vor dem Klimawandel,wir stecken schon drin.
Trockenperioden dauern länger an,es regnet weniger,der Grundwassereintrag in Berlin und Brandenburg ist bis zu einem Fünftel zurückgegangen.
Wenns es regnet,dann tut es das oft genug intensiv,in Sturzwasserfluten die auf ausgetrockenete Böden wie Bomben einhageln,der Abfluss dieses Wasser nimmt zusätzlich Humus mit und verdichtet den Boden.Gleichzeitig werden konventionelle Kornfelder umgelegt,im Vorteil sind Bauern die auf Bio umgestellt haben und robustere Sorten bevorzugen,den konventionellen Bauern mineralisieren die Äcker vor der Türe.
Da weiter fröhlich auf länderübergreifendes Grundwassermanagment verzichtet wird und jede Kommune vor sich hinrödelt,ist es nur eine Frage der Zeit bis aus Seen Pfützen werden und Moore und Feuchtwiesen entwässert sind.Bei diesem Prozess werden grosse Mengen Co2 und der noch ekligere Treibhaustreiber Methan und Lachgas freigesetzt das in den Mooren gespeichert ist.Das ganze geht zusätzlich auf Kosten der Biodiversität,aus ists mit Unken,Fröschen,Erdkröten,die widerum Störchen und anderen Vögeln als Nahrung dienen.
Der Herbst dauert zwanzig Tage länger an als noch vor dreissig Jahren,gleichzeitig fängt der Frühling im Schnitt zwölf Tage früher an,das heisst Pflanzen,Tiere und Böden haben einen Monat weniger zur Regeneration zur Verfügung.
Macht nichts??
Viele Raupen finden kein Futter mehr,weil die Bäume früher austreiben sind Schösslinge schon ungeniessbar geworden,Pech für die Raupen,noch mehr Pech für viele Vögel die gerade jetzt auf diese Raupen angewiesen sind.
Der Wasserbedarf für Bäume ändert sich nicht,was sich ändert ist die Wasserverfügbarkeit durch sinkende Grundwasserspiegel und Sturzregen der ungenutzt abfliesst,eine zeitlang können sich Pflanzen in höhere Lagen retten,aber irgendwann ist das Gipfelkreuz erreicht,folglich müssen andere,wärmeliebendere Baumarten gepflanzt werden,bleibt die Frage ob hiesige Insekten,Vögel,Pilze und kleinsäuger sich mit denen arrangieren,gleichzeitig heisst andere Bäume auch andere Pilze,Schmarotzer und Baumkrankheiten...so geht ein Rädchen ins andere über,und das betrifft nur den regionalen Wandel